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Collection Baccara Band 336

Collection Baccara Band 336

Titel: Collection Baccara Band 336 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christyne Butler , Charlene Sands , Peggy Moreland
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würde.
    Als er sie Mrs Steele genannt hatte, hatte er sich eingebildet, ganz kurz so etwas wie Leidenschaft in ihren Augen aufblitzen zu sehen. Aber dann hatte sie den Brief gefunden und fast krank ausgesehen.
    Bis auf spitze Bemerkungen und drückendes Schweigen hatten sie das Thema ihrer Ehe noch nicht weiter diskutiert.
    Er stand auf und sah aus dem Fenster. Die Wolken hatten sich verzogen, und ein weißer Vollmond spiegelte sich in der Oberfläche des Sees wie in einem schwarzen Spiegel. Er dachte an Racy.
    Vor Jahren, hier am Echo Lake in einer warmen Frühlingsnacht, war er vor dem Examen hergekommen, um Ruhe zu finden. Stattdessen hatte er Racy getroffen, die damals sechzehn war.
    „Hey, du.“
    Sie hatte sich mit fliegenden roten Locken umgedreht. Mann, war sie hübsch. Ihre langen Beine waren nackt bis auf ein Paar schmutzige Sneaker, dazu trug sie abgeschnittene Shorts und eine enge weiße Bluse, die ihre schönen Brüste betonte.
    Die Jungen redeten über sie, aber Gage glaubte nicht die Hälfte von dem, was sie sagten. Was die andere Hälfte anging – nun, sie schien nie alleine zu sein.
    „Was, zum Teufel, suchst du hier?“ Sie presste etwas an ihre Brust.
    Gage hatte sich an einen Baum gelehnt. „Ruhe und Frieden, so wie du.“
    „Ohne deine Fans?“ Racy hatte sich umgesehen, als ob noch jemand käme.
    Gage schüttelte den Kopf. Als Sohn des Sheriffs und Captain des Fußballteams war er sehr beliebt, nur nicht bei Racy. Er ließ sich nicht einschüchtern. „Ja. Und wo sind deine Freunde?“
    Ihr verletzter Blick hatte ihm gezeigt, dass er sie an einer verwundbaren Stelle getroffen hatte. „Verschwinde, Steele.“
    Damit hatte sie sich abgewandt und schrieb wieder irgendetwas in ihr Notizbuch.
    „Was schreibst du da?“
    Sie sah nicht auf. „Das geht dich nichts an.“
    Er grinste. „Da hast du recht.“
    Eine Zeit lang herrschte Schweigen. „Hast du nichts Besseres zu tun?“, fragte sie dann.
    „Ich weiß nicht. Was denn?“
    Racy hörte auf zu schreiben und blickte auf den See hinaus. Der Wind wehte ihr eine Haarsträhne ins Gesicht. Anders als anderen Mädchen war Racy ihr Aussehen egal.
    Vielleicht lag es daran, dass ihre Familie nie Geld hatte. Es gab in Destiny keine Millionäre, aber eine Klassentrennung war da, und die Dillons rangierten ganz unten. Racys Kleidung war secondhand, aber angesichts ihrer Schönheit war das den Jungs egal.
    Schließlich strich sich Racy die Haare aus der Stirn. „Ich schreibe über den See“, verriet sie.
    „Ein Gedicht oder so?“
    Racy sah ihn an. „Vielleicht. Im Moment sind es nur Worte, Gefühle … Gedanken, die kommen.“ Sie zuckte die Schultern, lächelte und wandte sich wieder ihrem Notizbuch zu.
    Gage war von dem verführerischen Schwung ihrer Lippen wie elektrisiert. Das war ihm noch nie passiert. Ausgerechnet Racy, deren Vater und zwei Brüder seinen Vater ständig auf Trab hielten – bislang war sie immer nur die Göre zwei Klassen unter ihm gewesen.
    Gage schob die Hände in die Taschen. Racy ignorierte ihn weiterhin. Die Sonne ging schon unter, und Gage wusste, dass er nach Hause gehen sollte, aber er wollte bleiben. Wasser und Bäume wirkten immer beruhigend auf ihn.
    Er ließ den Kopf gegen den Stamm sinken und sah aufs Wasser hinaus. Er verlor jedes Gefühl für Zeit.
    Ein Donnern ließ ihn aufschrecken. „Hast du das gehört?“
    Racy antwortete nicht. Gage war überrascht, wie dunkel es schon war. Wieder donnerte es. „Komm schnell, lass uns von hier verschwinden.“
    „Geh ruhig“, antwortete Racy, „ich bleibe noch hier.“
    „Aber da kommt ein Gewitter.“ Die ersten Tropfen fielen. „Komm schon.“
    Racy schrieb weiter. „Ich komme gut alleine nach Hause.“
    „Wie bist du denn hergekommen?“
    „Zu Fuß.“
    „Was? Aber das sind zehn Meilen!“
    „Na und?“ Ein Blitz krachte, Donner folgte, und Racy schlug hastig ihr Notizbuch zu und sprang auf. „Okay, vielleicht sollte ich doch zurückgehen.“
    „Mein Auto steht dahinten.“ Gage griff nach Racys Hand. Bei dem Gewitter mussten sie schnell von den Bäumen weg.
    Racy stemmte sich gegen seinen Griff, folgte ihm dann aber. Als sie unter den Bäumen hervorkamen, schlug ihnen der Regen ins Gesicht. „Warum so eilig? Das ist doch großartig, ich fühle mich so lebendig.“
    „Das kann beim nächsten Blitz vorbei sein. Außerdem ist es kalt.“
    Jetzt fing es richtig an zu gießen, und atemlos rannten sie zu Gages Wagen und stiegen ein. Beide waren

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