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Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Titel: Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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Unternehmen ist, Barry? Wir setzen hier gewaltige Energien frei. Und wenn wir einen Fehler machen, können wir leicht dabei draufgehen.«
    Doch dieses Risiko mußte Scott eingehen. Er stand am Kommandopult. »Alle auf Gefechtsstation!« befahl er. »Penza, volle Kraft auf die Abschirmung und die Maschinen. Veem, du bleibst bei dem Computer in der Feuerleitstelle, falls wir angegriffen werden. Jarl, du gibst das Signal, wenn die Torpedos abgeschossen werden sollen. Das besorge ich von hier. Alles klar?«
    Saratow und Chemille bestätigten ihre Gefechtsbereitschaft. Luden sprach langsam ins Mikrofon: »Barry, wir müssen den ersten Torpedo in genau siebenunddreißig Sekunden zünden von - jetzt - an!«
    Der Chronometer tickte, als Scott auf den roten Auslöseknopf drückte. Wasser rauschte an den Luken vorbei, als die Mordain an die Oberfläche des Meeres stieg. Dann schwang sie sich in den Himmel und zog in einer flachen Kurve nach Norden davon. Scott beobachtete den Zeiger des Chronometers, den Daumen auf dem Knopf des Radiozünders.
    »Noch fünf Sekunden, Barry.«
    »Ist registriert, Jarl.« Als der Zeiger auf den roten Strich rückte, drückte Scott gleichzeitig auf den Knopf. Vor und unter ihnen explodierte das Meer in einer gewaltigen Dampfsäule. Ein tobendes Inferno brach an der Stelle los, wo der Atomsprengkopf explodiert war. »Sieben Sekunden, Barry.« Ludens Stimme war schrill, aber präzise. »Null!«
    Sieben Sekunden blieben Scott, um die Mordain in die Wasser- und Dampfsäule hineinzusteuern, zu zielen und das nächste Torpedo abzuschießen. Scotts Hände spannten sich um die Steuerhebel. Er flog mit dem Raumschiff, als wäre es ein Teil von ihm selbst. Er behielt das Visier, den Chronometer und das Zielgebiet gleichzeitig im Auge.
    »Jetzt!«
    Scott hatte diesen Moment genau abgepaßt. Der Torpedo verließ zischend das Rohr, schlug an der gleichen Stelle auf, wo der erste Sprengkopf den Graben in der Rinde noch vertieft hatte. Ein zweiter Torpedo folgte, dann ein dritter, und jetzt raste die Mordain wieder mit voller Kraft hinauf in den Himmel, fort von dieser Stätte der Vernichtung.
    »Teufel«, rief Chemile aus dem Turm, »du hast einen neuen Vulkan geschaffen, Barry!«
    Aus der See stieg in einer gigantischen Explosion flüssige Lava, kühlte in der Luft ab, prasselte in riesigen Blöcken zurück ins Meer, während glühende Massen nachstießen. Asche und glühendes Gestein prallten gegen die Schiffshaut der Mordain, versuchten die Abschirmung zu durchdringen, die den Schiffsrumpf schützte. »Jarl?«
    »Zwölf Sekunden bis zum nächsten Puls, Barry.« Wieder steuerte Scott das Schiff in das sprühende Inferno aus glühenden Steinen. Dampf und Asche hinein. Wieder ließ er eine Salve von Atomtorpedos los, die den Krater in der Planetenrinde mit unwiderstehlicher Gewalt vergrößerten.
    Wie Riesenfäuste hämmerten sie gegen die Erdkruste. Das kochende, von den Atomladungen noch mehr unter Druck gesetzte Magma fand keinen Ausweg mehr durch das schmale Ventil des Vulkans. Sie drückte gegen die Ränder des Planetengrabens, erweiterte ihn, zerbrach die Planetenkruste wie eine Eierschale.
    Hoch oben vom Rand der Atmosphäre aus beobachtete Scott die Katastrophe. Plötzlich öffnete sich die Erde unter dem Meer. Wasser strömte hinunter zum glühenden Magma und sprühte dann dampfend zum Himmel. Der Graben riß in Sekundenschnelle auf, erreichte die Insel mit dem Kloster und riß sie in die Tiefe.
    Das Meer schloß sich wieder über der Stelle, wo die Insel vorhin noch gewesen war. Eine meilendicke Erd- und Wasserschicht bedeckte jetzt ihr Grab. »Wir haben es geschafft, Barry«, rief Luden leise. »Die Insel ist vernichtet - leider auch das Tor von Gholan.«
    Scott nickte. Auch er trauerte um den Verlust dieses unersetzlichen Artefakten. Doch nun konnte es auch Niemand mehr mißbrauchen und damit den galaktischen Frieden bedrohen…
     
    ENDE

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