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Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies

Titel: Commander Scott 07 - Das Tor Zum Paradies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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des Universums mit - oder zumindest, wie ich sie mir vorstellte. Und auch andere Wünsche wurden prompt erfüllt...«
    »Eine Frau?« fragte Luden sanft. Scott blieb stumm, als wollte er darüber nicht sprechen. »Es muß dir auch eine Frau erschienen sein«, fuhr Luden im sanftem Ton fort. »Für dich und jeden anderen Mann gibt es eine Idealvorstellung von einer Frau, nach der er sich sein Leben lang sehnt. Und keine Wirklichkeit kann jemals den Wunschvorstellungen nahe kommen, die den eigenen Bedürfnissen entspringen. Illusion wird Wirklichkeit - was für eine Falle! Denn alle, die das Tor von Gholan betreten haben, sehnen sich danach zurück. Sie wollen nur noch in dem Paradies leben, das ihnen dieses Tor bietet. Das ist das Geheimnis des Tores von Gholan. Das ist auch der Grund, warum Cross Selbstmord beging.«
    »Glaubst du nicht, daß ein moderner Mensch den Tod für etwas Endgültiges hält?« fragte Saratow. »Nein, wenn man ihm ein Jenseits glaubhaft vorspiegelt, wird er an ein Jenseits glauben. Das Tor von Gholan hat Cross den Beweis geliefert, den er brauchte. Nach seinem Tod glaubte er in diese »wirkliche« Welt zurückzukehren - zu der Macht, die er kennen gelernt hatte, zu der Frau, die er liebte. Er hat ja an sie geschrieben, wir haben den Brief ja gesehen. Kein Wunder, daß er Hna Irmuse gehorchte und zu dessen willigem Werkzeug wurde. Er hatte gar keine andere Wahl. Der Prior hatte den Schlüssel zu seinem absoluten Glück.«
    »Was hat dir den Beweis geliefert, daß es sich nur um eine Illusion handelte, Barry?« fragte Chemile. »Ich dachte an die Mordain - und sie stand vor mir. Und ihr wart alle an Bord. Doch ich wußte, daß das unmöglich so sein konnte.«
    »Glück«, sagte Chemile, »du hast großes Glück gehabt, Barry.«
    Glück - oder vielmehr eine erbarmungslose Disziplin und Selbstbeherrschung. Und ein paar Freunde, die einem rechtzeitig halfen. Und außerdem hatte er das Tor von Gholan nur einmal erlebt. Wer wußte, ob er nach dem zweiten Besuch noch durchgehalten hätte.
    Cross hatte das Tor von Gholan sicher mehrere Male durchschritten. Wie viele Erlebnisse dieser Art brauchte er wohl, bis er bereit war, zu töten - sich oder andere?
    »Wir müssen uns das Tor unbedingt verschaffen«, sagte Luden in seine Gedanken hinein. »Begreifst du, was es bedeutet, Ein funktionierender Artefakt der Zheltyana! Vielleicht sollte es tatsächlich nur ein Mittel zur totalen Entspannung sein, ein Spielzeug. Der Verstand dieser Urväter muß viel stärker und widerstandsfähiger gewesen sein als unserer. Sie hatten offenbar eine viel klarere Einstellung zur Wirklichkeit, während wir leicht Illusionen und Träumen erliegen. Wir müssen das Tor untersuchen und herausfinden, wie es funktioniert. Vielleicht können wir es nachbauen. Barry, endlich haben wir gefunden, was wir schon so lange suchen! Ein unversehrter, funktionstüchtiger Artefakt der Zheltyana.«
    »Wir müssen das Tor zerstören«, sagte Scott ruhig. »Nein!« Es war ein Angstschrei, den Luden ausstieß. »Nein, Barry, nein!«
    »Glaubst du, mir fällt es leicht, so etwas anzuordnen?« sagte Scott seufzend. »Aber ich habe das Tor gesehen. Ohne Hilfe der MALACA können wir das Tor nie aus dem Berg herausholen. Und für die Landung der MALACA bekommen wir nie eine Erlaubnis. Soll ich es lassen wie es ist? Du hast ja miterlebt, wie es Cross ergangen ist. Wie viele Mörder sollen noch mit Hilfe dieses Tors gedungen werden? Und ein Überfall auf das Kloster würde als kriegerischer Akt betrachtet werden - das Tor eine Kriegsbeute der habgierigen Terraner. Nein, Jarl, uns bleibt nichts anderes übrig, als es zu zerstören.«
    »Aber denke an die unersetzlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse, die uns das Tor liefern kann!«
    »Ich weiß, Jarl, ich weiß. Versuche, dich mit der Tatsache abzufinden, wie ich es bereits getan habe. Wir müssen nur noch entscheiden, wie wir es am besten vernichten können.«
    Der Artefakt war tief im Berg vergraben, von bewaffneten Fanatikern beschützt. Wenn die Mordain das Kloster direkt angriff, würde es das Tor nur unter Tonnen von Schutt begraben können. Dabei blieb das Tor aber unversehrt. Eines Tages war es dann wieder freigeschaufelt und wurde dazu mißbraucht, ein Heer von willenlosen Sklaven heranzuziehen.
    »Ich glaube, es gibt einen Weg«, sagte Luden bedächtig.
    »Die Vulkantätigkeit des Planeten?«
    »Möglich. Wir könnten an den empfindlichen Stellen der Planetenkruste die Erdstöße so sehr

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