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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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und damit den Schluss der Einheit.
    Das Material, über das sie etwas ziellos liefen, war hart und klang unter den Stiefeln nach Metall. Sauber, leicht angelaufen, aber weder verdreckt noch mit deutlichen Spuren von Schmutz versehen. Es erschien niemand, um sie zu begrüßen – weder friedlich noch aggressiv.
    »Sollen wir uns einen Eingang hineinsprengen, Sir?«, erkundigte sich Night. »Ich hätte alles da.«
    »Was meinen Sie, Nuntius?« Der Commander wirkte etwas ratlos.
    »Nein. Wir wollen die Götter ja besuchen und nicht bei ihnen einbrechen«, lehnte er den Vorschlag des Panther-Betas ab. »Gehen wir zu den Luken und klopfen. Aber zusammenbleiben.«
    Die Gruppe marschierte weiter bis zu einer Luke, um die herum die Ornamente zu sehen waren, die sie von Lennards Eigenbautempel sowie von Ryker Ten kannten.
    Wenn man wüsste, was es bedeutet. Innocent ging in die Hocke und fuhr über Zeichen. Hatte er gehofft, dass sie aufleuchteten und sich das Schott öffnete, wurde er enttäuscht. So leicht machten es ihm die Ahumanen nicht. Sie scheinen den unbedingten Willen der Besucher auf die Probe stellen zu wollen.
    »Genug Zeit verplempert.« Idòciu sah auf Black, dann winkte er den Panther-Beta zu sich. »Mal sehen, wie die Götter auf einen Anklopfer mit Override- EMP reagieren.«
    »Nein!« Colomba kniete sich neben Innocent. »Seht ihr es denn nicht? Gottes Tod!« Sie zeigte auf eine Hieroglyphe. »Das ist der Schlüssel. Zuerst Gottes .« Ihre Finger drückten nicht etwa, sondern sie zogen das barrengroße Element heraus, das sich leicht entfernen ließ, um es auf ein zweites zu pressen. Sie griffen ineinander, vereinigten sich klackend und ließen sich hineindrücken. » Tod «, kommentierte sie. »Gottes Tod.«
    »Sie kann sie entschlüsseln!«, kommentierte Idòciu verwundert und gab Order, auf den Eingang zu zielen, der sich mit einem Zischen öffnete. Silbern flirrende Luft schoss heraus.
    »Reste des Wissens, das sie bei den Templars aufschnapp te.« Black packte Colomba unter der Achsel und zog sie in die Höhe. »Von nun an tust du nichts mehr, ohne uns vorher zu sagen, was du vorhast. Ich will nicht, dass du uns überraschend in Gefahr bringst.«
    Sie sah ihn verächtlich an. Mehr nicht.
    Saber ging vor, danach folgten Vibes und Night, der Rest folgte. Es passten nur zwei Personen nebeneinander, es war eng und wie geschaffen für eine Falle. Die Kegel der unter den Läufen montierten Lampen durchschnitten das Zwielicht.
    Sie stiegen steile Stufen hinab, die aus dem gleichen goldenen Metall gearbeitet waren.
    Die Luft schien voller Quecksilberinseln zu sein, regelrechte Schlieren schwebten leuchtend umher und ließen sich auf den Rüstungen nieder. Sobald die Strahlen auf sie trafen, glitzerten sie und speicherten die Helligkeit.
    Innocent versuchte, die Substanz wegzuwischen, was auch gelang. Sie schien nicht gefährlich für die Anzüge zu sein und sorgte für nicht zu helles Licht. Sie brauchten nicht einmal die eingebauten Anzugscheinwerfer.
    Nach zehn Stufen beschrieb die Treppe einen Knick und teilte sich in drei weitere, die abwärts führten. Auf dem Absatz waren wiederum Hieroglyphen eingelassen.
    Wegbeschreibungen? Innocent sah zu Colomba. »Kannst du uns helfen?« Er fühlte sich dazu berufen, ihr Helfer und Betreuer zu sein. Einer groben Seele und einem rauen Geist wie Black wollte er die verwirrte Frau nicht überlassen. »Was sagten die Templar?«
    »Kam einem schon mal in den Sinn, dass die Preacheress von einem CoDriver eingenommen wurde?«, knurrte Saber.
    »Ruhe«, befahl Idòciu knapp.
    »Entschuldigung, Sir. Aber es fiel mir eben ein, dass hier was läuft, das gar nichts mit Ahumanen zu tun hat«, warf der Doberman-Beta ein. »Jedenfalls nicht mit unbekannten.«
    Colomba sah auf die Zeichen, zog eines nach dem anderen mit der Fußspitze nach. »Die Pfade der Erleuchtung. Sie entscheiden, was geschieht. Es ist egal, welchen wir wählen.« Und schon setzte sie den Fuß auf die erste Stufe der mittleren Treppe. »Kommt!«, rief sie und rannte plötzlich davon.
    »Warte!« Innocent stolperte los und versuchte, sie einzuholen.
    »Saber, Vibes, Night: ihnen nach«, sagte der Commander und brachte seine Repeater in den Anschlag.
    Innocent musste sich konzentrieren, um nicht zu stürzen. Wie es der Preacheress gelang, wusste er nicht.
    Dann schoss Saber an ihm vorbei. Der Dobermann-Beta bewegte sich geradezu leichtfüßig, holte Colomba nach zehn Schritten ein und streckte die Hand aus, um

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