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Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Titel: Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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wenig Aussicht«, bemerkte Luden betrübt. »Das Zeitelement ist dagegen. Aber ich meine, nach den Zheltyana kam noch eine Rasse, die ein Bindeglied zu ihnen darstellen könnte. Es wäre denkbar, daß diese Rasse die Hinterlassenschaft der Zheltyana über die Galaxis verteilt hat.«
    »Das glaube ich nicht, Jarl. Diese Rasse muß ja auch längst verschwunden sein.«
    »Aber wir wissen, daß einige Rassen lange vor der Entwicklung unserer Zivilisation schon Raumfahrt hatten. Etwa die Chamboden. Ein Handelsschiff kann solche Altertümer gesammelt und mitgenommen haben, um sie schließlich für noch wertvollere Güter irgendwo zurückzulassen. Wir dürfen die alten Legenden nicht übersehen, Barry. Sie haben uns etwas zu erzählen und ein Korn Wahrheit in sich.«
    Das waren interessante Spekulationen, nur konnte sich Scott im Moment nicht darin vertiefen. Aus einem Wandlautsprecher ließ sich Chemiles Stimme vernehmen.
    "Barry, wir haben Gesellschaft.« Er deutete auf den Bildschirm, als Scott zu ihm in den Kontrollraum kam. Ein winziger Fleck war darauf zu sehen; er war von Lichtpunkten umgeben.
    »Volle Vergrößerung, Veem?«
    »Jawohl, Barry. Erst habe ich das Ding auf dem Larvik-Shaw Raumstörungsdetektor gesehen. Dort draußen ist etwas, und es kann nur ein Schiff sein.«
    »Tempo wegnehmen«, befahl Scott. »Wenn es uns folgt, möchte ich sehen, von welchem Typ es ist.« Chemile nickte und griff nach den Instrumenten: Die Mordain wurde etwas langsamer, der winzige Fleck größer und nahm eine erkennbare Form an. Ein Schiff aus Chamboda, bewaffnet und gepanzert, ein Aufklärungsschiff ohne Kennzeichen, für Scotts geübtes Auge jedoch unverkennbar. Es hatte kein Recht, in Terranischer Sphäre zu sein, doch der Raum war unendlich weit und eine Entdeckung unwahrscheinlich.
    »Es könnte Zufall sein«, meinte Chemile zögernd, »daß wir beide den gleichen Weg haben.«
    Solche Zufälle kamen vor, aber Scott war da immer recht mißtrauisch. Er überschlug Zeit und Entfernung, als das Schiff sich näherte, um sich der Geschwindigkeit der Mordain anzugleichen. »Veem, wir geben ihnen eine Chance«, sagte Scott. »Tauche aus dem Hyperdrive auf, ändere für drei Minuten den Kurs um neunzig Grad und geh dann wieder auf Hyperdrive.«
    »In Ordnung, Barry.«
    Die Sterne flackerten, als die Mordain unter die Lichtgeschwindigkeit herab ging. Die Farben veränderten sich, der nebelhafte Hintergrund des Hyperdrive wurde durch die tiefe Dunkelheit des Normalraumes ersetzt. Chemile wartete und überhörte Penzas Stimme, der vom Maschinenraum her rief.
    »Veem, was zum Teufel tust du da? Wie soll ich die Wicklungen in Ordnung bringen, wenn du mit dem Tempo herumschaukelst?«
    »Notfall, Penza«, rief Scott. »Bleib von der Maschine weg.«
    »Gibt's Ärger, Barry?« dröhnte Saratows Stimme. »Weiß noch nicht. Achtung!«
    Chemile ging wieder auf den ursprünglichen Kurs, dann auf Hyperdrive. »Ha, abgehängt«, stellte er triumphierend fest. »Das Schiff ist weg, Barry.« Er hatte zu früh triumphiert. Der Larvik-Shaw gab einen Warnton ab, eine rote Lampe flackerte und gewundene Linen näherten sich einem Zentralpunkt auf dem Detektorschirm. Auf dem Hauptschirm erschien wieder der Fleck und wurde schnell erkennbar.
    »Wie weit sind wir vom Rand der Terra-Sphäre entfernt, Veem?« fragte Scott.
    »Bei diesem Tempo ein paar Minuten, Barry. Meinst du, sie wollen uns angreifen?«
    »Aus Spaß folgen sie uns nicht. Sie werden warten, bis wir den Raum von Merah erreichen. Vielleicht wollten sie die Mordain entern und konfiszieren. Sie könnten uns manövrierunfähig schießen und behaupten, wir hätten Konterbande geladen oder uns geweigert, einem Signal zu gehorchen. Später würden sie sich möglicherweise noch für ihren Irrtum entschuldigen. Oder sie könnten uns sogar zum Chambodischen Komplex schleppen.«
    »Wir könnten ihnen davonlaufen, Barry«, schlug Veem vor.
    Das war eine Möglichkeit, denn die Mordain war das schnellste Raumschiff, doch das fremde Schiff war zu nahe. Ein einziger geglückter Schuß konnte sie ernstlich beschädigen. Es gab eine viel bessere Möglichkeit.
    »Kampfmuster, Veem«, befahl Scott. »Wir schlagen zu, solange wir noch in der Terra-Sphäre sind. Ausführlichen Bericht für die Erde aufnehmen.« Chemile führte den Befehl aus, und er selbst lief zum Gefechtsturm.
    Alarm hallte durch das Schiff. Die Mordain war mit Selbstantriebraketen und einer schweren Dione bestückt und hatte außerdem noch

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