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Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Titel: Commander Perkins 01 - Der rote Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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den Ausgangspunkt nicht mehr erreichen können?"
    „Darüber können wir uns später den Kopf zerbrechen", entgegnete Perkins. „Erst müssen wir den Wagen mal herausholen. Alles, was jetzt noch kommt, stürzt auf ihn herab und wird ihn in einen Trümmerhaufen verwandeln, wenn wir nicht sofort was tun."
    Er sprang zusammen mit Peter Hoffmann die Schräge des Trichters hinunter und rannte zum Geländewagen. Ralph blieb oben, da er nicht glaubte, ihnen helfen zu können.
    „Das kann die Kiste unmöglich überstanden haben", rief Hoffmann, als sie den dreirädrigen Wagen fast erreicht hatten. „Er ist auf die Räder geknallt. Das hat die Antriebswelle nicht ausgehalten."
    „Reden können wir später!" brüllte Perkins. Er riß die Tür des Gyros auf und setzte sich hinter die Steuerelemente. Der Motor sprang sofort an.
    „Antrieb auf alle drei Räder", sagte Hoffmann, während er voller Sorge nach oben blickte.
    Der Commander drückte den Beschleunigungshebel. Kreischend drehten sich die Reifen durch.
    „Er funktioniert noch", rief er.
    „Aufpassen, Randy!" schrie Hoffmann und warf sich zur Seite, um einem Kasten zu entgehen, der aus der Höhe herabstürzte.
    Commander Perkins gab volle Kraft auf die Räder. Der Geländewagen schoß einige Meter vorwärts und blieb dann mit durchdrehenden Rädern im Sand stecken. Der Klein-Container prallte
    dicht hinter ihm auf den Boden und platzte auseinander. Elektronische Geräte der unterschiedlichsten Art flogen heraus.
    Commander Perkins ließ den Geländegyro etwas zurückrollen und versuchte dann erneut, die Steigung zu überwinden. Dieses Mal drückte er den Beschleunigungshebel weniger energisch durch. Die Reifen faßten.
    Der Wagen stieg langsam aber ruhig auf. Peter Hoffmann kletterte neben ihm her, bereit, sich gegen ihn zu stemmen, falls sich das als notwendig erweisen sollte.
    Commander Perkins verhielt sich so geschickt, daß der Major nicht einzugreifen brauchte. Er brachte den Wagen aus dem Trichter heraus auf ebenen Boden.
    „Wo ist Ralph?" fragte er, als er den Motor abgeschaltet hatte und ausgestiegen war. „Er muß doch hier irgendwo sein."
    Major Hoffmann kam keuchend und schwitzend aus dem Trichter heraus. Für ihn war der Anstieg überaus anstrengend gewesen, da der Sand immer wieder unter seinen Füßen weggerutscht war. Mittlerweile war die rote Sonne von Empty höher gestiegen, dementsprechend war es heißer geworden.
    Bestürzt blickten sich die beiden Männer um.
    „Er würde sich nie so ohne weiteres entfernen, ohne uns Bescheid zu sagen", stellte Perkins fest. „Es muß etwas passiert sein."
    Die beiden Raumfahrer riefen den Namen des Jungen, jedoch ohne jeden Erfolg. Ralph war verschwunden.
    Sie suchten den Rand des Trichters nach Spuren ab, fanden jedoch nur wenige Abdrücke im Gras, die zudem nichts über das Geschehene erkennen ließen.
    „Er kann nur zur Stadt zurückgelaufen sein", sagte Perkins. „Oder ein Tier hat ihn angefallen und verschleppt." „Dann hätten wir Kampfspuren oder Blut sehen müssen", entgegnete der Commander. „Nichts von dem ist da.
    Außerdem glaube ich, daß Ralph bei einem Anzeichen von Gefahr sofort in den Trichter gesprungen und zu uns geflüchtet wäre. Es wird ihm zu 68
    langweilig geworden sein. Er ist in die Stadt gelaufen."
    „Hoffentlich", erwiderte der Major.
    „Wir bringen den Gyro zu den Häusern", entschied Perkins. „Dort untersuchen wir ihn und reparieren, was zu reparieren ist. Gleichzeitig können wir nach Ralph suchen."
    Er blickte in den Trichter hinab.
    „Was sonst noch von unserer Ausrüstung da ist, brauchen wir uns gar nicht erst anzusehen. Der Wagen ist robust und für den härtesten Einsatz vorgesehen. Er hat den Sturz überstanden. Bei den anderen Dingen besteht keine Hoffnung mehr."
    Die beiden Männer stiegen in den Geländewagen, kurbelten die Fenster herunter und fuhren los. Commander Perkins lenkte ihn langsam auf die Stadt zu. Dabei beugte er sich aus dem Fenster und suchte nach Spuren von Ralph, fand jedoch keine.
    Am Rande der Stadt hielt er an und stieg aus. Deutlich konnte er die Spuren sehen, die sie hinterlassen hatten.
    „Wenn Ralph zurückgelaufen wäre, dann müßten wir seine Spur spätestens hier sehen können", bemerkte Perkins. „Sie ist aber nicht da. Es hilft also alles nichts, Peter, wir müssen das ganze Gebiet absuchen!"
    Die beiden Männer verloren kein Wort mehr und begannen mit der Suche nach dem Jungen. Dabei benutzten sie den Geländewagen. Sie

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