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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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kapier’s nicht! Ihr Typen seid normalerweise das Konservativste, was man sich vorstellen kann!«
    »Untersuchung und Erforschung ist eine konservative Option.«
    »Untersuchung und Erforschung bedeutet also, mit einem spitzen Stock in einem Hornissennest herumzustochern! Wenn wir ein Raumschiff nach dort draußen schicken, dann wird das derjenige erfahren, der die Barriere errichtet hat, und diese Typen sind uns technologisch so weit voraus, dass es geradezu unheimlich ist!«
    »Falls diese Typen, wie du sie nennst, dem Commonwealth tatsächlich technisch so weit voraus sind, dann werden sie so oder so von unserer Existenz wissen. Die Erzeugung von Wurmlöchern bewirkt eine starke gravitationale Verzerrung des Raumzeitgefüges sowie ein leicht zu entdeckendes Wellenmuster im sogenannten Hyperraum.«
    »Aber wenn sie alle gemütlich hinter ihrer Barriere sitzen, dann merken sie bestimmt …« Ozzie schlug sich mit der Hand gegen die Stirn, als er merkte, worauf die SI hinaus wollte. »Warte! Die Typen innerhalb der Barriere sind die Verteidiger, richtig? Die Aliens draußen vor der Barriere sind die Angreifer. Wenn wir also so leicht zu entdecken sind, wieso sind sie noch nicht vorbeigekommen und haben einen Blick auf uns geworfen?«
    »Eine sehr gute Frage, Ozzie. Unter der Annahme, dass die Barriere defensiver Natur ist, schlagen wir drei mögliche Optionen vor. Erstens, sie sind hergekommen, und wir haben es nicht bemerkt und sind ahnungslos.«
    »Der High Angel!«
    »In der Tat. Oder die Silfen.«
    »Keine Ahnung, Mann, sie scheinen nicht der Typ zu sein. Was ist die zweite Option?«
    »Die Aliens waren bereits hier, haben uns untersucht und analysiert und anschließend schlichtweg ignoriert.«
    »Zu primitiv für sie, als dass sie sich mit uns abgeben würden. Ja, kann ich mir irgendwie vorstellen. Und Nummer drei?«
    »Nummer drei ist die Unbekannte. Das ist der Grund, warum wir zum Dyson-Paar reisen und herausfinden müssen, was sich dort ereignet hat.«
    »Aber wieso ausgerechnet jetzt, Mann? Verdammt, ihr könnt es euch doch leisten zu warten. Lasst die Sache ein paar tausend Jahre auf sich beruhen, bis wir bereit und so weit sind, einen gründlichen Blick darauf zu werfen! Ich meine, vielleicht bin ich sogar noch da, wenn es so weit ist. Warum die Eile?«
    »Um angemessen auf eine Situation reagieren zu können, muss man sie zuerst verstehen.«
    »Das bestreite ich ja gar nicht. Aber wieso ausgerechnet jetzt?«
    »Weil es das Jetzt ist, in dem wir existieren. Wir müssen uns dem Problem stellen, ganz gleich, wie es gelagert sein mag.«
    »Vielleicht seid ihr ja daran interessiert. Ich kann ja verstehen, dass ihr Spaß an einem Rätsel findet, an etwas, woran ihr knabbern könnt, bis ihr es gelöst habt; aber es sind unsere Ärsche, die auf dem Spiel stehen, sollte irgendetwas in die Hose gehen.«
    »Das stimmt nicht ganz. Normalerweise interessiert uns die physikalische Welt nicht …«
    »Hey! Ihr lebt in ihr!«
    »Ja, trotzdem interessiert sie uns nicht. Das Physische berührt uns nicht, und es interferiert nicht mit unserer Existenz.«
    »Schon verstanden. Das physische Commonwealth interessiert euch nicht, aber überlegene Aliens mit Strahlenkanonen und fliegenden Schlachtschiffuntertassen schon.«
    »Wir messen der Verteidigungstheorie eine hohe Wahrscheinlichkeit zu. In diesem Fall existiert ein Aggressor. Und falls eine Entität durch das Universum streift, die so mächtig und bösartig ist, dann könnte uns dies sehr wohl betreffen.«
    Ozzie trank einen kräftigen Schluck von seinem Mineralwasser. Er konnte sich noch daran erinnern, wie es gewesen war, als die SIs am Ende des einundzwanzigsten Jahrhunderts vereinigt worden waren. Die Menschen waren damals sehr verängstigt gewesen. ›Frankenbrain‹ war einer jener Ausdrücke gewesen, die damals die Runde gemacht hatten, von einer Minderheit in die Welt gesetzt, die lieber den Stecker gezogen hätte, nur für den Fall. Gemeinsam mit Nigel hatte Ozzie geholfen, den neuen cyber-basierten Intelligenzen eine Heimat auf einem eigenen Planeten zu verschaffen: Vinmar. Schließlich war der Großteil der SIs der AI Smartware, dem Very Large Array, entsprungen, das die Konstruktion und den Betrieb der CST Wurmlochgeneratoren überwacht hatte, und eine Lösung war erforderlich. Das Commonwealth und insbesondere CST waren auf große Arrays angewiesen; also hatten Ozzie und Nigel mit den SIs verhandelt, bis sie Ersatz in Form von Restricted Intelligences, RIs,

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