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Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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schätze, sie haben aufgehört, weitere Schiffe von ihrem System aus nach draußen zu schicken. Zumindest in diese Richtung, heißt das.«
    »Sieht so aus, ja. Antonia, haben Sie irgendwas?«
    »Nichts, absolut überhaupt nichts«, antwortete Antonia Clarke von der Brücke der Langharne . »Alles sauber da draußen.«
    »Schön, dann machen wir weiter wie geplant. Antonia, Sie bleiben bei uns, bis wir zehn Astronomische Einheiten von der alten Barriere entfernt sind. Dort warten Sie im Hyperraum und sammeln so viele Informationen wie möglich. Irgendeine feindliche Aktivität in unsere Richtung oder in Ihre, und Sie machen kehrt und fliegen auf dem schnellsten Weg ins Commonwealth zurück.«
    »Verstanden.« Während der Planungssitzungen für diese Mission daheim auf Anshun hatte sie Tage damit verbracht, Argumente dafür zu sammeln, dass ihr Schiff die Conway begleiten sollte anstatt Oscars, doch jetzt schwang keine Spur von Widerwillen mehr in ihrer Stimme mit.
    »Tu Lee, bringen Sie uns rein«, befahl Wilson. »Anna, Sensoren auf passiven Modus bitte.«
    »Bereits umgeschaltet, Sir.«
    Wilson bemühte sich, nicht die Augen zu verdrehen.
    Die Scoutschiffe näherten sich Dyson Alpha. Ihr Missionsprofil war relativ einfach: Die Conway und die StAsaph sollten das innere System erkunden und nach Anzeichen von Wurmloch-Aktivität suchen. Falls sie etwas fanden, sollten sie sich der Quelle nähern, den Hyperraum verlassen und versuchen, in Kontakt zu treten. Falls es keine Hinweise darauf gab, dass die Dyson-Aliens mit Wurmloch-Technologie experimentierten, sollten sie ihren Weg nach Alpha Major fortsetzen und versuchen, dort mit den Bewohnern des Systems in Kontakt zu treten.
    Sie befanden sich noch immer ein Viertel Lichtjahr von der Sonne entfernt, als Anna meldete: »Wir empfangen Quantenfluktuationen, die mit Wurmlochaktivität konsistent sind.«
    »Was denn, von hier draußen?«, fragte Tunde Sutton ungläubig.
    »Ja. Was auch immer die Dysons gebaut haben, es ist gottverdammt groß und stark.«

    MorningLightMountain begann, an dem Problem zu arbeiten, sobald seine neuen Bose-Erinnerungen die Theorie und die praktischen Anwendungen von Wurmlöchern enthüllt hatten. Es brauchte nicht mehr als ein paar Hundert Immotile, um mit Unterstützung der grundlegenden Kenntnisse in Physik und Mathematik, die es aus dem Bose-Gedächtnis bezog, die fundamentalen Prinzipien zu bestimmen und zu quantifizieren. Die Gleichungen passten relativ nahtlos in sein eigenes Verständnis von Quantenphysik und erweiterten einfach das Wissen in eine Richtung, in der MorningLightMountain von sich aus nicht ohne weiteres gedacht hätte. Anschließend folgte die größere Herausforderung: die Entwicklung entsprechender Hardware. Darüber fand MorningLightMountain in den Erinnerungen von Dudley Bose so gut wie keine Informationen.
    Nach einem Monat, in dem mehr als tausend Immotile sich zusammengeschlossen hatten, um das neue Problem zu analysieren, und nachdem mehrere fortgeschrittene industrielle Produktionseinrichtungen umgestellt worden waren, um Komponenten für das Projekt zu erzeugen, war der erste primitive Wurmloch-Generator in Betrieb gegangen. MorningLightMountain benutzte ihn, um eine enge Kommunikationsverbindung zu seiner größten Siedlung auf dem äußeren Gasriesen herzustellen. Dort wurde MorningLightMountain23957 in Echtzeit mit der ursprünglichen Motilengruppe verbunden. Im Laufe der nächsten Wochen öffnete MorningLightMountain eine Serie weiterer kleiner Wurmlöcher zu seinen anderen Siedlungen und vereinte mehr und mehr der Untergruppen mit dem Hauptcluster auf der Heimatwelt zu einer einzigen, gigantischen Gruppe.
    An diesem Punkt wurden sämtliche Schiffswerften, die MorningLightMountain überall im System besaß, auf die Produktion größerer Wurmlochkomponenten umgestellt. Je mehr Wurmlöcher geöffnet wurden und Planeten, Monde und ferne Asteroidensiedlungen miteinander verbanden, desto überflüssiger wurden die Schiffe. MorningLightMountain nahm sie außer Dienst, schlachtete sie aus und integrierte die gewonnenen Ressourcen in das neue Transportsystem. Weitere Kraftwerke wurden im Orbit um die Sonne installiert, schnell rotierende Konstruktionen, durch Kraftfelder geschützt, welche Sonnenenergie sammelten und via Wurmloch zum zweiten Gasriesen transferierten, wo das größte von allen Wurmlöchern entstand, das Wurmloch, das den interstellaren Raum zu überwinden vermochte.
    Es bedurfte der vereinten mentalen

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