Collection Baccara Band 336
dann wärst du so etwas wie eine ‚Super-sexy-Pille für bedürftige Frauen‘.“
Ein Muskel in Jacksons Kiefer zuckte. „Ich hoffe, ich bin ein bisschen mehr als das.“
Oh verdammt! Jetzt hatte sie es vermasselt. Vermutlich gingen Jackson all die Frauen, die ihn anzumachen versuchten, ziemlich auf die Nerven. „Jackson, es tut mir leid. Ich habe mich falsch ausgedrückt. Ich weiß, dass du viel mehr …“
Er hob die Hand. „Hör mal, damit das klar ist: Ich finde dich clever, süß und sehr witzig. Wenn die Umstände anders wären …“ Er schwieg und blickte hinunter auf ihre Stiefel. Unbehaglich scharrte sie mit den Füßen über den Boden und überkreuzte schließlich die Knöchel.
„Dann …?“ Sie atmete tief ein. Dann hätte er gern eine Affäre mit ihr gehabt? Sie hätte alles dafür gegeben, jetzt seine Gedanken lesen zu können.
„Verdammt, ist das kompliziert“, sagte er endlich.
„Erklär es mir.“
Er blickte ihr direkt in die Augen. „Sammie … ich will dich nicht verletzen. Aber in dem Moment, in dem eine Frau mir ihre Familie vorstellen will, werde ich nervös. Ich kann mich einfach nicht festlegen. Nicht … auf Dauer.“
Sammie war verblüfft, dass Jackson sie begehrenswert fand – und das, obwohl sie schmale Hüften und kurze Haare hatte.
„Hey, ihr beiden.“ Von der anderen Seite des Hofes erscholl Taggs tiefe Stimme.
Sie fuhren herum und sahen ihn näher kommen.
Taktvoll trat Sammie einen Schritt von Jackson zurück. Tagg warf erst ihm und dann Sammie einen fragenden Blick zu. Sie lächelte. „Hi, Tagg.“
„Bist du bereit für unseren Ausritt?“, fiel Jackson ihr ins Wort.
Tagg nickte. „Klar.“ Er wandte sich an Sammie. „Ich würde dich ja einladen, mitzukommen, aber Callie scharrt schon mit den Hufen, weil ihr shoppen gehen wollt. Anscheinend gibt es eine Babygarnitur in der Stadt, die sie noch nicht hat.“
„Hör mal, du bist doch genauso verrückt“, gab Sammie lachend zurück.
Tagg lächelte. „Ich habe meinen Anteil daran, so viel ist sicher. Habe ich euch beim Geschäftemachen gestört?“
„Nein, wir haben nur übers Wetter geredet. Und auf dich gewartet. Können wir los?“
„Ja. Ich hole Wild Blue aus dem Stall. Du kannst Callies Stute Freedom nehmen. Sie ist einsam, seitdem Callie sie nicht mehr reitet.“
„Ich werde mein Bestes tun, um die Lady zufriedenzustellen“, sagte Jackson.
Tagg verzog den Mund zu einem Grinsen. „ Das ist dein Spezialgebiet.“
Jackson überging die Bemerkung, doch er warf seinem Bruder einen missmutigen Blick zu. „Bis später, Sammie.“ Er tippte sich an den Hut.
Die Männer gingen zur Scheune, und Sammie ging zum Haus zurück. Sie würde ihrer Freundin ewig dankbar sein, dass sie sie vor einem ganzen Nachmittag mit Jackson gerettet hatte.
Schlimm genug, dass sie den Abend mit ihm verbringen musste.
„Einfach wundervoll, was ihr aus Penny’s Song gemacht habt.“ Sammie blickte sich auf der kleinen Ranch um, auf der es vor Leben wimmelte. Eine rosafarbene Abenddämmerung hatte sich über das Land gelegt.
„Clay und Trish haben all das erschaffen“, sagte Jackson.
Zu viert schlenderten sie zur Mitte des Hofes und trafen dort auf Trish und Clay und das Baby, das sie adoptiert hatten. „Willkommen“, sagte Trish, die das Mädchen im Arm hielt.
Jackson stellte sie einander vor. „Trish, das ist Sammie Gold.“
„Sammie, schön, dich endlich kennenzulernen. Und herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung deiner Boutique. Ich bin ein Fan. Mittlerweile trage ich fast nur noch Stiefel.“
„Dann werden wir viel Gesprächsstoff haben“, sagte Sammie, bevor sie sich dem blonden Baby zuwandte. Es hatte rote Wangen, und seine Augen waren blau wie Bergseen. „So ein Schatz.“
„Danke. Das finden wir auch. Ihr Name ist Meggie.“
Sammie lächelte. „Hi, Meggie.“
Vorsichtig streichelte Jackson dem Baby über den Kopf. „Wie geht es unserem kleinen Mädchen heute?“ Er beugte sich hinunter und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf die Wange. Bei dem sanften Klang seiner Stimme zog sich etwas in Sammie zusammen.
Jackson begann, Meggie einen Vortrag zu halten. „Vergiss nicht, kein Freund, bevor du aufs College gehst.“
Clay schnaubte. „Nicht bevor sie dreißig ist, und auch nur, wenn mir der Kerl gefällt.“
„Du bist ja ein richtiger Daddy“, sagte Jackson grinsend.
Clay warf sich in die Brust. „Oh ja. Und es gefällt mir verdammt gut. Du solltest es mal
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