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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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Stille: „Hallo, Clay. Bist du da?“
    Wie auf Kommando drehten sie beide den Kopf zur Tür.
    Die Stimme wurde lauter: „Ich habe Kekse für Penny’s Song gebacken und dachte, du würdest sie gern probieren.“
    Im nächsten Moment betrat Suzy Johnson mit einem strahlenden Lächeln den Raum. Sie trug ein Sommerkleid mit großen gelben und blauen Blumen darauf. Als sie Trisha und Clayton sah, blieb sie überrascht stehen. „Oh! Tut mir leid, wenn ich euch gestört habe. Helen ist nicht an die Tür gegangen und … na ja, die Tür stand offen. Ich wusste nicht, dass du Besuch hast.“
    „Ist schon in Ordnung, Suzy“, meinte Clayton. „Danke für die Kekse.“
    Sie nickte. Doch als sie das Baby auf Trishas Arm entdeckte, wurde sie blass und ließ beinahe den Teller mit den Keksen fallen.
    Suzy hatte auffällig oft Kuchen oder Kekse vorbeigebracht und Clayton um irgendwelche Gefallen gebeten oder mit ihm in Erinnerungen über ihre gemeinsame Kindheit in Red Ridge geschwelgt. Jedes Mal, wenn Claytons Jugendfreundin in der Nähe war, fühlte Trisha sich wie eine Außenseiterin.
    Meggie unterbrach die Stille mit einem kurzen Wimmern, und Trisha wiegte die Kleine sanft in den Armen. Als sie aufsah, blickte Suzy sie verdutzt an.
    Ihr schienen die Worte zu fehlen, was bei ihr recht selten der Fall war.
    „Ich … ich bringe die Kekse zu Helen in die Küche“, meinte Suzy schließlich und verließ den Raum.
    Endlich!
    Als Suzy verschwunden war, wandte Trisha sich kopfschüttelnd an Clayton. „Anscheinend hat sich wirklich nichts verändert.“

2. KAPITEL
    Clayton wirkte nachdenklich, als er schweigend neben Trisha den Pfad zum Gästehaus entlangging. Immer wieder blickte er ungläubig zu dem Baby auf ihrem Arm. Doch Trisha sagte nichts. Im Moment war sie einfach zu müde, um mit ihm zu diskutieren.
    Sie konnte kaum glauben, dass Suzy Johnson tatsächlich ständig in seinem Haus zu sein schien, obwohl die Scheidungspapiere noch nicht einmal unterzeichnet waren. Schon früher war Suzy uneingeladen vorbeigekommen und hatte Trisha mit ihrer überdrehten Art genervt.
    Trisha schnaubte. Je eher die Scheidung unter Dach und Fach war, desto besser.
    Sie beschloss, nicht länger darüber nachzudenken. Es gab wichtigere Dinge, um die sie sich kümmern musste. Meggie zum Beispiel. Das Wohl des Kindes stand jetzt für sie an erster Stelle. Immerhin war Trisha ein Organisationstalent. Sie verdiente ihren Lebensunterhalt damit. Normalerweise war es kein Problem für sie, die Ziele zu erreichen, die sie sich setzte. Nicht umsonst war sie als PR-Agentin sehr erfolgreich. Unzähligen Musikern hatte sie zu einer steilen Karriere verholfen.
    Doch leider besaß sie als Mutter keinerlei Erfahrung. Sie musste erst lernen, dass Babys sich nicht an Terminpläne hielten. Es ließ sich nicht vorhersagen, was sie als Nächstes taten. Sie musste lernen, dass sie sich an die Bedürfnisse von Meggie anpassen musste – und nicht umgekehrt.
    Jeder Tag brachte eine neue Herausforderung mit sich und war anders als der zuvor. Diese Erkenntnis stellte ihr gesamtes Leben auf den Kopf.
    Als sie vor dem Eingang des Gästehauses standen, öffnete Clayton die Tür und ließ Trisha vorausgehen. „Dein Gepäck befindet sich im Schlafzimmer“, meinte er und betrat hinter ihr das Haus.
    Sie drehte sich zu ihm um. „Danke.“
    Er nickte und ging ins Wohnzimmer, wo er die Wickeltasche auf ein Sofa legte.
    Trisha folgte ihm. Einst hatte sie sich in das Haus verliebt und Clayton gefragt, ob sie ein paar Veränderungen daran vornehmen durfte. Stolz bewunderte sie das Ergebnis ihrer Arbeiten. Die Ledersofas und die cremefarbenen Wände verliehen dem Raum eine gemütliche Atmosphäre. In der Vitrine standen wertvolle Skulpturen aus Kupfer und Messing. An der Decke hingen Kunstgegenstände aus Metall. Sie hatte dem Haus ihren Stempel aufgedrückt, und das war immer gut bei den Gästen angekommen.
    Alles sah immer noch so aus wie damals. Jedes Accessoire und jedes Möbelstück befand sich nach wie vor an seinem Platz. Der Raum war in einem perfekten Zustand. Doch das würde sich in Kürze ändern.
    Ein einziges Baby konnte in wenigen Stunden alles auf den Kopf stellen – selbst wenn es erst knapp sechs Monate alt war. Trisha wusste, dass Meggie bald auf ihre Weise Besitz von dem Haus nehmen würde.
    „Wenn du etwas für das Baby brauchst, sprich einfach mit Helen“, sagte Clayton. „Sie hat drei Enkel.“
    „Es sind schon drei? Als ich hier gewohnt habe,

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