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Colours of Love - Verloren: Roman (German Edition)

Colours of Love - Verloren: Roman (German Edition)

Titel: Colours of Love - Verloren: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathryn Taylor
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lässt er es nicht zu, zieht sich zurück, was mich enttäuscht aufstöhnen und ihn grinsen lässt.
    »Nicht so eilig. Ich hatte fast eine Stunde lang Zeit, mir zu überlegen, was ich alles mit dir tun werde, Sophie, deshalb will ich das hier auskosten. Außerdem verdienst du eine Strafe dafür, dass du fast meinen Ruf ruiniert hättest.«
    »Ich … versteh nicht«, stammele ich abgehackt, weil er jetzt mit dem Finger wieder in mich eintaucht und ganz leicht über meine empfindlichste Stelle reibt, während ich in seinen Augen versinke, die schimmern wie flüssiger Honig.
    »Ich habe noch nie eine meiner Sitzungen früher beendet. Aber noch ein bisschen länger, und ich hätte dich auf diesem verdammten Tisch vor aller Augen genommen.« Er seufzt, und es klingt tatsächlich ein bisschen frustriert. »Viel hätte nicht gefehlt.«
    Ich lächle an seinen Lippen, ohne jedes schlechte Gewissen, weil das klingt, als wäre ich tatsächlich etwas Besonderes für ihn. Doch der letzte, winzige Rest meiner Vernunft, den mein Verlangen noch nicht zum Schweigen gebracht hat, warnt mich sofort, das nicht zu denken. Es ist nur Sex. Und eine Ausnahme. Für dich, nicht für ihn. Er macht das immer so. Deshalb gibt es nur diesen Abend, diese eine Nacht – dann gehst du wieder, dann ist das hier vorbei. Eine kurze Affäre, mehr nicht, nur …
    Matteo steht mit mir in den Armen auf und dreht sich um, legt mich wieder auf der Couch ab. Das kühle Leder ist angenehm auf meiner Haut, und mit einem wohligen Gefühl der Erregung strecke ich die Arme nach oben über meinen Kopf und schiebe alle Gedanken daran, was später sein wird, weit, weit weg. Jetzt ist nur er wichtig und das, was er mit mir vorhat. Ich habe keine Ahnung, was es ist, aber mir ist alles recht – solange er nur weitermacht.
    Doch dann schüttele ich den Kopf, als er am Ende der Couch in die Knie geht, mich zu sich heranzieht und meine Beine öffnet.
    »Nein«, hauche ich und stütze mich auf die Ellbogen, aber ich habe keine Chance, meine Beine wieder zu schließen, weil Matteo sie festhält und anfängt, die Innenseite meiner Schenkel zu küssen. Sinnlich langsam gleitet er immer weiter nach unten. Ich beiße mir auf die Lippen, weil es so ein unglaublich erotischer Anblick ist, wie er sich stückweise vorarbeitet, immer weiter auf meine sehnsuchtsvoll pochende Mitte zu. Mir wird heißer und heißer, ich spanne mich an, als er schließlich mit den Daumen meine Schamlippen teilt, und schüttele den Kopf, als er mich mit seinen goldenen Augen ansieht. »Nein.«
    Ich habe Angst, dass es zu viel ist, doch er lächelt nur.
    »Doch, Sophie. Lass dich gehen. Genieß es«, sagt er und beugt sich vor. Eine Sekunde später berührt er mit der Zungenspitze meine empfindlichste Stelle.
    Oh Gott! Mit einem heiseren Stöhnen lasse ich mich wieder zurücksinken, kralle die Finger in das Leder der Couch, bäume mich auf, weil Flammen durch meinen Körper schießen. Es ist alles, was ich tun kann, denn Matteo lässt mir keine Chance, seiner süßen Folter auszuweichen, reizt mich, zuerst sanft und dann fester, gleichmäßiger. Ich spüre, wie sich mein Unterleib in Wellen zusammenzieht und sich ein Orgasmus in mir aufbaut. Aber er ist viel gewaltiger als alles, was ich bis jetzt erlebt habe, vollkommen anders als die blassen Gefühle, die meine bisherigen Bettpartner in mir geweckt haben – wie ein Meisterwerk verglichen mit den krakeligen Malversuchen eines Vorschulkindes. Bebend halte ich still, oder ich versuche es zumindest, bis ich kurz davor bin, in tausend kleine Teile zu zerspringen. Ich will es, sehne den Augenblick herbei, doch Matteo hält plötzlich inne, wartet, bis ich mich beruhigt habe, nur um dann aufs Neue zu beginnen und mich auf einer weiteren, noch höheren Welle der Lust reiten zu lassen.
    Es ist, als hätte mein Körper vollkommen das Kommando über meinen Geist übernommen. Da ist keine Scham mehr und keine Zurückhaltung, ich kann nur noch fühlen, und der einzige Gedanke, für den mein Gehirn noch Kapazitäten hat, ist Erlösung. Aber es steigert sich nur, hört nicht auf, weil Matteo keine Gnade kennt, mich weiter leckt und seine Finger in mich stößt, mich einem neuen Höhepunkt entgegentreibt, den er mich dann doch nicht erleben lässt.
    »Matteo«, schluchze ich irgendwann, nach Stunden oder Minuten, und werfe den Kopf hin und her. Mein Körper ist gespannt wie eine Sehne, bebt unkontrolliert. »Lass mich kommen.« Meine Stimme klingt flehend.

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