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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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hatte sie erst zwei.“
    Er machte eine Pause. Anscheinend überlegte er, ob er ein Gespräch mit ihr beginnen sollte. „Jillie hat ein drittes Kind geboren. Diesmal ist es ein Junge.“
    „Bestimmt halten die drei Helen auf Trab.“
    „Wenn sie nicht hier ist, kümmert sie sich normalerweise um ihre Enkel.“
    Trisha fragte sich oft, ob ihre eigene Mutter sich so um Meggie kümmern und sie in der Familie akzeptieren würde. Es kam ihr so vor, als hätte ihre Mutter damals, als er krank war, ihre ganze Liebe Blake geschenkt, als ob sie danach kein anderes Kind mehr so lieben konnte wie ihn. Nachdem er genesen war, hatte sie sich verändert. Sie war distanziert geworden und hatte sich nicht mehr mit Kindern beschäftigen wollen. Trisha glaubte deshalb nicht, dass ihre Mutter sich über ein Enkelkind freuen würde.
    Meggie wimmerte in ihren Armen. Clayton sah Trisha neugierig zu, wie sie mit dem Baby umging.
    „Ich lasse sie besser kurz runter“, sagte sie und setzte das Baby vorsichtig vor dem Sofa auf den Teppichboden. „Gefällt es dir hier besser, meine Kleine?“ Anschließend wandte Trisha sich Clayton zu. „Manchmal braucht sie etwas Abwechslung. Ich muss mich daran gewöhnen, sie nicht die ganze Zeit zu tragen.“
    „Brauchst du Hilfe beim Auspacken?“
    Wie immer war er ein Gentleman. Selbst als sie sich gestritten hatten, war er höflich geblieben.
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, danke. Ich schaffe das allein.“
    Skeptisch sah er sie an. „Meinst du nicht, dass Meggie eine Wiege braucht?“
    Daran hatte Trisha natürlich gedacht. „Morgen rufe ich bei einer Leihfirma an und lasse mir eine liefern.“
    „Und was ist mit heute Nacht? Wo wird Meggie schlafen?“
    Trisha seufzte. „Bei mir. Ich bekomme sowieso nicht viel Schlaf, weil ich ständig nach ihr sehe. Sie ist nachts so still, dass ich mich frage, ob sie noch atmet. Wahrscheinlich machen das alle frischgebackenen Mütter so.“
    Clayton nickte, als würde er verstehen, was sie meinte. Allerdings wusste sie, dass man erst wirklich nachvollziehen konnte, was Eltern durchmachten, wenn man selbst für ein Baby sorgte. In den letzten Wochen hatte sie am eigenen Leib erfahren, wie schwer es war, Mutter zu sein. Wie sehr hatte sie sich gefreut, wenn Meggie an der Flasche genuckelt hatte und danach eingeschlafen war. Leider war es nicht immer so einfach gewesen. Wenn das Baby ohne ersichtlichen Grund schrie, konnte Trisha schier verzweifeln. In diesen Momenten glaubte sie, dass sie alles falsch machte und niemals eine gute Mutter werden würde. Doch trotz dieser Augenblicke wusste sie, dass Meggie gut bei ihr aufgehoben war.
    „Helen hat den Kühlschrank aufgefüllt“, sagte Clayton. „Es sollte alles darin zu finden sein, was du brauchst.“
    „Danke. Ich würde gern so bald wie möglich Penny’s Song einen Besuch abstatten.“
    Trisha war nicht nur wegen der Scheidung nach Red Ridge zurückgekehrt. Sie hatte versprochen, dass sie helfen würde, Geld für die Stiftung zu beschaffen – auch wenn das ursprünglich nicht ihre Aufgabe gewesen war. Eigentlich hätte sie das Erholungsheim mit aufbauen sollen. Doch wegen der Trennung von Clayton war das nicht möglich gewesen.
    „Passt es dir morgen früh?“, wollte er wissen.
    „Ja. Ich kann es kaum erwarten. Die ganze Zeit frage ich mich, wie alles geworden ist. Ist es so, wie wir es uns vorgestellt haben?“
    Er blickte sie sanft an. „Sogar noch besser. Seit die Kinder eingezogen sind, hat sich Penny’s Song mit Leben gefüllt.“
    Die Namensgeberin ihrer Initiative war die kleine Penny Martin aus Red Ridge. Sie hatte leider nicht so viel Glück gehabt wie Trishas Bruder und war im Alter von zehn Jahren an Leukämie gestorben. Ihr Tod hatte Clayton dazu bewogen, ein Heim für kranke Kinder auf seinem Land zu errichten. Trisha war sofort begeistert gewesen von der Idee und hatte ihn unterstützt. Penny’s Song sollte den Kindern helfen, nach ihrer Genesung zurück ins Leben zu finden.
    „Ja“, erwiderte sie. „Morgen ist perfekt.“
    „Ich kann dich um neun Uhr abholen, wenn es dir nicht zu früh ist.“
    „Zu früh? Wenn man ein Baby hat, ist nichts mehr mit Ausschlafen. Um neun Uhr bin ich schon seit mehreren Stunden wach.“
    Clayton schien ihr nicht mehr zuzuhören. Er schenkte seine Aufmerksamkeit ganz Meggie, die sich auf den Bauch gerollt hatte und dabei dem Kamin näherkam. „Scheint so, als würde da jemand ausreißen.“
    „Meggie!“, ermahnte Trisha das Baby. Doch

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