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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Deswegen waren sie auch überein gekommen, dass jemand in der Kabine bleiben sollte, auch wenn es dank der modernen Kontroll-Arrays eigentlich nicht erforderlich gewesen wäre. Sie alle fühlten sich wohler, wenn jemand oben in der Lok saß.
    Adam beobachtete, wie die letzte mobile Arbeitsplattform eingefahren wurde und von der Lok wegschwenkte. Als er den Kopf aus der Kabinentür streckte, konnte er Kieran sehen, der zwischen den Engineeringbots an den Rädern arbeitete.
    Sein E-Butler meldete einen eingehenden Anruf von Marisa McFoster.
    »Wie sieht’s aus?«, fragte er.
    »Victor hat sich in Bewegung gesetzt«, antwortete Marisa. »Er verlässt zusammen mit einer ganzen Reihe von Fahrzeugen die Halle von Sunforge. Lieferwagen, kleine Laster, alle abgeschirmt. Wir können nicht sehen, was sich an Bord befindet.«
    »Wohin fahren sie?«
    »Es sieht so aus, als würden sie zum Gateway fahren. Allerdings benutzen sie keine Dienstwege der Station. Sie fahren auf direktem Weg quer über die Schienen.«
    »Bleibt in Deckung; lasst euch nicht sehen«, sagte Adam. »Haltet die Observation aufrecht, weiter nichts.«
    »Ist es endlich soweit? Kommt der Starflyer nach Hause zurück?«
    »Ich weiß es nicht. Aber wir sind auf ihn vorbereitet.« Adam konnte nicht widerstehen. Er betätigte das Signalhorn der Lok, dass es durch den riesigen Schuppen hallte, lehnte sich aus dem Fenster und bellte: »Alles einsteigen! Wir fahren ab!«
    Wilson wusste, dass er seine Abneigung gegen Dudley Bose hätte überwinden sollen; nur half ihm das nicht. Der Astronom hatte schlicht eine Art an sich, die Wilson gegen den Strich ging. Es hatte ihn wütend gemacht, wie sich der alte Mann einen Platz an Bord der Second Chance verschafft hatte, und er war wütend gewesen über den jungen Relifer, der sich einfach nicht an seine neuen Lebensum-stände hatte gewöhnen wollen. Und jetzt war er erneut wütend auf Bose. Obwohl dieser inzwischen all seine Erinnerungen zurückhatte und wesentlich rationaler wirkte, warb er noch immer um Aufmerksamkeit, drängte sich in den Vordergrund und kam einem überall und ständig in den Weg.
    Es war ihnen wie eine gute Idee vorgekommen, während sie darauf warteten, dass die verschiedenen Teams die verdächtigen Starflyer-Agenten brachten und Paula und Nigel mit ihrer Suche nach dem Alien selbst anfingen. Wilson und Anna waren zu dem Bose-Motilen gegangen, als es seine Unterhaltung mit Qatux beendet hatte, und hatten gefragt, ob es sich das Signal angehört hätte, welches die Sonneneruption von Far Away ausgestrahlt hatte.
    »Nein«, räumte das Bose-Motile überrascht ein. »Habe ich nicht.«
    »Das Commonwealth war nie imstande, die Bedeutung zu entziffern«, sagte Wilson. »Aber wenn es stimmt, dass der Starflyer ein AlienPrime ist, dann …«
    »Ich verstehe«, sagte das Bose-Motile. »Dann sollte ich imstande sein, dieses Signal zu verstehen.«
    »Es wäre einen Versuch wert«, sagte Wilson. »Der Gedanke beschäftigt mich, seit wir erfahren haben, was der Starflyer in Wirklichkeit ist. Angenommen, er hat mit einem anderen Schiff kommu-niziert …«
    »Das ist eher unwahrscheinlich«, mischte sich Dudley Bose ein. Er hatte sich immer näher und näher geschoben, kaum dass Wilson angefangen hatte, sich mit dem Bose-Motilen zu unterhalten.
    Wilson biss die Zähne zusammen und lächelte gequält. »Und warum?«
    »Weil die von der Sonneneruption hervorgerufene Eruption omni-direktional war.«
    »Ich nehme an, ihre Schiffe haben während der Reise Funkstille bewahrt, um nicht die Aufmerksamkeit der Barriere-Erbauer zu wecken«, sagte Anna. »Nachdem der Starflyer gelandet war, konnte er also nicht wissen, wo sich die anderen Schiffe befanden. Ihm ist keine andere Wahl geblieben, als in sämtliche Richtungen zu senden.«
    »Was er allerdings nicht getan hat«, warf das Bose-Motile ein.
    »Der Stern von Far Away rotiert in fünfundzwanzig Tagen um die eigene Achse. Da die Eruption lediglich sieben Tage gedauert hat, ist das Signal in einem relativ gebündelten Strahl ausgesandt worden, einem Strahl, der das Dyson-Paar nicht erfasst hat. Die Masse der Sonne selbst hat das Dyson-Paar vor dem Signal abgeschirmt.«
    »Könnten wir uns einfach nur der Untersuchung des Signals zuwenden?«, fragte Wilson. Allmählich bereute er, das Thema ange-sprochen zu haben. Sein E-Butler griff auf die Daten der Nationalbi-bliothek von Damaran zu und speicherte eine Aufzeichnung des Signals.
    Sie alle warteten, während das

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