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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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war, ob er weiterhin mit ihr zusammen sein wollte? Sie hatte ihm ja auch seinen Kinderwunsch nicht erfüllt.
    „Ich wollte einen Ring für dich anfertigen lassen, der dem Design der Halskette ähnelt“, erklärte er.
    „Oh! Warum hast du mir das nicht erzählt?“
    Er verdrehte die Augen. „Weil ich mich fürchterlich über dich geärgert habe. Deine Anschuldigungen waren vollkommen unsinnig. Du hättest wissen müssen, dass ich niemals …“
    „Woher hätte ich das wissen sollen?“ Sie wollte sich nicht die Schuld in die Schuhe schieben lassen.
    „Mit dir war alles anders. Die Frauen, mit denen ich vorher zusammen gewesen war, hätte ich niemals geheiratet. Ich dachte, dass du wüsstest, wie viel mir unsere Ehe bedeutet. Warum hast du mir nicht vertraut?“
    Seiner Meinung nach war alles ganz offensichtlich. Doch Trisha sah das anders. Sie war nie fähig gewesen, einem Menschen hundertprozentig zu vertrauen. Zu oft war sie enttäuscht worden. „Ganz so einfach ist es nicht“, murmelte sie.
    „Manchmal ist es das, Trish.“
    Meggie begann, in der Wiege vor sich hinzuquengeln. Die Geduld des Babys war am Ende.
    Trisha ging zu ihr hinüber. Sie brauchte Zeit, um über das Gespräch mit Clayton nachzudenken. Es fiel ihr schwer, ihm überhaupt etwas zu glauben. Das sagte doch alles über ihre Beziehung.
    Trisha hob Meggie hoch, schmiegte sie an ihre Schulter, und das Baby beruhigte sich sofort. „Wir sollten gehen.“
    „Dann lass uns fahren“, erwiderte Clayton. Obwohl er das Thema anscheinend gern weiter ausgeführt hätte.

3. KAPITEL
    Als Trisha endlich sah, was mit Hilfe der Stiftung aufgebaut worden war, stockte ihr der Atem.
    Clayton brachte den Geländewagen auf einem Hügel zum Stehen. Von dort konnte man die Gebäude von Penny’s Song überblicken. Sie stiegen beide aus und bestaunten die kleine Ranch mit ihren Nebengebäuden, den Koppeln und Weiden, die sich vor ihnen ausbreiteten.
    Trisha war stolz auf das, was sie geschaffen hatten. Es war ihr gemeinsamer Traum gewesen. Und jetzt war er endlich wahr geworden.
    „Oh Clay!“
    „Ich weiß“, erwiderte er ruhig.
    Die Spannung zwischen ihnen hatte sich nicht gelöst. Das hatte Trisha auch nicht erwartet. Immerhin konnte sie sich mit der Besichtigung ablenken. Wenn ihre Ehe nicht schiefgegangen wäre, hätten sie alles gemeinsam aufgebaut. Doch es tröstete sie, dass sie jetzt wenigstens das Ergebnis zu sehen bekam.
    Am wichtigsten war, dass den Kindern geholfen wurde. Der Aufenthalt auf der Ranch würde ihr Leben für immer verändern. Sie würden kleine Pflichten erfüllen und Freunde finden. Das würde ihnen helfen, schnell wieder zu Kräften zu kommen.
    Sie musste an ihren Bruder denken, für den es sehr schwer gewesen war, nach seiner Krankheit in den Alltag zurückzufinden. Als er in die Schule zurückgekehrt war, hatte er sich nur schlecht eingewöhnt. Zu lange war er weg gewesen, wohl deshalb hatte er keine Freunde finden können. Ein Ort wie Penny’s Song hätte ihm geholfen. Hier wäre er mit Kindern zusammen gewesen, die das Gleiche durchgemacht hatten wie er.
    „Es befindet sich alles noch im Aufbau“, erklärte Clayton. „Wir haben ja erst vor einer Woche eröffnet.“
    Aus der Ferne sahen die Kinder winzig aus. Einige von ihnen spielten bei der Scheune, andere standen am Tiergehege, und ein Mädchen lief einem Huhn hinterher. Die Gebäude waren in bunten Farben gestrichen worden und wirkten rustikal, aber modern. Trisha erkannte den Laden und den Speisesaal, in dem die Kinder die Mahlzeiten einnahmen. Anschließend sollten sie wechselweise in der Küche helfen. Die Schlafsäle der Kinder und ihrer Betreuer befanden sich etwas abseits.
    „Wie viele sind im Moment hier?“, erkundigte sie sich.
    „Bisher sind es acht. Sie sind zwischen sieben und vierzehn Jahre alt. Nächste Woche werden es zwölf sein.“
    Gerührt legte Trisha Clayton eine Hand auf den Arm. Tränen standen ihr in den Augen. Sie begriff, dass Penny’s Song das Baby war, das Clayton und sie nie gehabt hatten. Es war das Einzige, das ihnen beiden gemeinsam etwas bedeutete. „Ich bin überwältigt, Clay.“
    Irritiert betrachtete er ihre Hand auf seinem Arm. Trisha wusste, dass sie eine Grenze überschritten hatte. Doch als sie die Hand zurückziehen wollte, legte er plötzlich seine darüber.
    „Meine Erwartungen sind übertroffen worden“, meinte er.
    „Meine auch“, flüsterte sie und schloss kurz die Augen. In diesem Moment fühlte sie sich unglaublich

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