Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
Namen zu machen, besonders auf Elan.«
    »Diese Leute waren schrecklich, sich so gegen die Navy zu stellen und das alles! Das Commonwealth musste erfahren, was sie getan haben.«
    »Ich bin sicher, dass es so war.«
    »Aber, aber, Mellanie, das hier ist eine Party«, sagte Alessandra tadelnd. »Und wen haben wir hier? Das muss die schüchterne Braut sein!« Sie ergriff Murielles Hände. »Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung, meine Liebe. Sie sehen wundervoll aus! Wir anderen verblassen förmlich neben Ihrem wunderbaren Kostüm. Und recht so, möchte ich meinen.«
    »Oh, danke sehr«, erwiderte Murielle zuckersüß und errötete.
    »Ja, auch meinen Glückwunsch«, schloss sich Mellanie an. »Sie sind ein Glückspilz.« Es klang beinahe so, als meinte sie es ehrlich.
    Justine wartete, bis die Reporterinnen auch Starral begrüßt hatten und weitergegangen waren. »Warum genau haben wir sie noch mal eingeladen?«
    »Es ist eine gesellschaftliche Veranstaltung, Grandee. Es gibt Regeln.«
    »Oh. Ja. Ich wusste doch, dass es einen Grund dafür geben muss.«
    »Glaubst du, dass Gore kommen wird? Starrals Familie ist vollständig erschienen.«
    »Keine Sorge, auch er wird kommen. Er weiß genau, was ich mit ihm machen würde, falls er nicht auftaucht.«

    Gore Burnelli fuhr in seiner gewaltigen Zil Limousine vor, auch wenn er erst ein gutes Stück nach fünf Uhr erschien. Justine löste sich aus der Gruppe von Halgarths, mit denen sie sich unterhalten hatte, und ging, um ihren Vater zu begrüßen. Er trug einen perfekt sitzenden Smoking, auch wenn seine goldenen Hände und erst recht sein goldenes Gesicht auch damit nicht menschlich wirkten. Ihn begleitete eine Frau, die Justine im ersten Augenblick nicht einzuordnen vermochte – sehr attraktiv mit einem jungen Gesicht, das orientalische Züge besaß, und schwarze, glatte Haare, die zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden waren. Sie trug ein modernes Geschäftskostüm, wie Justine ärgerlich zur Kenntnis nahm – die Einladungen waren in dieser Hinsicht höchst deutlich gewesen.
    »Sei nicht so böse«, rügte Gore seine Tochter. »Paula ist als mein Gast gekommen.«
    »Erfreut«, sagte Justine. Dann erkannte sie die Frau, noch bevor sie ihren E-Butler bemühen musste. »Investigator Myo. Ich habe eine ganze Reihe von Ihren Fällen verfolgt.«
    »Ex-Investigator«, korrigierte Paula sie. »Ich wurde entlassen.«
    »Und genau das ist der Grund für unser Hiersein«, fügte Gore hinzu.
    Justine wusste nicht warum, doch sie hatte gehofft, dass diese Party endlich einmal nicht nur dazu dienen würde, Geschäfte abzuschließen und zu verhandeln, dass die Leute sich zurücklehnen und entspannen und vergnügen würden. Sie seufzte resigniert. »Also schön, gehen wir in dein Arbeitszimmer.«
    Wie Justine benutzte auch Gore das Tulip Mansion als seinen Hauptstützpunkt. Nicht nur, dass es absolut sicher war; es besaß einen Cybersphären-Nexus, der größer war als der der meisten Firmenhauptquartiere. Der Hauptzugang war in Gores Arbeitszimmer. Wie Gore selbst repräsentierte er das Neueste und Modernste in der Interfacetechnologie; miteinander verbunden waren beide synergetisch. Techniker aus den Labors der Familie waren ununterbrochen damit beschäftigt, die Systeme zu modifizieren und zu verbessern und Dinge einzubauen, die erst in Jahren kommerziell erhältlich sein würden.
    Es war schwer, die tatsächliche Größe des Zugangs zu bestimmen; es gab keine Referenzpunkte. Die Oberfläche war ein hartes perlmuttweißes Plastik, das von innen heraus zu leuchten schien. Kleine Lichtpunkte funkelten unter der Oberfläche und bewegten sich langsam. Justine hatte stets den Eindruck, als befände sie sich in einem riesigen Photonenprozessor.
    Nachdem die Tür geschlossen war, morphten Sessel aus dem Boden, die wie Bohnensäcke geformt waren. Das interne Leuchten nahm eine leichte Kupferfarbe an. Nachdem sie sich gesetzt hatten, verblasste das Leuchten wieder.
    »Ich beabsichtige, Paula zur Chefin des Senate Security Service zu ernennen«, verkündete Gore. »Du wirst dich darum kümmern.«
    »Ich verstehe«, antwortete Justine friedfertig. »Und aus welchem Grund?«
    »Der Mord an deinem Bruder wurde von jemandem begangen, der mit dem Fall in Verbindung steht, an dem ich bis zuletzt gearbeitet habe«, antwortete Paula.
    »Sie meinen Johansson? Ich möchte nicht kritisch erscheinen, insbesondere jetzt, aber Sie haben ziemlich lange Zeit an diesem Fall gearbeitet, nicht wahr? Das ist

Weitere Kostenlose Bücher