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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Bose-Motile die Aufzeichnung durchging. Die anfängliche hektische Aktivität im Vorlesungssaal, die mit der Ankunft von Qatux einhergegangen war, erstarb allmählich. Die meisten technischen Systeme waren aufgebaut und einsatzbereit; Qatux und Tiger Pansy unterhielten sich miteinander; die Cat’s Claws blieben am Eingang und hielten Wache, und Nelson und Paula waren von eigenen Sicherheitsleuten umgeben. Die einzige Person, die Wilson nirgendwo entdecken konnte, war Mellanie Rescorai.
    »Es ist ziemlich einfach«, sagte das Bose-Motile nach kurzer Zeit.
    »Es ist im Grunde genommen ein Identitätssignal, nämlich das von MorningLightMountain 17735, gefolgt von einer kurzen Botschaft: Ich bin hier. Wenn jemand von uns/ich überlebt/überlebe, nehmt Verbindung auf, oder kommt hierher. Es ist ein sehr altes Kommunikationsmuster, doch der Inhalt ist einfach zu entziffern; zweideutig ist das kaum.«
    »Haben wir je eine weitere Eruption irgendwo in einem anderen System entdeckt?«, fragte Anna. »Eine Antwort auf das Signal des Starflyers?«
    »Nein«, antwortete Dudley.
    »Was nicht bedeutet, dass es kein Signal gegeben hat«, sagte das Bose-Motile. »Wenn ein anderes überlebendes AlienPrime das Signal aufgefangen hat, dann könnte es für die Antwort einen interstellaren Kommunikationsmaser benutzt haben.
    Die Schiffe der Primes sind alle damit ausgerüstet. Das Commonwealth hätte das Signal nie entdeckt.«
    Wilson dachte ähnlich. »Also wissen wir nicht hundertprozentig, ob noch weitere von diesen AlienPrimes in der Galaxis unterwegs sind.«
    »Wenn eins überlebt hat, ist es logisch, davon auszugehen, dass es noch weitere gibt«, sagte das Bose-Motile. »Auch wenn ich bezweifle, dass es viele sein können – die Primes von Dyson Beta hatten gerade erst angefangen, Schiffe zu bauen; sie besaßen längst nicht die Produktionskapazitäten der Primes von Dyson Alpha, als die Barrieren errichtet wurden. Es können nicht viele gewesen sein.«
    »Aber wenn eines von ihnen auf einer Welt gelandet ist, die nützlicher war als Far Away, dann kann niemand sagen, wie groß diese Zivilisation inzwischen ist. Die Primes entsprechen so ziemlich genau dem alten Albtraum von exponentiellem Wachstum.«
    »Wir sollten davon ausgehen, dass auch die Primes von Dyson Alpha Schiffe unterwegs hatten, als die Barrieren errichtet wurden«, warf Anna ein.
    »Es bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als eine ausgedehnte Suche über den gesamten Sektor der Galaxis zu starten«, sagte das Bose-Motile. »Das Problem könnte sich weiter verbreitet haben, als ursprünglich angenommen.«
    »Wenn Nigel Sheldon imstande ist, Sonnen in Novae zu verwandeln, dann ist das Problem längst nicht so groß wie angenommen«, erwiderte Dudley.
    Die Saaltür öffnete sich, und Oscar kam herein. Er erblickte Wilson und winkte ihm erfreut zu.
    »Was zur Hölle machst du denn hier?«, fragte Wilson und lächelte zurück.
    »Das Gleiche könnte ich dich fragen«, sagte Oscar, nachdem er sich seinen Begrüßungskuss bei Anna abgeholt hatte. »Du hättest mit ihm nach York5 zurückkehren und vernünftige Flitterwochen verbringen sollen«, tadelte er sie.
    »Glaub bloß nicht, dass ich das nicht gewollt habe«, erwiderte Anna resigniert. »Wann bist du denn wieder zurückgekommen?«
    »Vor ungefähr fünf Stunden.«
    »Verdammt, ich bin wirklich froh, dass du hier bist«, sagte Wilson.
    »Nimmst du neue Munition und Energie auf?«
    »Die Dublin , ja. Ich nicht, ich habe einen neuen Job.«
    »Was? Columbia macht doch nicht etwa Schwierigkeiten, weil du einer von meinen Ernennungen bist, oder?«
    »Nein, ganz im Gegenteil. Columbia freundet sich allmählich mit der Idee an, dass der Starflyer echt sein könnte. Ich bin zum Kurier gemacht worden.« Er erklärte ihnen die Mission des Pariser Teams.
    »Sheldon hat gesagt, du würdest mich in Bezug auf diese kleine Ge-heimoperation briefen, die ihr hier in Gang gebracht habt. Ist das wirklich ein Raiel?« Er starrte Qatux an.
    »Ja, das ist ein Raiel«, sagte Wilson. »Er nennt sich Qatux, und er hat sich bereit erklärt, uns beim Aufspüren und Unschädlichmachen der Starflyer-Agenten zu helfen.«
    »Hm.« Oscar starrte das Bose-Motile an. »Und dieses Alien?«
    »Das ist ein Prime.« Anna lachte. »Unser tödlichster Feind.«
    »Die gute Nachricht ist, dass dieses spezielle Prime harmlos ist und auf unserer Seite steht«, ergänzte Wilson.
    »Und die schlechte?«
    »Es ist eine Zwillingsversion von Dudley

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