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Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer

Titel: Commander Scott 04 - Die Psycho-Killer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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ist los?« fuhr er ihn an. »Willst du etwa den Gehorsam verweigern?«
    »Ich nicht, Sir. Ich dachte nur nach. In der Nähe von Chomba steht eine ganze Einheit Trainingspersonal. Wir könnten die ganze Truppe mit ihrer Ausrüstung aufnehmen. Das erregt weniger Aufsehen, als wenn wir zu den Kasernen gingen. Ich nehme doch an, Sir, daß so wenig Leute wie möglich davon wissen sollen.«
    Wußte der Pilot, was vorging? Wenn er das wußte und sich mit Luang zusammengetan hatte, dann war er, der Marschall, so gut wie tot. Aber Bassein beschloß, das Risiko einzugehen. Wenn er handeln wollte, mußte es unverzüglich geschehen. »In Ordnung. Dein Vorschlag ist angenommen. Völlige Geheimhaltung ist selbstverständlich. Befehle werden unterwegs erteilt. Verstanden?« Die Männer waren langgediente Soldaten, die an bedingungslosen Gehorsam gewöhnt waren. Sie wurden in zwei Kopter aufgeteilt, und Bassein bestieg seinen eigenen. Er fühlte jetzt die gleiche Euphorie wie damals, als er zum erstenmal die Uniform angezogen hatte. Nicht das regelmäßige Essen und das Dach über dem Kopf waren die Kompensation für den Militärdienst, sondern der sorgfältig kulivierte Korpsgeist, die ständige Actionsbereitschaft. Der für die Waffe geborene und erzogene Mann wurde nur gereizt, wenn seine Geschicklichkeit ungenutzt blieb.
    »Hört mir zu«, sagte er, als sie sich dem Labor näherten, über Sprechfunk zu den Soldaten, »hier spricht Der Marschall von Merah. Wir kommen zu einem Gebäude mit verräterischen Elementen. Es ist im ersten Ansturm zu nehmen. Wer Widerstand eistet, ist unschädlich zu machen. Keine Verwüstungen! Keiner, der sich nicht wehrt, wird getötet. Ich beobachte alles. Tut eure Arbeit gut, und ihr werdet alle mit einem höheren Rang belohnt. Ein Versagen hat jedoch Strafe zur Folge... Was ihr zu tun habt, dient Merah. Ihr kämpft für den Frieden, für Ruhe, Ordnung und die Sicherheit eures Planeten. Offiziere, Meldung, bitte!«
    Zwei Gesichter erschienen auf dem Schirm. »Leutnant Chrodai, Sir. Erster Transport. »Captain Wee, Sir. Zweiter Transport.«
    »Leutnant, Sie landen auf dem Dach und dringen in das Gebäude ein. Captain, wenn er landet, gehen Sie auf dem Boden nieder und umstellen mit Ihren Leuten das Gebäude. Sofort in das Haus eindringen. Alles Personal wird gefangen genommen. Nicht mehr töten, als unbedingt nötig. Sie werden einen Chamboden vorfinden; ihm darf kein Haar gekrümmt werten. Ende.«
    Das war ein ordentlicher, einfacher Plan und hätte klappen müssen, denn niemand erwartete einen Angriff, und die Gebäudeverteidigung war auf wenige Posten beschränkt, die leicht zu überwältigen waren. Das Ergebnis war also vorhersehbar. Nur... klappte es nicht.
    Es war später Nachmittag, als die beiden Transporte ihre Positionen einnahmen. Die Sonne verwandelte die Flußschleife in flüssiges Feuer. Als der Leutnant sich dem Dach näherte, schoß aus einer offenen Luke ein Flammenstrahl; gebündelte Energie schnitt den Kopter glatt auseinander. Geschmolzenes Metall regnete auf die stürzenden Männer herab.
    Der Pilot drehte sich entgeistert zum Marschall um. »Eine Dione! Die haben das Flugzeug mit einer Dione beschossen!«
    Noch zwei Feuerstöße badeten das ganze Dach in Zerstörung, und die Männer wurden zu Zunder verbrannt. Denen auf dem Boden ging es nicht besser. Eine Maueröffnung spuckte einen Strom von Geschossen aus und zerfetzten Metall, Fleisch und Knochen zu unkenntlichen Resten.
    »Schnell!« rief der Marschall, der sich von seiner ersten Lähmung erholte. »Auf und weg! Schnell!« Das war eine Falle, in die er wie ein Anfänger gestolpert war. Die Frechheit des Chamboden, Luangs Abwesenheit - beides waren nur Köder, und er hatte sofort angebissen. Da sie ihn kannten, hatten sie auch gewußt, daß er mit einer Streitmacht anrücken würde, und daher hatten sie sich mit den für einen Gegenschlag nötigen Waffen versorgt. Mit seinem Angriff hatte er praktisch Verrat begangen.
    Noch eine kleine Chance hatte er: in den Kasernen Leute sammeln und die Militärkamarilla sofort unterrichten. Wenn er das Labor völlig zerstörte, löste er gleichzeitig mehrere Probleme.
    Aber es war schon zu spät. Ehe sein Kopter noch Höhe gewonnen, hatte, hob sich der Lauf der Dione und spie Flammen. Der Pilot schrie, als der Schwanz verschwand; dann hatte er alle Hände voll zu tun, um die stürzende Metallmasse unter Kontrolle zu bekommen. Die Rotoren bremsten den Sturz etwas ab, doch das nützte

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