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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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1. Kapitel
    M airin Stuart kniete auf den Steinfliesen neben ihrer schmalen Liege und neigte den Kopf, während sie ihr Abendgebet sprach. Sie umfasste das kleine hölzerne Kreuz, das sie an einer Lederschnur um den Hals trug, und fuhr mit dem Daumen darüber. Eine ihr vertraute Bewegung, durch die das Holz ganz blank geworden war.
    Sie flüsterte die Worte, die sie seit Kindestagen aufsagte, und beendete ihr Gebet, wie sie es stets tat.
    Bitte, Gott, lass sie mich nicht finden .
    Ihre Knie schrammten über den rauen Steinfußboden, als sie sich erhob. Ihre schlichte braune Tracht wies sie als Novizin aus. Obgleich sie weit länger hier weilte als die anderen zukünftigen Bräute Christi, hatte sie nie das Ordensgelübde abgelegt, welches das Ziel der geistlichen Reise darstellte. Dieses zu erreichen, war nie ihre Absicht gewesen.
    Mairin schritt zur Waschschüssel, die in einer Ecke stand, und goss Wasser aus einem Krug hinein. Sie tränkte einen Lappen und lächelte, als ihr die Worte von Mutter Serenity in den Sinn kamen. Sauberkeit kommt gleich nach Gottesfurcht.
    Sie rieb sich mit dem Lappen übers Gesicht und wollte gerade das Gewand abstreifen, um auch ihren Leib zu waschen, als ein fürchterliches Gepolter losbrach. Erschrocken ließ Mairin das Tuch fallen, fuhr herum und starrte auf die verschlossene Tür, ehe sie losrannte, die Tür aufriss und auf den Gang stürmte.
    Um sie her strömten auch die übrigen Nonnen zusammen, die bestürzt murmelten. Vom Ende des Korridors, wo sich das Eingangsportal des Klosters befand, ertönte Gebrüll. Ein Schmerzensschrei folgte und ließ Mairin das Blut in den Adern gefrieren. Mutter Serenity!
    Gemeinsam mit den anderen eilte Mairin dem Lärm entgegen. Einige der Nonnen verlangsamten den Schritt und blieben zurück, während andere entschlossen vorwärtsstrebten. Als sie die Kapelle erreichten, blieb Mairin abrupt stehen, denn der Anblick, der sich ihr bot, traf sie wie ein Schlag.
    Es wimmelte von Kriegern. Mindestens zwanzig, vermutete sie, und sie alle waren für den Kampf gerüstet. Mairin erblickte ungewaschene Gesichter, schweißgetränktes Haar und verschwitzte Kleidung. Kein Blut jedoch. Diese Männer waren nicht hier, um Asyl oder Hilfe zu erflehen. Der Anführer hielt Mutter Serenity am Arm umklammert, und selbst aus dieser Entfernung erkannte Mairin, dass das Gesicht der Äbtissin schmerzverzerrt war.
    „Wo ist sie?“, verlangte der Kerl mit kalter Stimme zu wissen. Mairin trat einen Schritt zurück. Der Mann wirkte grimmig. Böse. In seinen Augen glomm Wut und drohte sich Bahn zu brechen - wie eine Schlange, die jederzeit vorschnellen konnte. Als Mutter Serenity nicht antwortete, schüttelte der Krieger sie durch, dass sie umhergeschlenkert wurde wie eine Lumpenpuppe.
    Voller Furcht bekreuzigte sich Mairin und flüsterte ein hastiges Gebet. Die Nonnen um sie herum drängten sich dicht zusammen und beteten ebenfalls.
    „Sie ist nicht hier“, stieß Mutter Serenity hervor. „Ich habe Euch doch gesagt, dass die Frau, die Ihr sucht, nicht unter uns ist.“ „Du lügst!“, donnerte er und ließ den Blick über die Schar Nonnen gleiten. Seine Augen wirkten kalt. „Mairin Stuart. Sagt mir, wo sie ist.“
    Kalte Angst packte Mairin und lag ihr wie ein Eisklumpen im Bauch. Wie hatte er sie aufgespürt? Nach all der Zeit? Ihr Albtraum war keineswegs vorbei. Im Gegenteil, er hatte gerade erst begonnen.
    So heftig zitterten ihr die Hände, dass Mairin sie in den Falten ihrer Kutte verbergen musste. Schweiß trat ihr auf die Stirn, und ihr Magen geriet in Aufruhr. Sie schluckte und brauchte alle Kraft, um sich nicht zu übergeben.
    Als auch dieses Mal keine Antwort erfolgte, lächelte der Mann. Ein Lächeln, das Mairin einen Schauer über den Rücken jagte. Unverwandt starrte er die Nonnen an und hob dabei Mutter Serenitys Arm, auf dass alle ihn sehen konnten. Unbarmherzig bog er ihren Zeigefinger zurück, bis dieser mit einem unmissverständlichen Knacken brach.
    Eine der Schwestern kreischte und rannte vor, nur um von einem der Soldaten durch einen Schlag mit dem Handrücken zu Boden geschickt zu werden. Die übrigen Nonnen keuchten entsetzt auf ob dieses unverfrorenen Frevels.
    „Dies ist ein Haus Gottes“, erklärte Mutter Serenity mit durchdringender Stimme. „Ihr versündigt Euch aufs Ärgste, wenn Ihr diesen heiligen Boden durch Gewalt schändet.“
    „Halt’s Maul, alte Frau“, fuhr der Grobian sie an. „Sag mir lieber, wo Mairin Stuart ist, oder

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