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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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sie zum Stehen zu bringen.
    Da löste sich ein Schatten aus der Wand, warf sich gegen ihn und riss ihn nach rechts davon. Colomba dagegen eilte lachend tiefer und tiefer in die Pyramide hinein.
    Was war das? Was hat ihn erwischt? Innocent zog seine Thorn II aus dem Holster. Dadurch abgelenkt, verfehlte er die nächste Stufe und trat ins Leere, konnte sich nicht mehr abfangen und überschlug sich mehrmals. Trotzdem sah er, dass ein ebenso schwarzes Nichts hinter ihm auftauchte und den nachfolgenden Panther-Beta verschlang. Gleich danach erwischte es den aufbrüllenden Vibes, der noch zwei Schüsse aus seinen Prawdas abgab.
    »Commander! Wir werden angegriffen!«, schrie Innocent und kam endlich zum Liegen.
    Gebrochen hatte er sich nichts, er spürte Stauchungen und Prellungen, die zu hübschen blauen Flecken werden würden. Doch darum machte er sich gerade gar keine Sorgen.
    Er sah die Treppe hinauf.
    »Nuntius Black! Wo bleibst du?« Innocent drehte den Kopf in die andere Richtung.
    Colomba verschwand um eine Ecke und war nicht mehr zu erkennen.
    Er hob die Thorn II auf, die ihm bei seinem Sturz aus der Hand gerutscht war, und zielte in die Leere, als könnte er die Schatten damit bedrohen. HERR , hast du gar kein Mitleid mit mir? Oder welchen Grund hat es, dass du mich so sehr prüfst?
    Weder erschien der Rest der Deltas noch sein Vorgesetzter oder Red.
    Innocent hastete die Stufen abwärts, um nach Colomba zu suchen. Jegliches Zögern könnte ihr Leben kosten.
    Waren das eben Schüsse? Er bog um die Ecke – und stand vor einem Rhak, die er von den Aufnahmen des Wiesel-Betas auf Ryker Ten kannte. Dieses Exemplar hatte die Wachstumsphase bereits durchlaufen und erhob sich groß, gewaltig und ihm an körperlichen Kräften zehnfach überlegen.
    Das furchteinflößende Maul des Rhak öffnete sich, und er machte sich mit ausgebreiteten Armen für seinen Angriff bereit. Muskelpakete und Sehnenstränge wölbten sich.
    Innocent hörte sich selbst schreien, sah sich den Arm mit der Thorn II in die Höhe reißen und mit der zweiten Hand ebenso den Griff umfassen, um besser schießen zu können. Dann drückte er ab.
    Wieder und immer wieder.
    System: unbekannt
    Ohne Ansatz, mitten in der Passage, geschah es.
    Isix hatte es beinahe körperlich gefühlt, dass etwas mit der Nautilus nicht stimmte, und gleich darauf verließ das Schiff unplanmäßig das Interim: Die Cutesha-Schmarotzer hatten den FTL -Antrieb sabotiert, um das Schiff aus der Fahrrinne zu werfen und zum Stranden zu bringen.
    Schon leuchteten die Warnanzeigen auf und machten auf einen sprunghaften Temperaturanstieg an mehreren Stellen der Außenhaut aufmerksam. Sie hatten sich erdreistet, ihm eine ihrer simplen Fallen anzuhängen.
    Sein Volk hatte schon lange Gegenmaßnahmen ergriffen und wusste sich zu verteidigen. Abgesehen davon wagten es die Cutesha auch gar nicht mehr bei den Jindaix-Schiffen, nach der vernichtenden Niederlage, die ihnen zugefügt worden war. Woher sollten sie wissen, dass er an Bord der Nautilus war?
    Der Computer warnte vor anstehendem Hüllenbruch an elf Stellen und vernichtender Dekompression.
    Isix wusste durch das Studium der Schiffspläne, dass die Brücke als Rettungskapsel konzipiert war, und betätigte das Ausklinken.
    Die ersten Stöße schüttelten das Schiff. Der Maschinenraum zerbrach zuerst, und der FTL -Antrieb tat das, was die meisten dieser gefährlichen Modelle taten, wenn sie unter Spannung gesetzt wurden: Sie schalteten sich ein. Mit Volllast.
    Ein roter Blitz gefolgt von einer Eintrittswelle war das Resultat.
    Die vergehende Nautilus sowie manche ihrer Einzelstücke wurden zurück in das Interim geschleudert. Weil die Computersteuerung vom Modul abgekoppelt war, würde der FTL nach dem Übergang überlasten und explodieren. Isix wünschte den Schmarotzern viel Spaß dabei. Eine Antwort auf den Versuch, ihn zu vernichten.
    Die Eintrittswelle spülte die restlichen Trümmer davon. Rumpelnd kollidierte der Schrott mit der Brücke, das Metall ächzte leidend und gab den Geräuschen zufolge nach. Lange wäre er vor dem Vakuum und der Kälte des Alls nicht mehr sicher.
    Das Licht flackerte und erlosch, die Notbeleuchtung sprang nicht an. Isix saß in kompletter Dunkelheit.
    Da er momentan nichts ändern konnte, harrte er im Sessel aus und wartete vorerst ab. Überstürzte Handlungen brachten nichts. Er würde sich trotzdem sehr ärgern, wenn sich seine Rückkehr nach Terra verzögerte.
    Isix kam als Retter in der Not. Er war

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