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Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Collection Baccara Band 333 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 333 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child , Rhonda Nelson , Charlene Sands , Anna DePalo
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Viertel vor fünf.
    Alle paar Minuten ging sie zum Küchenfenster und sah nach draußen. Es ärgerte sie, dass er ihre Scheidung nicht ernst zu nehmen schien. Natürlich war er nicht erfreut gewesen, als sie das Thema angesprochen hatte. Doch sie mussten es endlich hinter sich bringen. Nach seinem gestrigen Telefonat mit Suzy konnte es für Trisha nicht schnell genug gehen. Immerhin war sie wegen der Scheidung überhaupt erst auf die Ranch gekommen.
    Sobald sie unter Dach und Fach war, würde Trisha sich ganz auf die Arbeit bei der Stiftung konzentrieren können. Außerdem musste sie sich um ihre Agentur und um Meggie kümmern. Irgendwie musste sie es schaffen, alles unter einen Hut zu bringen. Doch das konnte sie nur, wenn sie in Nashville war – wo sich ihr derzeitiger Lebensmittelpunkt befand.
    „Wo ist er nur?“, fragte sie Meggie.
    Das Baby saß auf der Krabbeldecke und ließ sich von einer Spieldose unterhalten, die immer wieder dasselbe Lied spielte. Die Melodie ging Trisha mittlerweile auf die Nerven, aber immerhin beruhigte sie Meggie.
    Clayton hätte wenigstens anrufen können. Vor einer Viertelstunde hatte sie es auf seinem Handy probiert. Ohne Erfolg.
    Gerade als sie Meggie füttern wollte, klingelte es an der Tür.
    „Na endlich!“, sagte Trisha mit einem Seufzer. Sie wusste nicht, ob sie sich freuen oder böse auf Clayton sein sollte. Immerhin kam er fast eine Stunde zu spät.
    Rasch nahm sie Meggie auf den Arm und ging zum Eingang. Doch als sie die Tür öffnete, stand nicht Clayton, sondern seine Haushälterin vor ihr. „Oh! Hallo, Helen.“
    „Hallo, Mrs Worth“, erwiderte Helen atemlos.
    „Eigentlich habe ich Clay erwartet.“
    „Ich weiß. Er hat mich zu ihnen geschickt. Clay hatte auf dem Weg aus Phoenix einen Autounfall und kann deshalb nicht kommen.“
    Trishas Augen wurden größer. „Ist er …?“
    „Es geht ihm gut. Er ist nur etwas durcheinander. Jemand hat eine rote Ampel übersehen und ist in ihn reingefahren.“
    „Wie schrecklich!“
    „Zum Glück hat ihn der Airbag vor schweren Verletzungen bewahrt. Sein Bruder Jackson ist jetzt bei ihm. Er war in der Nähe, als es passiert ist.“
    „Wo sind die beiden?“
    „Jackson hat ihn zu einem Arzt in Phoenix gebracht.“ Helen lächelte. „Ich habe Clay lange nicht mehr so fluchen gehört.“
    Trishas Miene blieb ernst. „Geht es ihm wirklich gut?“
    Helen nickte langsam. Doch es war ihr anzusehen, dass auch sie die Nachricht mitgenommen hatte. „Er hat Glück gehabt. Genauso wie der andere Fahrer, beide sind nur leicht verletzt worden. Wir müssen wirklich dankbar sein. Es hätte weitaus schlimmer ausgehen können.“
    „Da haben Sie recht. Mit so etwas habe ich nicht gerechnet.“
    „Ja, das Schicksal hat seine eigenen Pläne.“
    Helens traurige Stimme erinnerte Trisha daran, welch schlimmes Schicksal die Frau erlitten hatte. Ihr Mann war vor wenigen Jahren bei einem fürchterlichen Autounfall ums Leben gekommen.
    „Clay hat gesagt, dass er Sie anruft, wenn er nach Hause kommt.“ Helen blickte zu Meggie. „Wie geht es der Kleinen?“
    Trisha schmiegte das Baby enger an sich. „Besser als mir. Wollen Sie nicht hereinkommen? Ich wollte sie gerade füttern.“
    Als die Haushälterin dankbar lächelte, begriff Trisha, dass sie sich nach Gesellschaft sehnte. Helen schien Claytons Unfall mehr Sorgen zu bereiten, als sie zugab. „Vielleicht für ein paar Minuten.“
    „Ich koche uns Kräutertee. Der ist gut für die Nerven.“
    Helen folgte ihr in die Küche. „Machen Sie sich wegen mir keine Umstände. Kümmern Sie sich zuerst um das Baby.“
    „Oh! Ich habe ganz vergessen, den Hochstuhl zusammenzubauen.“ Der halb geöffnete Karton stand mitten in der Küche. „Normalerweise füttere ich Meggie auf meinem Schoß. Aber eigentlich wäre der Hochstuhl besser.“
    „Geben Sie ihr Brei?“
    „Ja. Meggie liebt ihn.“
    „Glauben Sie, sie lässt sich von mir tragen?“ Helen streckte die Arme aus. „Ich kann sie halten, während Sie sie füttern.“
    „Danke.“ Vorsichtig reichte Trisha ihr das Baby. Sie wusste, dass Helen als dreifache Großmutter über viel Erfahrung mit Kindern verfügte. Nachdem sie sich gesetzt hatten, griff Trisha nach dem Brei, der bereits vorbereitet auf dem Tisch stand. Während sie Meggie fütterte, musste sie unentwegt an Clayton denken. Hoffentlich war ihm wirklich nichts Ernstes passiert!
    „Sie ist ein braves Baby“, meinte sie geistesabwesend.
    „Ja“, erwiderte Helen

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