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Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils

Titel: Commonwealth-Saga 2 - Die Boten des Unheils Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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nicht mein Problem. Wir müssen jeden Überlebenden auf diesen Welten unter die Schutzschirme bringen und dann von dort wegschaffen! Ich will, dass unsere militärischen Reserven dorthin gehen und helfen, jeder paramilitärische Verband, jede Bereitschaftspolizei, einfach alle, sowie sämtliche Aerobots, die wir erübrigen können. Die planetaren Regierungen verfügen über genügend erfahrenes Personal, um eine einigermaßen schlagkräftige Armee aufzustellen. Ma’am President, Sie müssen unverzüglich eine präsidiale Verfügung unterzeichnen, die sie alle unter das Kommando von Admiral Columbia stellt.«
    »Ich … ich weiß nicht.«
    »Ich werde Sie unterstützen«, sagte Nigel. »Genau wie die Intersolaren Dynastien. Admiral Kime hat Recht, wir müssen handeln.«
    »Können wir Wurmlöcher zu den anderen Städten auf diesen Welten öffnen?«, fragte Wilson. »Wir können unmöglich alle zu den jeweiligen Hauptstädten transportieren.«
    »Die Gateways von Narrabri Station sind gegenwärtig nicht gerade in einwandfreiem Zustand«, antwortete Nigel, »aber wir kriegen das hin. Das ganze gottverdammte Streckennetz ist sowieso abgeschaltet. Wir können die Gateways umleiten, die wir auf Wessex übrig haben, doch nicht für Züge. Die Leute müssen zu Fuß hindurch oder in Fahrzeugen.«
    »Was ist mit Olivenza und Balya?«
    »Wir können das Wurmloch der Erkundungsdivision auf Anshun benutzen, um Kontakt aufzunehmen und zu sehen, ob es Überlebende gegeben hat.«
    »Die Wurmlöcher der Primes springen nicht mehr umher«, sagte Columbia. »Ach du lieber Gott, jetzt geht es los. Sie kommen!«
    Radar und visuelle Sensoren zeigten, wie Scharen von Schiffen der Primes aus den Wurmlöchern über den belagerten Weiten jagten.
    »Wenn sie mit Landemanövern anfangen, können Sie die Evakuierung der Bevölkerung vergessen«, sagte Dimitri. »Dazu ist keine Zeit mehr. Wir müssen ihr Operationszentrum ausschalten. Wir müssen ihre Wurmlöcher auf der anderen Seite treffen, wo sie verwundbar sind.«
    »Wie lange noch, bis unsere Schiffe Anshun erreichen?«, fragte Wilson.
    »Zwei sind bereits beim Rendezvous-Punkt angekommen«, sagte Anna. »Weitere acht Stunden, bis das letzte ebenfalls dort ist.«
    »Verdammter Mist! Rafael, fangen Sie an, jeden in den Hauptstädten zu evakuieren, augenblicklich! Wir wollen wenigstens so viele retten wie möglich!«
    »Ich dirigiere Wurmlöcher zu den übrigen Städten unter Schutzschirmen«, sagte Nigel.
    »Was ist mit den Menschen draußen?«, fragte President Doi. »Wir müssen etwas für sie tun, in Gottes Namen!«
    »Wir werden sehen, was wir tun können, um zu helfen«, antwortete die SI.

    Mark benötigte vierzig Minuten, bis er den Ables Pick-up wieder zum Laufen gebracht hatte. Eine ganze Reihe von Schaltkreisen waren durchgebrannt, alles Dinge, die er irgendwie überbrücken oder umgehen konnte. Liz und Carys verbrachten die Zeit mit Packen. Sie schafften eine Reihe von Koffern voll Kleidung und die komplette Campingausrüstung der Familie ins Freie.
    »Ich glaube, die Cybersphäre kommt wieder«, sagte Liz, als sie den letzten Koffer auf die Pritsche des Pick-up wuchtete. »Das Array im Haus zeigt ein einfaches Kommunikationsmenü auf dem Schirm.«
    »Das Hausarray funktioniert?«, fragte Mark überrascht. Außer durchgebrannten elektronischen Schaltkreisen hatte es eine Menge weiterer Schäden gegeben. Die meisten Fenster waren nach innen gedrückt worden, einschließlich der dreifach verglasten, und jedes Zimmer war übersät mit Scherben. Der Anblick dessen, was die Druckwelle mit ihrem Haus gemacht hatte, war beinahe genauso schockierend wie das Beobachten der Explosion, doch es war unendlich beängstigender. Als hätte ein Unbekannter jedes einzelne Zimmer in bösartiger, niederträchtiger Absicht vandalisiert.
    Trotzdem, so schätzte Mark, waren sie glimpflicher davongekommen als die meisten anderen. Wenigstens bestand ihr Drycoral-Haus aus einer Ansammlung geometrischer Kuppeln, die den Druck aufgefangen und umgeleitet hatten. Gerade, senkrechte Mauern wären wahrscheinlich genauso eingedrückt worden wie die Fenster. Mark brachte es nicht über sich, zu seinen Weinhängen zu blicken – so gut wie jede Rebe war umgeknickt worden und lag flach am Boden. Es sah überall genauso aus, im gesamten Ulon Valley, so weit das Auge reichte.
    »Ich kann zwar keine Interfaceverbindung mit dem Array herstellen«, fuhr Liz fort, »aber der Reserveschirm in der Werkstatt hat überlebt;

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