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Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Commander Perkins 01 - Der rote Nebel

Titel: Commander Perkins 01 - Der rote Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H. G. Francis
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Haus, dort wieder einige Treppen hinab und dann -
    scheinbar völlig sinnlos - in das dritte Haus. Dabei benutzte der Roboter eine Brücke, von der aus Ralph fast durch die ganze Stadt hindurchsehen konnte. Er bemerkte mehr als zwei Kilometer entfernt den beige und grün gespritzten Geländewagen, der sich der Stadt näherte. Bevor er irgend etwas unternehmen konnte, schlug schon wieder eine Tür hinter ihm zu, und dann befand er sich in einem Raum, in dem noch vier andere Roboter standen.
    Der Automat, der ihn geraubt hatte, setzte ihn ab und ließ ihn los.
    Ralph versuchte, an dem Roboter vorbeizukommen und durch die Tür zu fliehen. Vergeblich. Die Maschine verstellte ihm den Weg. „Was wollt ihr von mir?" schrie er. „Sagt doch etwas."
    Sie schwiegen, und er wußte noch nicht einmal, ob sie ihn überhaupt bemerkten. Sie standen völlig unbewegt um ihn herum. Ihre Linsen schimmerten kalt und abweisend im Licht, das aus einer verborgenen Quelle an der Decke kam.
    In panikartiger Angst blickte Ralph sich in dem Raum um. Er befand sich in einem Labor, das ihn in Art und Aufbau an das Forschungslabor seines Vaters erinnerte. Auch hier gab es zahllose Maschinen und Geräte, mit verwirrend vielen Anzeigentafeln, Kabeln und ausgeworfenen Plastikscheiben, die wie Schallplatten aussahen, sicherlich aber keine waren.
    An einer Seite des fensterlosen Raumes stand eine Liege, über der eine mit vielen Kabeln und Sonden versehene Haube schwebte. Ralph mußte an das Gehirnforschungsinstitut von Professor Ester Breadshaw in der Nähe der texanischen Stadt Houston denken. Dort war ein Untersuchungstisch gewesen, der vergleichbar ausgesehen hatte. Auf ihm hatte er gelegen, und sein Gehirn war untersucht worden, weil man befürchtete, daß sich Veränderungen ergeben hatten. Sein Vater hatte wissen wollen, ob das Gehirn dadurch be-72
    einflußt wurde, daß sie den Dimensionsbrecher benutzten.
    Ralph mußte daran denken, daß Professor Breadshaw keinerlei Veränderungen festgestellt hatte.
    Als etwa fünf Minuten ereignislos verstrichen waren, griff plötzlich einer der Roboter nach ihm, und zerrte ihn zu dem Untersuchungstisch.
    Ralph wehrte sich, konnte jedoch nichts gegen die Maschine ausrichten, zumal ein anderer Roboter hinzukam und ihn an den Tisch fesselte.
    „Laßt mich los!" schrie der Junge. „Ich will nicht. Was wollt ihr denn von mir?"
    Endlich sah er ein, wie sinnlos es war, mit ihnen reden zu wollen. Sie reagierten nicht auf das, was er sagte. Es war, als ob er gegen eine Wand spräche.
    Ralph gab auf. Er ließ den Kopf sinken, sein Widerstand erschlaffte.
    Die Roboter legten ihm die Sonden an, die an den Enden mit Klammern versehen waren. Diese hefteten sie ihm an die Haut, ohne auf seinen Protest zu achten.
    „Das tut weh!" schrie er erbost.
    Einige andere Sonden endeten in spitzen Nadeln, die ihn schmerzhaft in die Haut stachen. Dann senkte sich die Haube herab, und es wurde dunkel.
    Ralph hörte ein eigenartiges Summen. Ein unangenehmes Prickeln ging von den Sonden aus. Wieder versuchte er, sich aus den Sesseln zu befreien, doch er konnte nur ein paar Muskeln spannen. Das war alles.
    „Wartet nur", stöhnte er. „Wenn Randy Perkins euch erwischt, ergeht es euch schlecht. Er schlägt euch zu Schrott. Darauf könnt ihr euch verlassen."
    Er verspürte einen Stich am Arm, und fast gleichzeitig wurden ihm die Beine schwer. Er versuchte, noch etwas zu sagen, aber seine Zunge gehorchte ihm nicht mehr. Die Lider fielen ihm nach unten, und mit dem letzten Rest seines schwindenden Bewußtseins erfaßte er, daß die Roboter ihn mit einem Medikament betäubt hatten.
    Als er erwachte, lag er immer noch auf dem Untersuchungstisch, doch die Roboter hatten die Sonden und die Fesseln entfernt. Ralph brauchte einige Zeit, bis er die Benommenheit so weit abgeschüttelt hatte, daß er sich aufrichten konnte.
    Er rieb sich die brennenden Augen und stieg vom Tisch herunter. Er war allein. Kaum hatte er das erkannt, als er auch schon auf die nächste Tür zu lief. Sie war mit einem Riegel versehen, und dieser Riegel war nicht geschlossen. Als Ralph noch zwei Schritte von der Tür entfernt war, schoß der Riegel plötzlich nach links und rastete ein.
    Er zerrte wütend an ihm, konnte ihn jedoch nicht bewegen. Nun wandte er sich der zweiten Tür zu, obwohl er sah, daß auch sie verriegelt war.
    Auch an ihr scheiterte er.
    Enttäuscht lehnte er sich mit dem Rücken dagegen. Dabei fiel ihm auf, daß die Roboter ihm auf einem Hocker

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