Collection Baccara Band 338
hatten, dass Sex nicht der Mühe wert war.
Für ihn bestand kein Zweifel. Falls sie je miteinander schliefen, würde er sie vom Gegenteil überzeugen. Wenn er sie liebte, bedeutete das Vergnügen, Befriedigung und Freude die ganze Nacht.
„Und was die Küsse angeht“, bemerkte er. „Sie können gefährlich sein, sind aber notwendig. Verlobte Paare küssen sich. Eine gewisse öffentliche Zuneigung wird erwartet. Und auch wenn wir uns nicht küssen müssen, wenn wir allein sind, küsse ich dich gerne, und ich hoffe, es geht dir auch so. Aber wenn du es vorziehst …“
„Küssen ist okay für mich“, unterbrach sie ihn. „Da wir die andere Sache geklärt haben. Wie du ja bereits gesagt hast, ist unsere Verlobung nur vorübergehend.“
Die Rückfahrt verlief schweigend, denn alles war gesagt.
„Hier ist übrigens der neue Ring“, sagte er, als er vor dem Bürogebäude anhielt und sie den Sicherheitsgurt löste.
Dana nahm die graue Samtschachtel entgegen, die er aus seiner Jackentasche geholt hatte, und öffnete sie. Hörbar schnappte sie nach Luft. „Wow!“, entfuhr es ihr und sie schaute ihn mit großen Augen an. „Ist das nicht etwas übertrieben?“ Entzückt nahm sie den Ring aus der Schachtel und streifte ihn über den Finger. Er passte wie angegossen.
Jared grinste breit. Der Ring gefiel ihm viel besser an ihrer Hand als der von Luther Cord. „Nein. Wenn ich meine Familie davon überzeugen will, dass es einen guten Grund gab, die Ringe zu tauschen, dann ist dieser der Beweis. Ich sage ihnen einfach, dass er dir viel besser steht als der andere. Diese Geschichte kaufen sie mir ab.“
Dana nickte. Das würde jeder tun. Jared hatte ihr nicht einfach einen Ring geschenkt, sondern einen Diamanten. Der musste ihn ein Vermögen gekostet haben. Natürlich würde sie ihn sofort zurückgeben, wenn die Verlobung vorbei war. Sie streckte die Hand vor sich aus und betrachtete ihn hingerissen. „Er ist wunderschön, Jared.“
Lächelnd griff Jared nach ihrer Hand und zog sie an seine Lippen. „Das freut mich zu hören.“
Dana schluckte. Dieser Handkuss hatte sie komplett überrumpelt. Sie zitterte am ganzen Körper.
„Jetzt habe ich eine Frage“, sagte er ruhig, bevor sie sich wieder unter Kontrolle hatte.
„Was?“
„Sind die zwei da vorn Freundinnen von dir? Seitdem ich hier geparkt habe, haben sie sich nicht von der Stelle gerührt und starren zu uns herüber.“
Dana folgte seinem Blick und erkannte Mary Bonner und Helen Fischer, die vor dem Eingang des Gebäudes standen und so taten, als seien sie in eine angeregte Unterhaltung vertieft. „Das sind Kolleginnen, keine Freundinnen, und zwei der größten Klatschtanten im Büro.“
Ein schelmisches Funkeln blitzte in Jareds Augen auf. „Wie wäre es, wenn wir ihnen etwas zum Klatschen geben?“
Dana grinste. Sie wusste, was er im Schilde führte. Und sie waren sich beim Mittagessen einig gewesen, dass eine gewisse Zuneigung in der Öffentlichkeit von verlobten Paaren erwartet wurde. Wenn sie ganz ehrlich zu sich war, wollte sie nichts mehr, als seine Lippen auf ihren spüren. „Einverstanden.“
Dana hielt die Luft an, als Jared sich zu ihr hinüberbeugte und sie aus dem Sitz auf seinen Schoss zog. Stürmisch nahm sein Mund ihre Lippen in Besitz. Sie erwiderte seinen heißen Kuss und hörte ihr Blut in ihren Ohren rauschen. Ihr Zungenspiel verstärkte ihr beider Verlangen und sie spürte seine Erektion, die sich gegen ihren Körper drängte.
Langsam löste er seinen Mund von ihrem. Mit den Händen auf seine Brust gestützt versuchte sie, sich und ihre Atmung unter Kontrolle zu bringen. Sie bebte und ein unbekanntes Begehren erfüllte sie.
„Hm, meinst du, das genügt?“, fragte er und schob sie zärtlich auf ihren Sitz zurück.
Nur mühsam kehrte sie in die Wirklichkeit zurück.
„Ja“, brachte sie hervor. „Ich bin sicher, dass das Gerede kein Ende mehr nehmen wird.“
5. KAPITEL
Windlichter tauchten den Garten hinter dem Haus der Westmorelands in gemütliches Licht. Am Seeufer standen Stühle und Tische und eine Fläche war zum Tanzen freigeräumt worden.
Es roch verführerisch nach Spareribs und Hähnchen, die über dem Holzkohlegrill brutzelten. In einem riesigen Zelt reihten sich Tische, beladen mit Unmengen von Köstlichkeiten, aneinander.
Neben Jareds Brüdern, Cousinen und Cousins waren alte Schulkameraden und Freunde zu dieser Grillparty eingeladen. Dana schaute in die Runde. Sie war allen Gästen als Jareds
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