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Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition)

Titel: Collector - Operation Vade Retro: Band 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Markus Heitz
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hochfrequent auf, was Saber einen Fluch entfahren ließ. Auch der Panther legte die Ohren schützend nach hinten.
    Aus der Tasche wanderten nach und nach tatsächlich Akkus, aber auch mehrere hintereinandergeschaltete Vorrichtungen; Leuchtdioden blinkten, eine Digitalanzeige lieferte verändernde Zahlenwerte sowie grün leuchtende Balken und zeigte die Meldung SIGNAL STABIL – ÜBERTRAGUNG VERLUSTFREI .
    Innocent hatte keine Ahnung von Kameras, aber das sah nicht nach einem handelsüblichen Gerät aus. Übertragung?
    Idòciu blickte auf den Boden, wo der Panther alles stapelte. »Tye, hast du einen kleinen Moment, um dir das anzuschauen?«
    Die Justifierin wandte den Blick von ihren eigenen Geräten ab, stieß einen Fluch aus und zog mit einer Hand zwei Kabel heraus. Der Bohrer fräste sich derweil munter durch die Panzerung des Ahumanen.
    Die Anzeige wechselte zu ÜBERTRAGUNG ABGEBROCHEN .
    »Die Scheißkamera hat noch gesendet, Sir«, erklärte sie mit ihrer samtenen Sexstimme und korrigierte den Winkel des Bohrers.
    »Okay, kümmere dich wieder um den Collie. Night, durchsuche alles an ihm.« Idòciu richtete die Mündung auf Georges Stirn. »Wohin ging das?«
    »Und seit wann hast du gesendet?«, rief Black von oben runter.
    George schluckte und erbleichte. »Hey, das könnt ihr nicht machen!« Der Panther nutzte seine Krallen, um die Klamotten des jungen Mannes aufzuschlitzen und nach verborgenen Gegenständen zu suchen. Dabei ritzten die Spitzen auch die Haut, aber George wagte nicht, sich zu rühren. »Ah, scheiße! Das tut weh!« Innerhalb weniger Sekunden stand er in blutigen Fetzen vor den Justifiers, Black und Innocent. »Ich sagte doch, dass ich …«
    »Sir!« Tye zog den Bohrer aus dem gefrästen Loch. Sie verrieb zerspantes Plastik zwischen ihren behandschuhten Fingern und zerkrümelte es. » Das ist nie und nimmer ein echter Collie.«
    Black lachte lauthals und schlug sich auf den Schenkel. »Darauf trinke ich einen.« Er nahm den Flachmann aus der Tasche.
    Innocent fand es weniger lustig.
    Sein Verstand sagte ihm, dass das heitere Wettbieten zwischen ihm und SternenReich durch den Kameramann live gesendet worden war; vermutlich ebenso wie die Schießerei, das Auftauchen des Nuntius, das Statement gegen die U.S.N.O. … Oh, nein. Bitte, das wäre … eine nie dagewesene Katastrophe! Welchen Schaden habe ich der Church durch meine unbedachten Worte zugefügt?
    »Eine Attrappe?« Idòciu musterte die Panzerung, auf der zahlreiche Dellen von den Einschüssen zu sehen waren. »Sieht aber aus wie in den Dossiers.«
    George lachte schallend. »Ihr seid so scheiße.«
    Der Commander schnipste, und Saber verpasste dem Mann einen Hieb ins Gesicht, sodass er zu Boden ging. »Kannst du es aufmachen, Tye?«
    Sie nickte und suchte die Rüstung ab, tastete, zog und drückte, bis sie ein halbes Dutzend geschickt verborgener Verriegelungen gefunden hatte. Als sie die letzte entsperrte, ließen sich Teile der Rüstung lösen. Das Brustsegment mit dem Kopf klappte komplett nach oben.
    Darin wurde ein Mann sichtbar, der mit geschlossenen Augen dalag. Die Brust hob und senkte sich nicht mehr, ein Atemschlauch, der in die Nase führte, war herausgerutscht. Blut lief ihm aus Mund und Ohren. Es roch nach Urin sowie nach verschmorten Kabeln.
    »Der EMP -Beschuss hat die Lebenskontrollen der Attrappe außer Gefecht gesetzt und die Überspannung gegrillt«, erklärte Tye abgebrüht. »Override war auch nicht dazu gedacht, solche kleinen Dinge außer Gefecht zu setzen.
    »Frank!«, heulte George entsetzt vom Boden auf. »Um Gottes willen!«
    »Friede seiner Seele«, kam es von Black, der mit der Kippe ein Kreuz schlug. Der Rauch formte das Zeichen nach und löste sich auf, als sei es die Seele, die in den Himmel auffuhr.
    Idòciu fragte ziemlich kalt: »Zum letzten Mal: Wer seid ihr Spaßvögel?«
    »Das ist Frank Dominian«, rief Night verblüfft. »Der Typ in der Rüstung. Kennt ihr den nicht?«
    Alle schüttelten die Köpfe.
    »Er hat bei Damn Collie, Die mitgespielt! Zuerst als einer der Helden, ich glaube, er war Specialist Armstrong. Egal. Danach tat er sich als Stuntman hervor. Flog raus, weil er am Set klaute.« Night deutete auf den Toten. »Ich schwöre, dass er das ist!«
    Alle sahen George in seinen roten Fetzenklamotten an, der sich inzwischen aufgerappelt hatte. Der Dobermann-Beta grollte auffordernd.
    George seufzte. »Okay, okay.« Er hatte innerlich aufgegeben. »Aber ihr werdet mich nicht killen! Ich kann

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