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Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora

Titel: Commonwealth-Saga 1 - Der Stern der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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drei Minuten zurück.«
    »Wir sind fast unten auf Level sieben!«
    »Die Aliens haben das Feuer auf uns eröffnet. Kommen Sie zurück! Ich werde diesen Befehl nicht wiederholen.«
    »Verstanden, Sir.«
    »Die anderen Schiffe haben auf den Angriff reagiert«, meldete Anna. »Schiffe drei, zwo, fünf, sechs und vier haben Salven abgefeuert. Oh, und jetzt hat auch Nummer acht Raketen abgefeuert. Mehr als einhundert Raketen sind unterwegs. Sir, vierundzwanzig Stück davon kommen in unsere Richtung! Mein Gott, sie beschleunigen mit fünfzehn g!«
    »Verdammt!«, fluchte Wilson. »Pilot, bringen Sie uns zum Watchtower rüber! Wir müssen das Shuttle an Bord nehmen. Tu Lee, ist der Hyperantrieb bereit?«
    »Aye, aye, Sir«, meldete Tu Lee. »Wir können jederzeit in unser Wurmloch springen.«

    Macs virtuelle Hand drückte den Joystick so weit nach vorn, wie es die Graphik gestattete. Er schoss aus dem oberen Raum der Station in den freien Weltraum hinaus. Seine Anzugsensoren erfassten das Shuttle, und ein hellroter Kursvektor zog sich durch seine virtuelle Sicht. Er steuerte daran entlang, ohne die gelben Warnlichter zu beachten, die überall in seiner virtuellen Sicht aufblinkten. Francis war neben ihm und bewegte sich mit der gleichen Geschwindigkeit.
    Hinter dem Watchtower erschien ein blendend weißes Licht. Mac zuckte heftig zusammen. Dann setzte logisches Denken ein. Es war der Plasmaantrieb der Second Chance . Wilson brachte das Schiff näher heran und verringerte damit die Zeit, die das Shuttle benötigte, um in Sicherheit zu gelangen.
    Eine Zeit, die nicht hätte nötig sein dürfen. Aber ich konnte sie nicht zurücklassen, ohne wenigstens einen Versuch zu unternehmen, ihnen zu helfen. Ich konnte einfach nicht. Woher hätten wir auch wissen sollen, dass so etwas geschehen würde?
    Wenige Meter vor dem Shuttle begann er, mit aller Kraft zu verzögern und benutzte seine Beine, um die größte Wucht des Aufpralls zu absorbieren. Trotzdem schlug er heftig auf. Die Flimmerhärchen unter seinen Stiefelsohlen verankerten sich im Geflecht auf der Rumpfhülle und verhinderten, dass er weggeschleudert wurde. Francis landete neben ihm. »So ein Mist!«, fluchte sie grunzend. Sie knickte sehr stark ein, und ihr Rumpf verbog sich.
    »Los!«, befahl Mac dem Piloten des Shuttles.
    »Sie sind noch nicht an Bord!«
    »Flieg einfach los! Wir sind sicher hier.«
    Der Raum ringsum flammte gelb auf, als die chemischen Raketenmotoren zündeten.

    Oscar kam auf die Brücke gerannt. Wilson begrüßte ihn mit einem raschen Wink, während er vor seiner Konsole Platz nahm. Er wartete auf das Shuttle, das quälend langsam heranschwebte. Sowohl Jean Douvoir als auch der Pilot des Shuttles leisteten hervorragende Arbeit, als das Rendezvous lediglich dreißig Kilometer von der Alien-Station entfernt eingeleitet wurde. Ein kleiner Bildschirm zeigte, wie das Shuttle in sein Landegestell glitt, welches sich anschließend in den Hangar senkte.
    Wilson ballte wider und wieder die Faust, was seinen Kontakt mit dem I-Spot der Konsole unterbrach. »Irgendwelche Neuigkeiten?«, fragte er bereits zum zehnten Mal.
    »Nein«, berichtete Oscar. »Ich glaube, Mac hatte Recht. Sie stecken in Schwierigkeiten.«
    »Was denn für Schwierigkeiten, verdammt noch mal? Dort drüben war nichts Lebendiges! Der ganze Felsen war kalt und tot!«
    »Ich weiß es doch auch nicht.«
    »Raketendetonation«, berichtete Anna. »Du meine Güte, sieh sich das einer an. Vielfachsprengköpfe. Hoher Megatonnenbereich. Sie benutzen modifizierte Energiepulser, starke E-Band-Emission sowie Gamma- und Röntgenstrahlung. Jede Menge elektronischer Kriegführung.«
    »Wo fanden die Explosionen statt?«
    »Schiff drei. Angriffssalve- und Verteidigungssperrfeuer. Das Schiff ist noch intakt. Es hat seine Flugbahn leicht geändert.«
    Wilsons Blick ging nach vorne zu dem Brückenportal, auf dem die Flugbahnen der vierundzwanzig auf sie zielenden Raketen abgebildet waren. Ihre Geschwindigkeit war unglaublich.
    »Wir sollten von hier verschwinden!«, sagte Oscar leise.
    »Richtig.« Das zweite Shuttle war ebenfalls in seiner Verankerung, und ein freiwilliger Pilot saß hinter den Kontrollen, bereit, in dem Augenblick zu starten, in dem sie ein Signal von Bose und Verbeke auffingen.
    »Noch mehr Raketenstarts«, rief Anna. »Und gleich gibt es eine weitere Serie von Detonationen. Ein ganzes Bündel von Raketen ist inzwischen fast in Reichweite von Schiff Nummer fünf.«
    »Irgendeine Reaktion

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