Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle

Titel: Commander Scott 10 - Die Transmitter-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
Vom Netzwerk:
derr Schiff bringen«, sagte Barry. »Dann werden wir versuchen, einem der Kerle in die Seele zu blicken.«
    Das erwies sich wenig später als sehr schwer. Die Werkzeuge versagten, der Roboter ließ sich nicht auseinander nehmen.
    »Dann schneiden wir ihn mit der Diamantsäge auf«, schlug Saratow vor.
    »Gut, fang an!«
    Die Säge schnitt sich ein paar Millimeter tief in die Brustplatten des Roboters, dann ging es nicht mehr weiter. Außerdem war das Licht in der Halle schlecht und zu schwach.
    Scott deutete auf eine der jahrtausendealten Gestalten.
    »Versuchen wir es bei dem. Wir tragen ihn nach draußen, wenn es geht.«
    Vier Männer benötigten all ihre Kräfte, um das gläserne Ding auf die Beine zu stellen. Tragen ließ sich die Konstruktion nicht, sie mochte etwas mehr als eineinhalb Tonnen wiegen.
    Da versagten selbst Saratows gewaltige Kräfte. Aber als der Roboter stand, ließ er sich auf seinen Laufketten schon leichter vorwärtsbewegen. Endlich stand er draußen.
    Luden versuchte einen Blick in das Innere zu werfen, aber die Brustplatten verdeckten größtenteils den Antrieb, und was er sah, sagte ihm nicht viel.
    »Könnte fast eine positronische Konstruktion sein«, vermutete er, »dann werden wir sie nie begreifen.«
    »Wir müssen hinter das Geheimnis dieser Roboter kommen. Nur sie allein sind mit der Anlage vertraut. Wenn uns das nicht gelingt, können wir den Rest unseres Lebens hier verbringen. Diese Roboter sind bestimmt in der Lage, das energetische Feld zu neutralisieren.«
    Luden und Penza, die am meisten davon verstanden, mußten jedoch bald aufgeben. Die Maschine war zu fremd, zu unbegreiflich. Sie stand draußen in der Sonne und rührte sich nicht. Das Sonnenlicht warf tausend Reflexe zurück und hüllte die Gestalt in einen goldenen Umhang ein.
    »Das haben die anderen vor uns bestimmt auch versucht«, sagte Luden verzweifelt. »Und sie sind genauso daran gescheitert wie wir auch. Erkläre mal einem Wilde die ganze einfache Funktion einer Taschenlampe und er wird das nie kapieren. So ähnlich ergeht es uns jetzt.«
    »Im Vergleich zu den Zheltyana mögen wir vielleicht Wilde sein« bemerkte Scott spöttisch. »Aber immerhin Wilde mir Niveau. Wir können uns vorstellen, wie das Ding funktioniert.«
    Luden schreckte zusammen und sprang fluchend einen Schritt zur Seite, als es in dem Roboter plötzlich summen begann.
    »Er wird über das Sonnenlicht aufgeladen«, stöhnte der Professor. »Daran hat natürlich niemand gedacht und in der Halle gab es schon seit Jahrtausenden kein richtiges Licht.«
    Fasziniert und doch erschreckt betrachteten sie das Ding.
    Äußerlich rührte es sich nicht. Nur das Summen im Innern der Anlage verstärkte sich und dann klickte es leise.
    Luden begriff viel schneller als er glaubte. Aufgeregt deutete er auf die Maschine, deren Inneres jetzt langsam zum Leben erwachte. »Eine Art Pfortenmechanismus, Barry, wenn mich nicht alles täuscht. Das Licht fällt auf eine Zelle, die wiederum aktiviert ein Schwachstromrelais. Das Relais erweckt eine Unterstation und die setzt den Hauptantrieb in Gang. Woraus der allerdings besteht, läßt sich nicht einmal vermuten. Könnte sein, daß es sich um etwas ähnliches wie einen Mikroreaktor handelt, aber dagegen spricht die Halbwertszeit nach so vielen Jahren.«
    »Es muß ja nicht Uran oder Plutonium sein, es kann ja auch ein uns völlig unbekanntes Element sein.«
    »Richtig. Ich glaube, er bewegt sich.«
    Die Männer reckten die Köpfe. Aber der Roboter hatte sich nicht bewegt. Immer noch summte es leise in seinem Innern. Das scharfe Klicken wiederholte sich einige Male. Dann war alles ruhig und die Gestalt blieb stehen, als hätte jemand sie wieder außer Betrieb gesetzt.
    »Sollen wir die beiden anderen auch holen, Barry?« fragte Cheem. Scott zögerte ein wenig.
    »Nein«, sagte er dann. »Wir wissen nicht, wie das Ding reagiert, und bei drei Robotern haben wir keine Kontrolle mehr, vorausgesetzt, dieser hier ist harmlos. Lassen wir sie liegen.«
    Da der Roboter sich immer noch nicht bewegte und das Summen in seinem Innern erstorben war, gingen die Männer noch einmal in die Halle zurück, um sich umzusehen.
    Im Innern befand sich eine stählerne Tür. Es sah so aus, als führe sie in den dahinter liegenden Berg hinein.
    Scott starrte in einen langen Tunnel, der sich langsam erhellte. Auch hier fanden sich überall Fußspuren der anderen Männer.
    Immer, wenn sie ein Stück hineingingen, flammten schwache Lampen auf, die

Weitere Kostenlose Bücher