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Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Mellanie tätschelte seinen Arm und stand auf. »Du weißt, was du gerade getan hast, oder?«
    »Was denn?«
    »Du hast über das gesprochen, was deinem früheren Körper widerfahren ist, als wäre es dir widerfahren. Du fängst an, dich in dein neues Leben einzufinden. Gut gemacht. Ich habe dir ja gleich gesagt, dass es dir gut tun wird.«
    Dudley starrte sie verblüfft an. Sie blies ihm einen Kuss zu und ging ins Badezimmer.
    Die große eingelassene Wanne war bis zum Rand gefüllt, und ein Berg von Schaum bedeckte das Wasser. Mellanie stieg hinein und seufzte wohlig, als sie sich in das warme, duftende Bad setzte. Sie schaltete die Massagedüsen an und genoss den sanften Fluss der Luftblasen um ihren Körper herum, die den Schmerz langsam linderten. Dudley war alles andere als sanft gewesen beim letzten Mal. Seine Verzweiflung und Heftigkeit hatten die Sache ein ganzes Stück interessanter gemacht als für gewöhnlich.
    Mellanie drehte die Musik auf und lehnte den Kopf gegen das Nackenpolster. Mit einer virtuellen Hand berührte sie das Symbol der SI. »Ich benötige ein paar finanzielle Informationen«, sagte sie.
    »Du weißt, dass wir dir keine vertraulichen Informationen geben können, Mellanie.«
    »Ich brauche nur das, was öffentlich zugänglich ist. Es könnte ein wenig schwierig werden, alles aufzuspüren, das ist alles, und ich möchte nicht, dass sich die Rechercheure der Show darum kümmern.« Und den guten alten Paul Cramley kann ich auch nicht mehr fragen.
    »Wie du meinst, Mellanie.«
    »Die Cox Educational Charity hat Dr. Boses Observationen finanziell unterstützt. Wie viel Geld hat er von ihnen erhalten?«
    »Insgesamt eins Komma drei Millionen irdische Dollar in einem Zeitraum von elf Jahren.«
    »Woher stammt das Geld?«
    »Es ist eine private Stiftung.«
    »Was bedeutet das?«
    »Die Quelle der finanziellen Mittel ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.«
    »Also schön. Wer führt die Stiftung?«
    »Die registrierten Treuhänder sind drei Anwälte, Miss Daltra, Mr. Pomanskie und Mr. Seeton. Sie alle arbeiten für Bromley, Waterford und Granku, eine New Yorker Kanzlei.«
    »Hmmm.« Sie strich mit dem Schwamm über ihre Beine. »Wen unterstützt Cox sonst noch?«
    »Cox hat mehr als dreihundert Universitäten und Forschungseinrichtungen überall im Commonwealth unterstützt. Möchtest du die Liste?«
    »Nein, im Augenblick nicht.«
    »Möchtest du den Gesamtbetrag an Fördermitteln, der den anderen Instituten zur Verfügung gestellt wurde?«
    Plötzlich erwachte ihr Interesse, und sie öffnete die Augen. Es war nicht so, als würde die SI freiwillig mit derartigen Informationen herausrücken. »Ja bitte.«
    »Siebzigtausend irdische Dollar.«
    »Für jede Einrichtung?«
    »Nein. Das ist die Gesamtsumme.«
    »Ich werd’ verrückt! Wie lange geht das schon so?«
    »Insgesamt vierzehn Jahre. Die Cox Educational Charity wurde aufgelöst, und zwar zwei Jahre, nachdem Dudley Bose die Umhüllung beobachtet hat. Sechs Monate, nachdem Paula Myo den Astronomen befragt hat.«

    »So so, meist gehasster Mann im Commonwealth«, sagte Carys mit spöttischem Lächeln. »Was für ein Titel; ich bin beeindruckt. Ich hätte nie geglaubt, dass mein kleiner Neffe eines Tages so berühmt werden könnte.«
    Mark knurrte eine unverständliche Antwort und versank noch tiefer in seinem Lieblingssessel. Sie alle saßen im Wohnzimmer, und Carys erhielt eine Probe des letzten Jahrgangs, bevor sie zu Mittag aßen.
    »Hier stört es niemanden«, sagte er. »Es ist nicht wichtig.«
    »O ja. Es ist nur für uns wichtig, nicht wahr? Wir, die dekadenten Hauptstadttypen mit unserem intellektuellen Naserümpfen über euch arme zurückgebliebene Hinterweltler, wie?«
    Mark zuckte grinsend mit den Schultern. »Das hast du gesagt, nicht ich.«
    »Werd’ endlich wach, Mann!«, schnappte sie. »Die Medien werden eure wunderschöne kleine Stadt dem Erdboden gleichmachen! Ich weiß von meinen Kontaktleuten, dass Alessandra Barron bereits einen Nachfolgebericht plant! Hast du schon mal versucht, für die nächste Saison einen Skiurlaub hier zu buchen? Ich hab’s probiert. Es gibt jetzt schon Sonderangebote mit fünfzig Prozent Nachlass. Niemand kommt mehr hierher.«
    »Aber du kannst das alles wieder in Ordnung bringen, nicht wahr?«
    Carys wechselte einen Blick mit Liz. »Du brauchst ein wenig verdammt gute Öffentlichkeitsarbeit, Mark, und ich bin die einzige Expertin, die du hast.«
    »Du hast sie angerufen!«, sagte Mark

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