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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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einen anderen Job.«
    »Kann ich darauf bestehen, dass wir zuerst die Nachricht sichern und danach Ihre Preacheress?«, versuchte es der Commander.
    »Nein. Wir springen zu Station 3, donnern zum Planeten, retten sie und …«
    »Warum vernichten wir das Relais nicht einfach?«, fragte White vorsichtig. »Danach haben wir Zeit, Colomba zu retten.«
    Die Frage und der darin schlummernde Vorschlag waren so einfach, dass Black nicht fassen konnte, warum sein Verstand das nicht von selbst bemerkt hatte. Da war doch was , grübelte er.
    Idòciu rief ein paar Daten ab und hielt sie so, dass die beiden Männer sie lesen konnten. »Die Relaisstationen sind eine Gemeinschaftsentwicklung verschiedener Konzerne. Die U.S.N.O. wiederum besitzt die Codes, mit denen die eingebauten Abwehrabrichtungen abgeschaltet werden können. Alles, was näher als fünfhundert Meilen an die Stationen herankommt, wird unter Beschuss genommen.«
    Richtig! Das war’s. Black wünschte sich einen Tank voll Mighty Spirit .
    »Aber das lassen Sie Tye machen. Sie baut uns was. Eine Woche im Interim wird ihr ausreichen, sich einen Störsender auszudenken.«
    Noch eine Unwägbarkeit. Black legte den Kopf in den Nacken. Und das alles vor meiner Pensionierung.
    6. Oktober 3042 a . D. (Erdzeit)
    System: Sol
    Planet: Terra
    Ort: GlobalCity London
    »Sir?«, fragte eine helle Stimme zögerlich.
    Zumi fühlte sich, als habe er drei Löcher in sich, aus denen Blut und sonstiges Zeug lief, das normalerweise in seinen Körper gehörte und nicht auf einen Hotelfußboden. Zwei in der Brust, eines … in seinem Schädel?
    Wieso kann ich noch denken? Diese Art Schmerzen kannte er nicht, sie waren unvergleichlich und sollten einfach aufhören. Das Atmen gelang ihm nicht. Ein fetter Riese saß auf seiner Brust und quetschte sie zusammen. Zumi konnte nicht einmal die Augen heben, um den Riesen zu betrachten. So ist es zu ersticken … trotz Kopfschuss. Was für eine Scheiße …
    »Sir? Sir, das könnte ein bisschen wehtun.«
    Dann werde ich es nicht merken. Und …
    Ein grelles Licht blendete ihn durch die Lider hindurch.
    Es knisterte wie von starker Elektrizität, ein dumpfes Stöhnen kam über seine nach Blut schmeckenden Lippen. Eine Macht blies ihm die Lungen auf, gegen die er sich nicht zu wehren vermochte.
    Zumi begriff, dass das Licht IN ihm war! Es durchdrang ihn. Er öffnete die Augen und sah nach wie vor nichts außer Blitze und zackige Lichtkränze.
    Seine Brust quoll auseinander, der Metallgeschmack in seinem Mund verstärkte sich. Er spuckte Blut, hustete und sog Luft ein, bis er genug für einen gewaltigen Schrei in sich hatte, in den er sein Leiden hineinlegte. In seinen Ohren knackte es wie bei Überdruck.
    »Ruhig, Mister Zumi! Bitte, nicht aufregen. Es ist schon schwer genug«, sagte die helle Stimme. »Gleich haben Sie es geschafft.«
    Gleich zog sich unendlich in die Länge. Die Luft roch inzwischen aufgeladen, nach Ozon, nach Wärme, nach Schweiß und … dann erstarb das Gleißen in seinen Augen.
    Zumis Sicht kehrte allmählich zurück.
    Er lag seitlich auf dem Boden, vor einer Lache Erbrochenem. Aus dem Hellen schälte sich das Zimmer, in dem reichlich Chaos herrschte. Dröger und seine Leute hatten alles durchwühlt und waren dabei wenig zimperlich vorgegangen. Vermutlich hatten sie auch alles gefunden: Chip, Dossier, Sicherheitskopien, die Nachrichten in der Warteschleife seines Programms. Es war nichts von Louise übrig geblieben.
    Er blinzelte, was sich auf dem rechten Auge anders anfühlte als auf dem linken. Leicht geschwollen. Seine Arme reagierten nicht auf seine Befehle. Überhaupt konnte er sich kaum rühren. Er wollte wenigstens die Rettungssanitäterin sehen, die ihm das Leben bewahrt hatte.
    In Zeitlupe hob er den Kopf – und sah ein Mädchen vor sich knien.
    Es konnte von Statur und Gesichtsform her nicht älter als sieben Jahre sein, doch die blauen Augen blickten wie die einer älteren Frau. Ihre Kleidung war unauffällig, sodass man sich nicht leicht an sie erinnerte. Eine Kappe verbarg den Großteil der hellblonden Haare.
    »Das ist das erste Mal, dass ich einen Kopfschuss und einen Nackenschuss gleichzeitig behandeln muss«, sagte sie und wirkte dabei sehr stolz. »Hat geklappt. Hoffe ich. Geben Sie Ihrem Körper noch ein, zwei Stunden, dann hat er sich erholt. Die Synapsen verknüpfen sich neu und lernen im Zeitraffer. Bin gespannt, was Sie noch alles wissen.« Sie zeigte auf den Sessel. »Ich warte so lange.« Im

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