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Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Titel: Commander Scott 08 - Der Weltenfresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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versuchte erst gar nicht, so zu tun, als verstehe er diese Aufforderung nicht. »Ich habe nicht darum gekämpft, dich zu gewinnen. Aldoree, sondern ich kämpfte...«
    »Ja, ich weiß. Um dein Prestige nicht zu verlieren«, unterbrach sie ihn. »Um sicher zu sein, daß dein Geschenk akzeptiert wird. Das weiß ich doch Barry, aber Dobyo hat es nicht so dargestellt. Du mußt, wenn du meinen Ruf nicht ruinieren willst, mindestens vorgeben, die Herausforderung meinetwegen angenommen zu haben, und ich wünschte, Barry...«
    »Ja?«
    »Ich wünschte, du würdest es nicht nur vorgeben müssen.« Sie lächelte ihn betörend an. »Aber macht nichts. Ich werde dich nicht in Verlegenheit bringen. Wir wollen in den Garten gehen.«
    »Barry, ich beneide dich«, murmelte sie. »So weit und so oft zu reisen, all diese Welten zu kennen, immer neue Planeten zu besuchen, neue Völker und Rassen kennenzulernen. Sag mir doch, ermüdet dich das nicht manchmal doch? Würdest du dich nicht lieber irgendwo seßhaft machen?« Als Kind ihrer Rasse war Aldoree, trotz des kulturellen Firnisses, ebenso primitiv wie alle übrigen.
    »Nein«, erwiderte Scott.
    »Dein Leben muß ja sehr aufregend sein«, seufzte sie sehnsüchtig. »Machen wir einen kleinen Spaziergang?«
    Sie waren nicht allein. Aus schattigen Stellen unter Bäumen und Büschen kam das Murmeln leiser Unterhaltung, der Klang perlenden Gelächters. Am Rand des Parkes ständen zwei Gestalten, die sich wie dunkle Schatten vor dem bestirnten Nachthimmel abhoben. Es waren Luden und Kumed, und der Professor wirkte ein wenig wie ein Hund, der einen leckeren Knochen zwischen den Zähnen hat.
    »Wenn du dich nur erinnern könntest, verehrter Gastgeber«, sagte Luden. »Dieses Stückchen Metall könnte ungeheuer wichtig sein. Nicht als Metall natürlich, sondern weil es uns etwas mitteilen könnte. Hast du dieses Stück allein gefunden? Lag etwas anderes daneben und was? War etwa ein Haus in unmittelbarer Nähe?«
    »Ein Haus?« fragte Kumed verblüfft.
    »Ja, natürlich. Dieses Metallstück scheint Teil eines Tellers gewesen zu sein; vielleicht einer großen Platte, und als Servier- oder Präsentierplatte gehört es zu einem Haus.«
    »Nein, es war...«
    Kumed brach sofort wieder ab, hob die Hand und griff an seinen Hals, als müsse er dort etwas abreißen. Sein Körper verkrampfte sich, und er verkrampfte sich, und er gab entsetzliche Töne von sich. Für einen Moment stand er groß, breit und wuchtig vor den Sternen, dann fiel er krachend um; Zweige brachen unter seinem Gewicht, und die Blüten, die er im Sturz umgerissen hatte, lagen wie verirrte Falter auf dem schimmernden Material seiner Robe.
    Sofort war Scott neben ihm.
    »Schnell, bringt Lichter!« befahl er. »Beeilt euch!« Aldoree zögerte. »Was...«
    »Mädchen, verdammt noch mal, bring Lichter!' fauchte er sie an.
    Luden war praktischer. Er holte eine Laterne vom Baum und hielt sie, als Scott den am Boden liegenden Mann untersuchte. Im rubinroten Licht sah er etwas im Fleisch des Halses vergraben; es war eine sehr dünne Kordel, die Kumed die Luft abgeschnitten hatte.
    Er grub seine Finger in das Fleisch und ertastete so etwas wie Draht, dessen Enden er nicht finden konnte. Kumeds Körper bäumte sich auf, und die juwelengeschmückte Hand schob die seine weg: »Jarl, halt seine Hände fest.« Scott grub in seiner Tasche und brachte einen kleinen Gegenstand hervor. Im roten Laternenlicht funkelte Stahl, die rasiermesserscharfe und nadelspitze Form einer Ahle.
    »Kannst du's aufschneiden, Barry?« fragte Luden besorgt.
    »Ich habe es noch nicht versucht.« Scott brach einen Stengel ab und schnitt ein etwa fingerlanges Stück ab. Der Stengel war hohl, und er blies durch, um etwaige lose Stückchen zu entfernen. »Jarl, halt seine Hände fest«, bat er.
    Scott klemmte den hin und her rollenden Kopf zwischen seine Knie und musterte die Stelle, wo der dicke Hals aus dem Kragen quoll. Ein Schnitt, und die Brust lag frei vor ihm. Er tastete mit den Fingern der freien Hand die Luftröhre ab, zählte drei Ringe vom Adamsapfel weg und stieß mit einer raschen Bewegung die Spitze des Instruments in das Fleisch.
    Er hatte es zwischen Daumen und Zeigerfinger zusammengekniffen, um den Stich nicht zu tief gehen zu lassen. Als der Körper sich weiter unter Ludens Händen aufbäumte, erweiterte Scott den Schnitt, und dann steckte er rasch den hohlen Stengel in die Wunde. Es war ein sehr primitiver Luftröhrenschnitt und eine ebenso primitive

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