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Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Titel: Commander Perkins 01 - Der rote Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Decke. Ich habe gesehen, daß sie mitgeschwenkt ist. Sie hat sich bewegt."
    Perkins betrat den Raum, den er geöffnet hatte. Suchend sah er sich um.
    „Hier scheint keine Kamera zu sein", versetzte er dann. „Dies ist eine Wohnung. Seht her. Das hier dürfte eine Küche sein, dies sieht nach einem Wohnsalon aus und hier haben die Bewohner vermutlich geschlafen."
    Ralph sah sich staunend um. Die Räume waren etwa vier Meter hoch.
    An den Türen saßen die Griffe so hoch, daß er den Arm nach oben strecken mußte, wenn er sie mit der Hand erreichen wollte. Bei der Außentür war der Griff dagegen viel niedriger gewesen.
    Die Möbel hatten Formate, die ebenfalls darauf schließen ließen, daß die verschwundenen Bewohner von Empty deutlich größer gewesen waren als Menschen.
    „Ich schätze sie auf eine Größe von 2,50 bis 3 Meter!" stellte Peter Hoffmann fest. „Ihre äußere Form ist menschenähnlich gewesen. Sie hatten Hände wie wir auch, vielleicht mit sieben Fingern oder auch nur vier, auf jeden Fall aber mit einem Daumen, mit dem sie greifen konnten."
    Er setzte sich in einen der Sessel und griff nach einem mit einem Henkel versehenen Gefäß, das auf dem Tisch stand. Er hob es hoch, um seine Behauptung zu beweisen.
    „Man sitzt bequem in dem Ding. Willst du dich nicht mal setzen, Randy?"
    Perkins schüttelte den Kopf.
    „Ich mache mir Sorgen wegen der Kamera", gestand er. „Irgendwo muß jemand sein, der uns beobachtet. Ich frage mich, was er bei unserem Anblick empfindet. Fürchtet er sich? Glaubt er, daß wir hier 62
    sind, weil wir diese entvölkerte Welt erobern wollen?"
    „Gut möglich", entgegnete Hoffmann. „Die Häuser sind verlassen. Die Technik funktioniert, wie die brennenden Lampen beweisen. Aus der Sicht derer, die vielleicht noch leben, ist das alles ziemlich verlockend für uns."
    Ralph schob eine Schranktür zur Seite.
    „Sie hatten sogar Fernsehen", bemerkte er überrascht. „Hier steht ein Apparat."
    „Schalte ihn ein!" befahl Perkins.
    Es gab nur eine Taste am Gerät. Ralph drückte sie. Der Bildschirm erhellte sich, doch kein Bild erschien. Ein gleichförmiges Rauschen kam aus dem verborgenen Lautsprecher.
    „Damit war zu rechnen", stellte der Commander fest. Ralph schaltete das Gerät wieder aus. „Okay! Versuchen wir, herauszufinden, wo der unbekannte Beobachter steckt. Von jetzt an heißt es aufpassen. Notfalls müssen wir von den Waffen Gebrauch machen. Wir wollen auf jeden Fall einen Kampf vermeiden, das darf aber nicht so weit gehen, daß wir unser Leben dabei aufs Spiel setzen."
    Sie verließen die Wohnung und traten auf den Gang hinaus. Während sie zur Wendeltreppe zurückkehrten, sahen sie, daß die Kamera mitschwenkte.
    „Wollen wir ihnen nicht ein Zeichen geben?" fragte Hoffmann.
    „Vorläufig nicht!" bestimmte der Commander.
    „Wie können wir das Studio finden?" Ralph blickte Perkins ratlos an.
    „Es kann schließlich überall sein. Ganz unten, ganz oben oder vielleicht sogar in einem anderen Haus."
    „Ich glaube, daß wir nicht lange zu suchen brauchen. Es wird hier auf dieser Etage sein", erwiderte Perkins. „Darauf deutet die Kamera unten auf der Skizze hin. Damit wollte man bestimmt nicht anzeigen, daß hier eine Kamera unter der Decke hängt, sondern daß hier das Studio ist."
    Sie schritten den Gang entlang und bemerkten, daß zwei weitere 63
    Gänge abzweigten. An den Türen waren kleine Schildchen befestigt, die mit verschiedenen, fremdartigen Symbolen versehen waren. Perkins hoffte, irgendwo das gezeichnete Symbol einer Kamera zu finden, wurde jedoch enttäuscht. Er öffnete hin und wieder eine der Türen, nur um festzustellen, daß dahinter Wohnungen lagen.
    Als sie auch die Seitengänge abgesucht hatten, rief Ralph plötzlich:
    „Hier ist ein Auge! Ein gezeichnetes Auge!"
    Er deutete auf einen grauen Fleck in der Wand, den sie bisher übersehen hatten, obwohl sie bereits zweimal daran vorbeigegangen waren.
    „Tatsächlich", bestätigte Commander Perkins. „Das könnte ein Auge sein. Es ist zwar rund und scheint keine Pupille zu haben, sieht aber sonst wie ein Auge aus."
    Er öffnete die Tür und betrat einen hellen, freundlichen Raum. Ein Sonnenstrahl schien durch einen Spalt in den Dächern direkt ins Fenster.
    „Das könnte das Studio sein", sagte Hoffmann. „Die Geräte hier sehen nicht so aus wie unsere, aber damit habe ich auch gar nicht gerechnet."
    Die beiden Männer untersuchten die technische Ausrüstung, die größtenteils hinter

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