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Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan

Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan

Titel: Commander Scott 02 - Das Sklavenschiff von Sergan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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Er wartete, bis alle in Sicherheit waren, dann drückte er sich am spitzen Kopf vorbei, reizte das Ding mit seinem Geruch, mit dem Versprechen von Wasser und Nahrung. Es hatte keine Augen und keinen sichtbaren Mund, aber einige Flecken blasser Haut konnten lichtempfindlich sein. Winzige Öffnungen mochten den zermahlenen Stein aufnehmen, der diesem merkwürdigen Wesen zur Nahrung diente. Es war ein riesiges Ding, aber Scott hatte zuviele fremde und seltsame Lebensformen gesehen, als daß er sich davon Angst einjagen ließ. Und man konnte sich seiner bedienen. Die Posten auf der Galerie, die es sahen, mußten vor Angst kreischen.
    Im letzten Moment tauchte er in die Öffnung und quetschte sich tief in eine schmale Spalte. Das Ding zögerte, und die spitze Schnauze bewegte sich von einer Seite zur anderen. Dann drängte es weiter vorwärts. Der Kopf schob sich an Scott vorüber, dann mahlten die glitzernden Bänder, Steine flogen vom Rand der Öffnung und verkleinerten seine Spalte. Wenn ihn die Haut streifte, wurden ihm die Kleider abgerissen, vielleicht auch das Fleisch von den Beinen geschabt, bis er zu einem unkenntlichen Klumpen aus Knochen und Gewebe wurde.
    Dunkelheit und Vibrationen füllten den Tunnel. Scott hielt den Atem an. Nach einer Ewigkeit wurde es heller. Eine einzige Glühbirne war der Vernichtung entgangen, und in ihrem Schein sah Scott die Rückseite des Wurms, die Spitze, die Bänder und die Flecken, die genau der Vorderseite entsprachen. Scott verließ seine Nische. Die anderen warteten schon.
    Hinter dem Wurm war nur noch Chaos. Die Posten rannten und kreischten in sinnloser Angst, als der Wurm sich der Galerie näherte. Ein paar schossen mit den Stunnern, doch sie blieben wirkungslos. Scott benützte die Kreatur als Schild und führte in ihrem Schutz seine kleine Streitmacht an.
    »He, Scott, hierher!« Das war Arden Hensack. Er schlug mit einem erbeuteten Rohr auf einen Posten ein und nahm ihm die Waffe ab, mit der er weitere Aufseher erledigte.
    »Gibt es Ärger?« fragte Scott, als er neben ihm stand. »Ein paar Posten wollen die Oberfläche warnen.« Es waren drei. Einer beugte sich über ein Funkgerät, zwei paßten auf. Scott sah die Waffen im Anschlag und warf sich rechtzeitig zu Boden. Seine eigene war erschöpft.
    »Wir müssen hinauf«, keuchte er »Wir brauchen Werkzeuge, damit wir die Ketten losmachen. Fendor, wir müssen Gruppen bilden!«
    Sie rasten weiter, verfolgten die flüchtenden Posten zum Aufzug, dessen Türen sich nicht mehr schlossen, weil er überlastet war.
    »Befehl von oben!« brüllte Scott. »Der Wurm wird angegangen! Eine Linie formen. Los!«
    »Ich hau hier ab«, erklärte ein schwitzender Mann, der sich in den Aufzug zu quetschen versuchte, aber Scott packte ihn an der Schulter, versetzte ihm einen Handkantenschlag und warf ihn zur Seite. Fendor und die anderen machten es ihm nach, und in wenigen Minuten lagen nur nach zuckende Bündel vor dem Aufzug.
    »Geschafft!« keuchte Fendor. »Wir haben es geschafft.«
    »Noch nicht ganz«, schnappte Scott. Die Kabine stieg viel zu langsam, und wenn auch nur ein Wort der Warnung nach oben durchgekommen war, dann wurden sie dort von Bewaffneten empfangen, die kurzen, Prozeß machten.
    »Warum kommt ihr herauf?« fragte eine dünne Stimme. »Gibt es Schwierigkeiten?«
    »Nein«, antwortete Scott. »Nur einkleiner Felseinbruch. Ein paar Sklaven versuchten auszubrechen, aber das haben wir ihnen, schnell abgewöhnt. Ich komme nach oben, um Bericht zu machen.«
    Die Kabine blieb stehen. In einer Halle mit zahlreichen Türen saß ein Mann an einem Schreibtisch. Er gurgelte, als ihn Scott an der Kehle hatte. »Was ist los?« ächzte er. »Wir übernehmen. Wo ist das Arsenal?« Die Hand deutete. »Und wo sind die Posten?«
    »Dort drin.«
    »Wer ist noch alles oben? Antworte, aber kein Lügen!«
    »Nur ein paar Ingenieure.« Der Mann schluckte, als Scott seinen Griff lockerte. »Die meisten Posten und alle Aufseher sind unten.«
    Ein rotes Licht blinkte, und Scott drückte einen Knopf. »Schickt Leute und Waffen nach unten«, flehte eine Stimme in panischer Angst. »Hier ist der Teufel los. Da ist ein Ding...« Die Stimme erstarb in einem grauenvollen Schrei.
    Lichter flammten auf, die Signalleuchten weiterer Aufzüge. Sie hielten an. Kamen damit Arbeiter herauf, war alles in Ordnung. Posten blieben besser in den Schächten, wo sie keinen Schaden anrichten konnten. Fendor hatte fleißig gearbeitet. Vom Arsenal hatte er kurze

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