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Colours of Love - Verloren: Roman (German Edition)

Colours of Love - Verloren: Roman (German Edition)

Titel: Colours of Love - Verloren: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Taylor
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und schiebt eine Hand in mein Haar, zieht meinen Kopf zu sich – und küsst mich.
    Ich wusste, dass er es tun würde, und doch ist die Berührung überraschend. Seine Lippen fühlen sich weich an, und ich wehre mich nicht, als er den Kuss vertieft und anfängt, mit der Zunge meinen Mund zu erkunden.
    Für einen Moment stehe ich nur da, überwältigt von seiner Nähe, fühle seinen starken Körper an meinem. Und dann ist es, als würde etwas von mir Besitz ergreifen und jede Zurückhaltung verdrängen. Wie von selbst schlinge ich die Arme um seinen Hals und schmiege mich an ihn, erwidere seinen Kuss hemmungslos und mit einer Wildheit, die mir völlig fremd ist.
    Sie trägt mich weg, lässt mich vergessen, warum ich hier stehe, überflutet meine Sinne mit einem nie gekannten Verlangen. Ich will ihn nur noch spüren, ihn schmecken, zittere unter seinen Händen, die er über meinen Körper wandern lässt. Als er sie auf meinen Po legt und mich fest an sich presst, sodass ich seine harte Erektion deutlich durch den Stoff seiner Hose spüre, keuche ich auf. Es ist eine selbstverständlich erotische Geste, wie ich sie bis jetzt noch nicht erlebt habe, aber sie erregt mich, weil sie so besitzergreifend und fordernd ist, lässt mich dahinschmelzen. Begierig erwidere ich seinen Kuss, der immer leidenschaftlicher wird – bis Matteo sich stöhnend von meinen Lippen löst.
    »Ich will dich, Sophie«, flüstert er rau an meinem Ohr und zieht eine Spur kleiner, heißer Küsse über meinen Hals, die prickelnde Schauer über meinen Rücken schicken und mir auch die letzten Hemmungen nehmen. Oh Gott, ich will ihn auch, denke ich und halte ihn nicht auf, als er mit einer Hand meinen Rock hochschiebt und die andere um meine Brust schließt und durch den dünnen Stoff meine harte, sehnsüchtig aufgerichtete Brustwarze reizt. Im Gegenteil – ich dränge mich sogar lüstern an ihn, kann nicht genug bekommen von seiner Nähe und seinen Berührungen, stehe von Kopf bis Fuß in Flammen. Willig ergebe ich mich, als er unseren heißen Kuss fortsetzt und auch die letzten Zweifel in mir ausradiert, dass das hier richtig ist.
    Bis plötzlich aufgebrachte Stimmen an mein Ohr dringen und ich Schritte höre.
    Es dauert trotzdem noch einen langen Moment, bis ich begreife, dass da jemand kommt. Matteo reagiert schneller und unterbricht unseren Kuss, zieht mich in den Schatten des Tores.
    Hilflos stehe ich da, spüre die kalte Mauer im Rücken und seinen warmen Körper vor mir, der mich abschirmt. Die Leute – ein Mann und eine Frau, die sich unterhalten und zu streiten scheinen – achten jedoch gar nicht auf uns. Als sie vorbei sind, will Matteo, der genauso schwer atmet wie ich, mich wieder an sich ziehen. Doch die kurze Unterbrechung hat ausgereicht, um mich wieder zur Vernunft kommen zu lassen. Deshalb stemme ich mich gegen seine Brust und schiebe ihn ein Stück weg von mir.
    »Nein, nicht.« Meine Stimme klingt heiser. Fremd. Und beunruhigend zittrig. »Ich … will dich nicht küssen.«
    Er hebt eine Braue. »Tatsächlich? Du hättest mich täuschen können.«
    »Nicht … mehr küssen, meinte ich. Das … geht nicht.« Peinlich berührt weiche ich noch ein paar Schritte zurück und kann gerade noch verhindern, dass ich die Hände auf meine heiß glühenden Wangen lege.
    Verdammt, Sophie, was tust du denn da? Was ist aus den guten Vorsätzen geworden, dass Matteo Bertani der letzte Mann auf der Welt ist, mit dem du jemals etwas anfangen würdest?
    Ich habe nichts mit ihm angefangen, beruhige ich mich. Wir waren essen und es ist ein bisschen … aus dem Ruder gelaufen. Doch so recht glaube ich mir selbst nicht. Dafür war dieser Kuss viel zu erschütternd.
    Unsicher sehe ich zu Matteo auf, aber seiner Miene ist nicht anzusehen, was er denkt. Nur seine Augen, mit denen er mich fixiert, sind jetzt dunkler als zuvor.
    »Wieso geht es nicht? Hast du einen Freund, der enttäuscht wäre, wenn er feststellt, dass du ihm nicht treu bist?« Seine Stimme klingt plötzlich verächtlich, und ich sehe, dass er die Hände zu Fäusten geballt hat. Er scheint zu erwarten, dass ich ja sage, was mich noch mehr verwirrt. Geht er wirklich davon aus, dass ich ihn küssen würde, wenn ich in einer Beziehung wäre?
    »Nein, habe ich nicht.« Nigel und ich sind schließlich nicht zusammen – jedenfalls noch nicht.
    Aber ich hätte Matteo Bertani trotzdem nicht küssen dürfen. Verzweifelt schlinge ich die Arme um mich, weil ich mich schützen will vor den Gefühlen,

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