Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
Vom Netzwerk:
man einen atemberaubenden Blick auf die Berge.
    Clayton zuckte mit den Schultern und trank einen Schluck Whiskey. „Ich wollte meinen Drink eben lieber mit dir zusammen trinken.“
    „Warum bist du nicht länger beim Lagerfeuer mit den Kindern geblieben?“
    „Ich bin zu Suzy gefahren. Ihr Dad war zu Besuch, und er wollte mit mir über diesen Bullen sprechen. Ich glaube, er hat sich einfach nach einem Gespräch unter Männern gesehnt. Bei Suzy sieht es aus, als hätte sie ihren Garten ins Haus verlegt. Alles ist voller Blumen.“
    Tagg lachte. „Wie geht es dem alten Quinn?“
    Suzys Vater war einer von Rory Worths besten Freunden gewesen. Die beiden hatten in ihrer Jugend wilde Zeiten zusammen verbracht, waren sogar ein paarmal im Gefängnis gelandet, bevor sie als ordentliche Viehzüchter sesshaft geworden waren.
    „Er ist alt geworden und erzählt ständig dieselben Geschichten. Trotzdem höre ich sie immer wieder gern.“
    „Hat Suzy einen Kuchen gebacken?“, fragte Tagg sehnsüchtig.
    „Ja. Diesmal gab es Kirschkuchen.“
    „Lecker.“
    Jeder in Red Ridge wusste, dass Suzy den besten Kirschkuchen machte. Sie gewann jedes Jahr den ersten Preis beim großen Wettbewerb dafür.
    „Du warst nicht lange bei ihr“, meinte Tagg.
    Clayton warf seinem Bruder einen Blick aus dem Augenwinkel zu. „Ich habe mich etwas unwohl bei ihr gefühlt.“
    Tagg lächelte. „Das liegt ganz klar an Trish. Deine Frau taucht hier auf, und plötzlich gefällt es dir nicht mehr bei Suzy.“
    „Das habe ich nicht gesagt.“
    „Aber du warst in Gedanken bei Trish.“
    „Ich habe sie ja auch geheiratet. Klar, dass ich manchmal an sie denke. Ich hatte gehofft, dass es irgendwann einfacher zwischen uns werden würde. Ich dachte, wir bringen die Scheidung hinter uns und gehen für immer getrennte Wege. Aber dann taucht sie hier mit dem Baby auf.“
    „Das muss ein Schock für dich gewesen sein.“
    Clayton schüttelte den Kopf. „Was hat Dad immer gesagt? Ich glaub, mich tritt ein Pferd.“
    „Das Baby ist wirklich süß. Callie kennt kein anderes Thema mehr.“
    „Ja, sie ist ein Engel.“ Clayton stieß einen tiefen Seufzer aus. „Man kann niemandem die Schuld an der Situation geben. Trish konnte ihre Freundin nicht im Stich lassen. Ich bewundere sie für ihr Verhalten.“
    „Wie nett von dir.“
    Clayton sah seinen Bruder missmutig an. „Was soll das jetzt wieder heißen?“
    „Eigentlich hasst du sie doch. Das lese ich in deinen Augen.“
    „Du hast keine Ahnung.“
    Tagg trank einen Schluck Bier. „Clay, nimm es nicht persönlich, aber wenn du nicht bekommst, was du willst, wirst du zu einem anderen Menschen. Meiner Meinung nach hegst du einen Groll gegen Trish, weil sie die erste Frau ist, die dir etwas abgeschlagen hat. Sie hat deinetwegen nicht alles aufgegeben. Und das hast du ihr nie verziehen.“
    Clayton atmete tief durch. Sein Bruder schien vergessen zu haben, dass Trisha damals ihn verlassen hatte. Ihre Anschuldigungen bezüglich Suzy hatte er seinen Brüdern allerdings bis heute verschwiegen. „Bist du auf ihrer Seite oder auf meiner?“
    „Ich versuche nur, die Dinge so zu sehen, wie sie sind.“
    „Meinst du, ich kann das nicht?“, fragte Clayton verärgert.
    „Das habe ich nicht gesagt.“
    „Lass es sein, ja?“
    „Wie du möchtest.“
    Clayton trank sein Glas aus und stand auf. „Danke für den Whiskey. Und die Moralpredigt.“
    „Du fährst schon?“
    Clayton verdrehte die Augen. „Tu mir einen Gefallen und geh zu deiner Frau ins Haus.“
    „Vielleicht solltest du das Gleiche tun.“
    Bevor Clayton etwas entgegnen konnte, war sein Bruder schon nach drinnen verschwunden. Seufzend ging Clayton zu seinem Wagen und musterte den leeren Babysitz darin. Sein Leben war in letzter Zeit ganz und gar nicht so verlaufen, wie er es sich gewünscht hatte. Eigentlich sollte er mittlerweile zwei Babysitze für seine eigenen Kinder im Auto haben. Er beschloss, etwas zu unternehmen.
    Er durfte es nicht länger vor sich herschieben: Auf ihn wartete eine Frau, die ihm liebend gern seinen Kinderwunsch erfüllen würde. Doch vorher musste er die Scheidung mit Trisha zu Ende bringen. Dann konnte er endlich mit der Familienplanung beginnen.
    Seit ihrem ersten Jahr auf der Highschool war Trisha nicht mehr von einem Mann versetzt worden.
    Jetzt saß sie im Wohnzimmer und wartete auf Clayton. Er schien ihre Verabredung vergessen zu haben. Um vier Uhr nachmittags hatte er vorbeikommen wollen. Jetzt war es schon

Weitere Kostenlose Bücher