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Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan

Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan

Titel: Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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fegte; dann sprang er auf, griff mit der Rechten nach dem Rohr, mit der Linken nach Bauchis Handgelenk. In einem lang geübten Reflex hob sich sein Fuß zu einem heftigen Tritt. Die Kette hinderte ihn jedoch an einer voll aus geschwungenen Bewegung; er stolperte vorwärts und entriß dabei Bauchis Hand das Rohr.
    Er sprang auf und sah, daß der Aufseher nach seinem Stunner griff. Scott hob das Rohr wie einen Speer und legte die ganze Kraft seiner Arme und Schultern in den Wurf. Als Bauchi seine Waffe gezogen hatte, traf ihn die Spitze des Rohres genau in seinen feixenden Mund, zerschmetterte seine Zähne, zerfetzte die Zunge und stieß durch bis zum Rückgrat. Er tat noch einen Schrei und sank zu einem leblosen Haufen auf den Boden. »Schnell, seine Waffe!« rief Scott. Ein Mann warf sie ihm zu. »Und jetzt das Rohr! Fendor!«
    »Da bin ich.« Er hatte sich aus dem Loch in den Tunnel zurückgestemmt. Den toten Posten musterte er nachdenklich. »Er hat ja direkt danach gefragt«, stellte er fest. »Und verdient hat er's auch. Aber was jetzt?«
    »Wir brechen aus«, antwortete Scott. »Zieh den Kerl aus und werft die Leiche durch das Loch. Dann wartet. Wenn andere Posten kommen, um nachzusehen, warum nicht gearbeitet wird, zeigt ihr ihnen das Loch. Erzählt ihnen, Bauchi sei durchgekrochen. Ich nasse von dort drüben aus auf »
    Der Stunner war gut unter seinem Hemd versteckt, und so tappte er bis zum Ende der Schürfstelle. Das Rohr hatte Fendor, der es sauber abwischte und am Rand des Loches zurechtlegte. Und dann konnte man nur noch warten.
    Die Posten kamen an mit hocherhobenen Rohren. Sie waren wütend. Es waren drei, alle bereit, die Sklaven an ihre Arbeit zu prügeln und zu schießen.
    »Was geht hier vor?« herrschte der eine sie an. »Sofort an die Arbeit! Zurück, sage ich, oder es brechen einige Knochen.«
    »Es ist Bauchi«, sagte Fendor. »Er ist da durch das Loch.«
    »Wohin geht das Loch?« wollte der Posten wissen. »Das wissen wir nicht. Ich habe hier Stein los gehauen, und der Pickel ging durch. Bauchi kam und sagte, er würde nachschauen. Er ist aber nicht zurückgekommen.«
    »Vorsicht, Mocha, es könnte eine Falle sein«, warnte der eine Posten die anderen. Er war mißtrauischer, hielt sich zurück, hatte den Stunner schußbereit und musterte die Umgebung. Da sah er die verräterischen Flecken. »Mocha, Moment mal. Da sind Blutflecken.«
    Der Mann, dessen Nase Bauchi vorher zertrümmert hatte, stöhnte und ließ seine Hand sinken. Sein Gesicht und die Vorderseite des Hemdes waren voll Blut. Mocha lachte. »Siehst du, daher kommen die Flecken. Du bist immer viel zu ängstlich, Ortig.«
    Aber der Posten ließ nicht locker.
    »Es ist nicht nur Blut. Ich rieche auch Keelsaft.«
    »Natürlich, du schon.« Mocha wurde allmählich ungeduldig. »Bauchi kaut doch dauernd Keel. Er spuckt doch ständig. Paß mal auf die Burschen auf, und ich versuche herauszufinden, was mit Bauchi ist.« Er schob seinen Kopf durch die Öffnung, und Scott sah, wie er sich versteifte. Gleich mußte er die Leiche sehen, und dann schlug er sofort Alarm. Der eine Posten kam näher zum Loch, der vorsichtige und mißtrauische Ortig hielt sich mit dem Stunner in der Hand abseits. Scott zog seine Waffe, schoß von unten her und traf den Oberkörper des Mißtrauischen. Als Ortig stürzte, schoß Scott auf den zweiten Posten. Er hörte einen grellen Schrei und das Pfeifen eines Rohres, dann einen dumpfen Aufprall. Fendor schlug noch einmal zu, als Mocha aus der Öffnung zurückfiel, dreimal, viermal. Sein Gesicht war eine Maske glühenden Hasses. »Aufhören«, befahl Scott. »Jetzt reicht's. Er ist tot. Nimm ihm die Waffe ab. Die anderen ziehen ihm die Uniform aus. Beeilt euch!«
    »Was willst du mit ihren Kleidern?« fragte Fendor. »Wir wollen doch lieber so viele von diesen Teufeln abschlachten, wie wir können, bevor sie noch wissen, was los ist.«
    »Wir brauchen einen Überraschungseffekt und dazu verhelfen uns die Uniformen«, erklärte Scott.
    »Aber diese Ketten hindern uns doch.«
    »Nicht mehr lange. Gib mir mal die beiden anderen Waffen her.«
    Scott riß die Deckplatte von seiner eigenen Waffe. Nun lag die Batterie frei, welche die Waffe aktivierte. Er nahm sie heraus und zerlegte den Stunner. Dann riß er ein paar Konduktionsstreifen los und klemmte sie an die Batterie. Das andere Ende bog er sorgfältig zurecht und legte sie an ein Glied seiner linken Kette. Dann sprang ein Lichtbogen auf, der das Metall durchschnitt wie

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