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Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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uns?«
    Sie lächelte frech, nahm eine Erdbeere vom Teller und leckte sinnlich daran. »Du glaubst doch wohl nicht, dass ich mich so mit jemandem abgebe, der mir nichts bedeutet, Dudley, oder?«
    Ein vorsichtig erleichtertes Lächeln war die Antwort darauf. Mellanie zog ihren Stuhl um den Tisch herum, bis sie dicht neben ihm saß. Er sah fasziniert zu, wie sie eine weitere Erdbeere vom Teller nahm und sie vorsichtig zwischen den Zähnen hielt. Ganz, ganz langsam öffnete sie ihren Morgenmantel, dann beugte sie sich über ihn und führte die Erdbeere in seinen Mund. Er bis hinein, und ihre Lippen berührten sich.
    »O mein Gott.« Er zitterte, und seine Augen waren ganz feucht.
    »Jetzt musst du mich füttern.«
    Dudley nahm einen dünnen, vor Ahornsirup triefenden Pfannkuchen. Mellanie lachte, als die Tropfen auf ihrer Brust landeten, dann knabberte sie sich an dem Pfannkuchenstück entlang vorwärts. Dudley sprang sie förmlich an, und die Frühstücksteller flogen über den Tisch. Sie war erstaunt, dass er sich bisher so stark zurückgehalten hatte, und lachte erneut, als ihr Stuhl nach hinten kippte. Beide landeten auf dem Boden, und Dudley zerrte hektisch an seinem eigenen Bademantel.
    Er vögelte sie an Ort und Stelle und dann auf dem kostspieligen Moozaki-Teppich, während Orangensaft aus einem umgefallenen Glas auf dem Tisch auf sie tropfte. Dann wurde sie zum Bett gezerrt und erneut gevögelt.
    »Ich brauche noch einmal ein Bad«, sagte sie schließlich, nachdem er sich endlich verausgabt hatte. Obwohl er sein Bestes gegeben hatte, den ganzen Sirup und all die anderen Säfte von ihren Brüsten und Schenkeln aufzulecken, klebte sie noch immer am ganzen Leib.
    »Ich komme mit in die Wanne.«
    Sie grinste und kuschelte sich an ihn. »Also, wann hast du Paula Myo kennen gelernt?«
    »Vor der Abreise der Second Chance «, antwortete er und seufzte. »Sie hat mich aus der Rejuvenation geweckt, um mich zu befragen.«
    »Sie hat was ?«
    »Ich wurde vor dem Flug einer partiellen Rejuvenation unterzogen. Es war nicht genügend Zeit für eine vollständige Behandlung, aber ich war physisch schon ziemlich alt, und so haben sie mich so weit verjüngt, wie es in der kurzen Zeit möglich war, bevor sie mit meinem Besatzungstraining anfingen. Paula Myo hat mich aus der Rejuvenation geweckt. Sie hat mich und Wendy vernommen. Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, was ich ihr gesagt habe; ich war ziemlich verwirrt und desorientiert. Deswegen war ich auch nicht so jung, wie ich es eigentlich gewollt hätte, als wir abgeflogen sind. Und auch nicht annähernd so jung, wie Oscar Monroe mich gerne gewollt hätte.«
    »Du wirst doch wohl nicht ernst nehmen, was dieser alte Kotzbrocken von sich gibt? Du hast gesagt, Paula Myo hätte dich wegen eines Einbruchs vernommen?«
    »Ja. Meine verdammte Ex hat mit Bradley Johansson geredet, der sich als Reporter verkleidet hatte. Er hat sie über die Organisationen ausgefragt, die meine Arbeit an der Universität unterstützt haben. Das Nächste, was wir erfahren – jemand war in unser Haus eingebrochen und hat jede Datei aus dem Array kopiert.«
    »Welche Verbindung zwischen Johansson und dem Einbruch hat die Myo denn vermutet?«
    »Dieser dämliche Johansson hat geglaubt, dass hinter einer der Organisationen, die meine Forschungen finanziert haben, in Wirklichkeit der Starflyer stecken würde. Das ist dieses Alien …«
    »Ich weiß, was der Starflyer ist. Wann genau ist das gewesen?«
    »Unmittelbar nach dem Anschlag auf die Second Chance . Myo erhielt die Befugnis, mehr oder weniger alles zu unternehmen, wozu sie Lust hatte, als man ihr den Fall übertrug, einschließlich mich aus der Rejuvenation zu reißen.«
    »Und sie ist auf diese Verbindung gestoßen? Warum?«
    »Ich habe nicht die geringste Ahnung. Sie hat nur gesagt, sie würde nach Anomalien suchen. Jeder, der mit dem Projekt in Verbindung stand, wurde vernommen und untersucht. Das Merkwürdige ist nur, dass Johansson offensichtlich wusste, dass sie die Verbindung entdecken würde. Er hat Wendy gesagt, sie solle Paula eine Nachricht übermitteln.«
    »Tatsächlich? Und was für eine Nachricht war das?«
    »Dass sie aufhören solle, sich auf die Details zu konzentrieren. Es wäre das Gesamtbild, auf das es ankäme. Das hat er gesagt.«
    »Eigenartig. Erinnerst du dich daran, welche der Organisationen Johansson im Verdacht hatte?«
    »Ja. Er hat nach der Cox Educational Charity gefragt.«
    »Nie von ihr gehört.«

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