Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
Vom Netzwerk:
gewesen, wie sehr Clayton sich amüsiert hatte. Kein Wunder, dass er davor so abgelenkt gewesen war. Er schien mit den Gedanken bereits bei Suzy gewesen zu sein. Die gute Freundin der Familie hatte es schon immer auf ihn abgesehen.
    Trisha knirschte mit den Zähnen und versuchte gleichzeitig, sich zu beruhigen. Sie sollte sich nicht mehr darüber aufregen. Seufzend setzte sie sich auf das Sofa, breitete eine Decke neben sich aus und legte das Baby darauf. Meggie sah sie mit leuchtenden Augen an und streckte vergnügt die Beine aus.
    Trisha fiel auf, dass die Windel der Kleinen feucht war. „Verflixt!“, murmelte sie. Sie hatte die Tasche mit den Windeln im Taxi gelassen. Ihre neue Rolle als Mutter überforderte sie eindeutig. Hoffentlich würde sie bald besser zurechtkommen.
    Es war nicht einfach, plötzlich so viel Verantwortung übernehmen zu müssen.
    „Hab Geduld mit mir, meine Kleine. Ich lerne noch.“
    In diesem Moment stolzierte Clayton in seiner gewohnt selbstbewussten Art in den Raum. Trishas Herzschlag beschleunigte sich, während sie ihn beobachtete. Sie konnte nicht leugnen, dass sie ihn nach wie vor attraktiv fand. Damals hatten sie sein markantes Äußeres und sein Charme in den Bann gezogen. Und obwohl sie anfangs gegen ihre Gefühle angekämpft hatte, war sie am Ende seinen Verführungskünsten erlegen. Dabei hatte sie als seine PR-Agentin strikt Privates und Geschäftliches trennen wollen. Einen erfolgreichen Country-Sänger als Kunden zu gewinnen, war ein großer Erfolg für sie gewesen. Deshalb hatte sie den Job nicht aufgegeben, obwohl sich abgezeichnet hatte, dass sie sich in Clayton verlieben würde. Und dann war das Unvermeidliche geschehen.
    „Du bist die perfekte Frau für mich“, hatte er vor ihrer ersten gemeinsamen Nacht zu Trisha gesagt. Und damals hatte sie es tatsächlich geglaubt.
    Er blieb vor ihr stehen und reichte ihr eine rosafarbene Wickeltasche. „Suchst du danach?“
    Geistesabwesend musterte sie seine engen Jeans und sein blaues körperbetontes Hemd. Als sie seinen Hals ansah, musste sie schlucken. Wie gern hatte sie Clayton dort, an dieser Stelle unter seinem Ohr, immer geküsst! Im nächsten Moment schaute sie in seine braunen Augen. Früher hatte er sie allein mit seinen Blicken um den Verstand gebracht. Sie fragte sich, ob er das Gleiche heute mit Suzy Johnson tat.
    „Ja, danke“, antwortete sie nur.
    Nachdem er die Wickeltasche auf das Sofa gelegt hatte, setzte er sich Trisha gegenüber in einen Sessel und fragte: „Verrätst du mir nun endlich, was hier los ist?“
    Sie hatte Clayton bisher nichts von Meggie erzählt, weil sie selbst immer noch nicht ganz glauben konnte, was passiert war. Aber auch, weil sie wusste, wie sehr er sich damals Kinder gewünscht hatte.
    Soweit ihr bekannt war, hatte ihm bisher niemand etwas abgeschlagen. Bereits in jungen Jahren war er ein echter Country-Star gewesen. Mit Mitte dreißig hatte er dann das Showbusiness hinter sich gelassen und war an die Spitze des Worth-Imperiums getreten. Er war reich, sah gut aus und wurde von allen bewundert. In Trishas Augen war er immer ein Gewinner gewesen. Ihm war alles im Leben zugeflogen. Bei Trisha war das Gegenteil der Fall.
    Sie hatte sich ihren Erfolg hart erarbeitet. Als sie mit Clayton auf die Ranch gezogen war, hatte sie ihr Büro in Nashville behalten. Das ständige Pendeln hatte ihre Beziehung mit Clayton sehr beansprucht, doch zu jenem Zeitpunkt schien er Verständnis dafür gehabt zu haben. Wenn Trisha allerdings damals ein Baby bekommen hätte, wäre ihr Traum von der Selbstständigkeit zu Ende gewesen.
    Während ihrer Kindheit waren ihre Bedürfnisse aufgrund der Krebserkrankung ihres Bruders immer zu kurz gekommen. Ihre Eltern hatten sich fast ausschließlich auf Blake konzentriert. Deshalb hatte Trisha früh gelernt, auf eigenen Beinen zu stehen. Statt frustriert zu sein, hatte sie ihre ganze Kraft zuerst in die Schule und später in ihre eigene kleine Agentur gesteckt. Sie hatte ihren Traum nicht aufgeben wollen. Nicht, nachdem sie sich alles so hart erarbeitet hatte. Selbst als Clayton sie gedrängt hatte, ein Baby zu bekommen, war sie nicht von ihrem Kurs abgewichen.
    Sie sah Clayton ernst an. „Erinnerst du dich an meine Jugendfreundin Karin? Sie hat lange mit ihrem Mann in Europa gelebt.“
    Clayton nickte verwundert. „Ja, ich erinnere mich an sie.“
    Trisha atmete tief durch und holte eine Windel aus der Wickeltasche. „Tragischerweise ist ihr Mann vor etwa einem

Weitere Kostenlose Bücher