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Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan

Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan

Titel: Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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von einem grellen Blau. Die Lippen spitzte sie zu einem Rosenmündchen, und in beiden Ohrläppchen hingen Klunker funkelnder Steine. »Wer sind Sie?« fragte sie leise sein Spiegelbild. »Ein Fremder«, antwortete Scott. »Sam Dulain. Ein Freund hat mir gesagt, wenn ich, je nach Tulgol käme, sollte ich Macau Grimbach besuchen. Sind Sie seine Frau?«
    »Ich bin Wilma.«
    »Seine Frau?«
    »Seine Geschäftspartnerin. Wollen Sie mich vielleicht umbringen?«
    Scott besah sich die Pistole in seiner Hand, steckte sie ins Holster und schüttelte den Kopf. »Entschuldigen Sie, unten gab es eine kleine Auseinandersetzung. Mir scheint, Grimbach ist nicht leicht zu erreichen. Ich glaube, auf dem Weg hier herauf habe ich mir ein paar Feinde gemacht. Die Pistole war nur eine Art Rückversicherung.«
    »Ah, ich verstehe.« Sie war erstaunlich ruhig. »Entweder sind Sie unglaublich tapfer oder ein unglaublicher Narr. Einen mutigen Mann könnte ich brauchen, aber ein Narr wäre besser tot. Warum wollen Sie Macau sehen?«
    »Ich brauche einen Job.«
    »Und was tun Sie?«
    Er hatte keine Möglichkeit, zu antworten, denn die Tür hinter ihm wurde aufgerissen, und zwei Männer stürmten herein. Sie waren bewaffnet. Scott sah die schußbereiten Pistolen. Er sah auch die zusammengekniffenen Augen und den Blitz aus dem Lauf der einen. Dann fiel er, tat gleichzeitig einen Satz vorwärts, und seine versteifte Hand stieß gegen Knie und Knöchel. Er fühlte, wie Knochen nachgaben, hörte einen Schrei, und dann Ziel ein schweres Gewicht quer über seine Schultern. Er fühlte einen harten Schlag auf ein Ohr, dann sah er Metall blitzen, schüttelte den Kopf, weil ihm das Blut ins Auge rann; der Pistolenlauf hatte ihm die Haut an der Schläfe aufgerissen und ihn leicht betäubt.
    Er rollte sich ab, stieß um sich, zog ein Knie an, fing ein Handgelenk und bog die drohende Pistole von seinem Gesicht weg. Ein großer Mann mit wuchtigem Kinn stand über ihm, und er wand sich heftig, um dem gefährlichen Knie zu entgehen, das gegen seine Schrittbeuge stieß, um seine Augen vor den versteiften Finger zu retten. Aber Scotts Hand war schneller. Gelähmt stürzte der Mann zu Boden.
    »Sehr hübsch.« Wilma stand am anderen Raumende, und ihr goldenes Haar über dem schimmernden Gewand ließ sie ungeheuer eindrucksvoll erscheinen. Die Pistole in der Hand unterstrich diesen Eindruck noch. Es war ein kleines, mit Gold und Edelsteinen eingelegtes Ding und war direkt auf sein Herz gerichtet.
    »Ich muß dich warnen, mein Freund, ich schieße ausgezeichnet«, sagte sie. »Eine Bewegung zur Waffe, dann bist du tot.« Sie musterte die auf dem Boden liegenden Männer. »Hübsch«, bemerkte sie. »Ein guter Kampf gefällt mir immer. Die zwei hätten nie gleichzeitig angreifen dürfen. Sie wollten mich wohl beeindrucken. Diese Narren! Manchmal glaube ich, nur Narren sind in meiner Umgebung. Schade, daß ich dich auch dazurechnen muß.«
    »Tatsächlich?« Er beobachtete sie scharf. Wenn sie schoß, konnte er ihr nicht entkommen, denn jede Aktion brauchte ihre Zeit. Die leiseste Bewegung von ihm ließ sie instinktiv ihren Finger um den Abzug krümmen. Dazu brauchte sie nur einen Sekundenbruchteil. Aber wenn er sich schnell genug bewegte und dabei ständig die Richtung wechselte, konnte er vielleicht ihren Kugeln entkommen.
    »Versuch's lieber nicht«, riet sie ihm. »Die ist nämlich auf Automatik geschaltet. Wenn ich den Trigger drücke, bestreut diese Waffe die ganze Ecke mit Miniraketen. Zwölf Stück sind im Magazin. Zwölf Schuß auf ein kleines Gebiet. Du bist doch ein Spieler. Was würdest du gegen eine Verletzung setzen?«
    »Nichts.«
    »Na, gut. Ich habe dich einen Narren genannt. Es freut mich, daß du mir nicht bewiesen hast, wie recht ich damit hatte.«
    »Könnte ich wenigstens einen Drink bekommen, wenn ich schon Macau Grimbach nicht sehen kann?« fragte Scott.
    »Bist du denn süchtig?«
    »Ich kann das Zeug nehmen oder lassen, und meistens laß ich es.« Er hatte die Verachtung aus ihrer Stimme gehört. »Ich bin ein Raummann, wenn ich nicht gerade in einer Mine arbeite. Ich habe auch manchmal andere Dinge zu tun. Wollen Sie etwas erledigt bekommen? Dann brauchen Sie mir nur den Namen und den Preis zu nennen. Er wird Sie dann nie mehr belästigen. Wollen Sie ein paar Leute, die unten arbeiten? Wollen Sie mir nicht eine Abteilung geben? Es gäbe keinen Betrug, keine Klagen, keine Sorgen. Aber wie Gene würde ich mich nicht benehmen.- Er war ein

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