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Commissario Montalbano 14 - Die Tage des Zweifels

Commissario Montalbano 14 - Die Tage des Zweifels

Titel: Commissario Montalbano 14 - Die Tage des Zweifels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Camilleri
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drehen sie ein paar Testrunden auf dem offenen Meer.«
    Er atmete erleichtert auf.
    »Falls sie auslaufen, müssen sie euch dann verständigen?«   
    »Selbstverständlich. Aber warum …«
    »Sag ich dir später. Bis heute Abend.«
    Kurz nach vier erhielt er einen Anruf von Augello.
    »Ich muss dich dringend sprechen.«
    »Dann komm doch her.«
    »Ins Büro? Kommt gar nicht in Frage! Ich möchte nicht gesehen werden, wie ich im Kommissariat ein und aus gehe.«  
    »Da hast du recht.«
    »Wie wollen wir’s machen?«
    »In einer halben Stunde in Marinella. Passt dir das?«
    »Einverstanden.«
    Im Vorbeigehen sagte er zu Catarella:
    »Ich bin eine Stunde weg. Sollte Leutnant Belladonna sich melden, dann sag ihr, sie soll mich auf dem Handy anrufen. Kann ich mich darauf verlassen?«
    »Verlassen Sie sich ganz lässig, Dottori.«
    So wusste Laura wenigstens, wie sie ihn erreichen konnte, falls ihr etwas dazwischenkam.
    Mimì war pünktlich.
    »Ich war mit Liv… mit der Giovannini Mittag essen.«
    »Wo?«
    »Das ist die erste Neuigkeit. Wir hatten uns ja für heute Abend verabredet, aber dann hat sie mich auf dem Handy angerufen und gefragt, ob ich zum Mittagessen an Bord kommen könnte. Ich war noch ganz verschlafen und hätte eigentlich noch mehr Erholung gebraucht …«
    » Le repos du guerrier. Die Rast des Kriegers«, kommentierte Montalbano.
    Augello war aber nicht zu Späßen aufgelegt.
    »Was hätte ich denn tun sollen?«
    »Nichts, hingehen.«
    »Eben. Und dann die zweite Neuigkeit: Käpt’n Sperlì hat mit uns gegessen.«
    »Eigenartig.«
    »Nicht unbedingt. Warte. Soweit ich verstanden habe, wollte sie mir ein offizielles Angebot unterbreiten, deshalb war der Käpt’n da.«
    »In welcher Funktion?«
    »Keine Ahnung. Als Zeuge vielleicht oder als Gesellschafter der Firma, weiß der Geier.«
    »Und was hat sie dir angeboten?«
    »Sie meinte, sie hätte lange über das nachgedacht, was ich ihr erzählt hatte: dass ich mit meiner Arbeit unzufrieden bin. Und dass sie vielleicht eine Lösung wüsste. Ich sollte vielleicht noch etwas ergänzen, was ich heute früh vergessen hatte zu erwähnen.«
    »Und das wäre?«
    »Als sie wissen wollte, wie viel ich verdiene, habe ich ihr eine Summe genannt. Aber ich habe ihr auch zu verstehen gegeben, dass ich mein Gehalt aufbessere.«
    »Wie denn?«
    »Indem ich den Zähler an der Zapfsäule manipuliere.«
    »Ich verstehe. Deine Referenzen umfassen auch eine gewisse Bereitschaft zu krummen Sachen.«
    »Genau. Sie schlug mir vor, als ihr Treuhänder zu agieren.«
    »Folglich ist sie bereit, sich auf einen Treuhänder einzulassen, der aus seiner Unredlichkeit keinen Hehl macht. Gut zu wissen. Und um was genau geht es?«
    »Hat sie mir nicht gesagt. Sie meinte, sie würde mich zu gegebener Zeit einweihen, wenn ich auf ihr Angebot einginge. Allerdings habe ich nur vierundzwanzig Stunden Bedenkzeit. Sie möchte allerspätestens in drei Tagen abfahren. Sobald Chaikri unter der Erde ist.«
    »Donnerwetter!«
    »Und sie sagte noch etwas: dass diese Tätigkeit praktisch die Übersiedlung ins Ausland bedeutet.«
    »Wohin?«
    »Nach Südafrika.«
    »An einen Ort namens Alexanderbaai?«
    Augello riss die Augen auf.
    »Wie hast du gesagt?«
    »Lassen wir das, zumindest für den Augenblick. Und was springt dabei heraus?«
    »Sie sagte, das Monatsgehalt wird all meine Erwartungen übertreffen.«
    »Und was hat Käpt’n Sperlì die ganze Zeit gemacht?«
    »Der blieb stumm wie ein Fisch. Was soll ich jetzt machen?«
    »Heute Abend geht es in die zweite Runde?«
    »Ja, verdammt.«
    »Na ja, sag ihr, du nimmst an.«
    »Und warum?«
    »Weil sie sich dann sicherer fühlen wird. Du versuchst rauszukriegen, was für Interessen sie in Südafrika verfolgt und worin deine Aufgabe besteht. Wie ist eigentlich die Sache mit dem Treibstoff ausgegangen?«
    »Ich habe ihr gesagt, dass Analysen durchgeführt werden und sie morgen Vormittag Bescheid kriegt.«
    »Ich muss dir eine Frage stellen, Mimì. Zu der Nacht, die du mit der Giovannini verbracht hast.«
    »Ich habe dir schon gesagt, dass ich nicht ins Detail gehe.«
    »Die Details der Liebesnacht interessieren mich nicht. Du hast doch gesagt, du hast mitgekriegt, dass irgendetwas passiert ist, weil du Sperlì telefonieren gehört hast. Ist das so?«
    »Genau.«
    »Und davor? Hast du keine Geräusche gehört, von einem Körper zum Beispiel, der über den Boden geschleift wird? Schmerzenslaute …«
    »Absolut nicht.«
    »Ganz sicher? Vielleicht

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