Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
Vom Netzwerk:
etwas aus den Augen verloren. Es erschien ihm sogar ein wenig merkwürdig, dass er das Verschwinden von Colomba und Anjelo höher ansetzte als die Zukunft der Menschheit.
    »Sir, die U.S.N.O. ist ein Gremium, das sehr lange benötigt, um zu einer solch wichtigen Entscheidung zu gelangen. SternenReich bietet Ihnen und jedem Ihres Volks Schutz, der ihn haben möchte. Unter der Voraussetzung, dass Sie Ihr Wissen und Ihre Technik mit uns teilen«, antwortete Idòciu. »Sollten Sie sich dazu bereiterklären, werden meine Leute und ich Sie mitnehmen. Die Einzelheiten werden dann von Bevollmächtigten des Konzerns mit Ihnen verhandelt.«
    Das kann ich nicht zulassen! »Ich biete das Gleiche«, rief Innocent spontan. »Die Church of Stars bewilligt das Gleiche! Und es lassen sich bestimmt noch andere Dinge finden, die Ihnen gefallen.«
    Saber stieß ihn mit der Waffenmündung an. »Schnauze!«, sagte er knurrend. »Du wirst die Klappe halten.«
    »Oder?« Innocent gab sich in die Hände Gottes. Gerade wusste er gar nichts. Weder ob es in Ordnung war, was er tat, noch ob es ein gutes Ende nehmen würde. Saber gehörte zu den Betas mit der niedrigen Hemmschwelle.
    »Uditor, halten Sie sich raus«, rief Idòciu. »Noch ein Wort von Ihnen, und ich lasse Saber Sie zum Schweigen bringen.«
    Der Beta knurrte und zog die Lefzen grinsend noch weiter zurück. »Trau dich«, flüsterte er und sah über das Visier.
    Es klickte leise. »Der 2OT bot mir auch schon sehr viel«, sagte das Pad als Stimme des Collies.
    »Nochmals, Sir: SternenReich wird Ihnen jeden Wunsch erfüllen«, sprach Idòciu.
    »Und wie will der Konzern mich gegen die Wyvers schützen?«
    »Es gibt mehrere Möglichkeiten, wurde mir gesagt, vom Leben auf einer Raumstation bis zur Besiedlung eines verborgenen Planeten«, zählte Idòciu auf. »Mehr kann ich Ihnen leider nicht andeuten, schon allein wegen des Uditors im Raum. Doch SternenReich hat Auswahl.«
    »Wie jeder andere Kon auch«, tönte es dunkel durch die Halle.
    Saber sah Innocent verwirrt und wütend an.
    »Das war ich nicht«, betonte er sofort und hob die Hände.
    »Nuntius Black«, rief Idòciu. »Wo auch immer Sie stecken, bleiben Sie, wo Sie sind. Es täte mir leid, einen so prominenten Mann Gottes auszuschalten. Kurz vor der Pension.«
    »Mir täte es nicht leid, euch abzuknallen«, erwiderte Black in seiner unnachahmlichen Direktheit. »Meine Laune ist beschissen, weil ich mich eben mit den Bekloppten der Templars herumschlagen durfte. Ihr macht meinen Tag perfekt, Justifiers.«
    »Er ist im Lüftungsschacht, Sir«, meldete einer aus der Delta-Truppe aus dem Off. »Habe ihn lokalisiert, Sir. Mit Wärmebildsicht erkennt man ihn.«
    »Lassen wir doch den Collie entscheiden«, rief Innocent und bekam dafür einen Stoß mit der Mower-Mündung gegen den Mund. Es tat höllisch weh, die Lippen sprangen auf, und Blut lief ihm innen aus dem Zahnfleisch. Das bekommst du wieder!
    Saber grollte glücklich. » Schnauze , sagte der Commander«, erinnerte er ihn überflüssigerweise.
    Innocent fuhr sich mit der Zunge an den Zähnen entlang, sein Mund schien zu brennen. Ein Zahn war abgebrochen, das Stückchen spuckte er aus.
    »Gute Idee«, rief Black aus dem Schacht. »Wie lautet Ihr Auftrag, wenn sich der Collie gegen Ihr Angebot entscheidet, Idòciu?«
    »Ich bin friedlich. Seien Sie das auch, Nuntius, und wir ersparen uns erhöhten Munitionsverbrauch«, erwiderte Idòciu. »Sir«, sagte er wohl wieder zu dem Ahumanen, »wie lautet Ihre Entscheidung?«
    Innocent überlegte, wie er an Saber vorbeigelangen konnte, um sein Veto einzulegen, ohne einen Hieb zu kassieren oder gleich erschossen zu werden. Ein Zeichen, HERR .
    Da sah er am Treppenaufgang zur nächsten Etage ein schwaches rotes Licht blinken. In regelmäßigen Abständen leuchtete es auf und erlosch, leuchtete auf, erlosch, leuchtete auf …
    Noch ein Collie! Wie warne ich den Nuntius? Innocent wusste, dass sich Saber auf den nächsten Schlag in sein Gesicht freute.
    Stille.
    »Sir, können wir Ihre Entscheidung hören? Werden Sie mich zu SternenReich begleiten?«
    Black lachte böse. »Sieht schlecht aus, was? Vielleicht ist er verreckt?«
    »Sir!« Idòcius Schritte erklangen. »Sir, hören Sie mich?«
    Innocent sah an Saber vorbei zu Treppe. Jesus und Judas! Er wird bestimmt gleich …
    Saber bemerkte, dass in seinem Rücken etwas vorging, wagte aber nicht, sich umzudrehen, da es sich um einen Trick handeln konnte. »Sir, bitte um Überprüfung des

Weitere Kostenlose Bücher