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Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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hinter ihnen wieder erloschen. Der Tunnel hatte ein weit verzweigtes System von Nebengängen und schien sich auf viele Kilometer zu erstrecken. Die Wände waren glatt, wie mit Energiestrahlern geschmolzen.
    »Eins wissen wir jetzt über die Zheltyana«, überlegte der Commander laut, »sie benötigten Rohstoffe, vermutlich Uran. Das hier sieht ganz nach einer Schürfstelle aus, die allerdings vollautomatisch lief. Diese Station durch Raum und Zeit mag nur ein unbedeutender Nebenarm gewesen sein. Sie machten sich nicht einmal die Mühe, alles wieder abzubauen, nachdem sie hier genug entdeckt hatten. Sie überließen die Station ganz einfach sich selbst.«
    »Stell dir vor, wir können auf der Erde mit einer echten Transmitterstation aufwarten, Barry. Was glaubst du, werden die Terraner Augen machen.«
    »Ich muß dich leider enttäuschen, Jarl. Wir werden, falls wir jemals wieder in unsere Zeit zurückkehren, nichts von hier mitnehmen, gar nichts. Nicht einmal einen Roboter.«
    »Was willst du tun, Barry?«
    »Die Station vernichten, was sonst«, erwiderte Scott mit kalter ausdrucksloser Stimme. »Sie ist ein Anachronismus...«
    »Aber von unschätzbarem Wert«, warf Luden hastig ein.
    »Wir können trotzdem nichts mitnehmen. Die Anlage stört die kosmische Ordnung und bringt alles durcheinander. Selbst wenn wir wollten, könnten wir sie nicht mitnehmen, denn es gibt keine Gegenstation, und falls wir hier etwas abbauen, funktioniert der Transmitter nicht mehr.«
    »Ja, du hast recht«, sagte Luden nach längerem Überlegen. »Aber es ist wirklich schade darum. So eine perfekte Technik. Unsere Wissenschaftler würden sich darüber die Haare raufen.«
    Sie gingen in einige der Nebenarme hinein. Aber es war überall das gleiche Bild. Alle Gänge endeten abrupt vor Felswänden.
    »Weiter gehen wir nicht«, entschied Scott. »Wir werden hier bestimmt nichts Aufregendes finden. Die Zeit arbeitet gegen uns. Kümmern wir uns also lieber um den Roboter und die Station, damit wir zur Erde zurückkehren können.«
    Er lächelte bei diesen Worten und wiederholte sie in Gedanken noch einmal.
    Zur Erde zurückkehren! Sie befanden sich ja auf der Erde, aber eine Rückkehr in ihre Zeit war nur durch das Zeitfeld und über den Umweg von Travens Planet möglich. Anders ging es nicht. Sie traten in das helle Licht hinaus. Scott blinzelte in die grelle Sonne. Dann sah er die anderen fragend an.
    Der Roboter war weg!
     
    *
     
    Plötzlich, verspürte jeder ein unerklärliches Gefühl der Gefahr. Vorsichtig blickten sie sich um. Von der genialen Konstruktion, die die Jahrhunderte überdauert hatte, war weit und breit nichts zu sehen.
    »Da sind seine Fußspuren«, hauchte Veem und wies in den Staub, in dem sich weiter rechts die Abdrücke der Laufketten befanden.
    Mit schußbereiten Strahlern gingen sie den Spuren nach.
    Sie fanden den Roboter auf der anderen Seite des kubischen Blocks. Hoch aufgerichtet stand er da und das, was seine Augen darstellten, zwei dunkle Punkte in der Mitte des Schädels, blickte angestrengt zu der Mordain hinüber. Reglos verharrte er, aber in seinem Innern lief ein ganzer komplizierter Vorgang ab.
    Scott wußte nichts über eingebaute Waffensysteme Hatte der Roboter welche, dann war es ihm ohne weiteres möglich, das Schiff zu vernichten, falls er es als fremd analysierte.
    Es war ein banger Augenblick. Die Männer wagten kaum zu atmen.
    Endlich drehte das Ungetüm sich um. Offenbar hatte er die Mordain als harmlos oder dazugehörig eingestuft.
    »Drüben bewegt sich etwas«, flüsterte Scott. Es war ein Ankylos, der sich durch die Ritze gezwängt hatte und jetzt schwerfällig und behäbig den Felsen hinunter kroch.
    Er kam bis auf etwa hundert Meter heran, dann fuhr die gläserne Konstruktion blitzschnell herum. Sein oberer Schädelteil drehte sich und gab kleine blitzende Öffnungen frei.
    Rasend schnell begann das eingebaute Waffensystem in der Form eines Drehkranzes zu rotieren.
    Winzige rote Blitze lösten sich aus den Öffnungen. Weiter drüben ging der Ankylos-Saurier in Rauch und Flammen auf.
    »Das kann ja heiter werden«, bemerkte Scott. Und es wurde heiter!
    Er hatte kaum zu Ende gesprochen, als das Etwas wieder blitzschnell herumfuhr. Scott hatte den Strahler umklammert, aber er schoß nicht. Schweiß begann sich auf seiner Stirn zu bilden, lief ihm in die Augen und machte ihn fast blind. Er rührte sich nicht von der Stelle.
    Kam jetzt der Augenblick, wo der Roboter sein Waffensystem einsetzte

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