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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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eigene militärische Stärke zu er-höhen. Deswegen wurde auch um jenes zweite System eine Barriere errichtet.«
    »Aha!«, schnaubte Ozzie hocherfreut. »Im Commonwealth haben sich alle nach dem Sinn für diese Barrieren gefragt. Verdammt, Mann, du hast absolut Recht – ich hätte die Anomines zu gerne kennen gelernt, als sie noch technologisch auf der Höhe waren! Eine Art galaktische Greenpeace-Bewegung, aber mit Zähnen und Klauen.
    Ohne jeden Zweifel haben sie eine ganze Menge Spezies gerettet!
    Verdammt, wir wären inzwischen wahrscheinlich selbst an der vordersten Front!«
    »Dann wurden diese Dyson-Aliens quasi in ein Gefängnis eingesperrt?«, fragte Orion.
    »Das ist richtig«, antwortete Clouddancer. »Sie waren in ein sicheres Gefängnis eingesperrt. Die Anomines hatten gehofft, dass sie gezwungen wären, sich weiter zu entwickeln, weg von ihrem aggressi-ven Streben nach Dominanz, wenn sie sich nicht mehr weiter ausbreiten konnten. Zu deiner Information, sie haben es nicht.«
    »Was heißt waren ?«, fragte Ozzie. Das Gefühl von Unruhe, das mit seinen schlechten Träumen aus jüngster Zeit einhergegangen war, kam ihm plötzlich wieder in den Sinn. Er schloss die Augen.
    »Naja, rate mal, was passiert ist, als das Raumschiff irgendeiner naseweisen Spezies nach Dyson Alpha geflogen ist und dort herum-gestochert hat? Das gottverdammte Ding war vollgepackt mit Wissenschaftlern, die unbedingt erfahren wollten, was sich hinter der Barriere verbirgt. Warum ihr Volltrottel eigentlich immer noch glaubt, dass Neugier eine eurer größten Tugenden ist, kapiert niemand im Universum. Schon mal was von Vorsicht gehört?«
    »Ach du Scheiße. Was haben wir getan?«
    »Euer Raumschiff hat den Barriere-Generator bei Dyson Alpha ge-stört. Die Barriere hat sich abgeschaltet.«
    »Das ist unmöglich! Du musst dich irren!«
    »Du nennst mich einen Lügner? Willst du dich wieder mit mir prügeln?«
    »Auf keinen Fall haben Menschen versucht, diese Barriere abzuschalten, ganz bestimmt nicht! Ich weiß, wie unsere Regierung funktioniert! Sie hätten acht Millionen Formulare und Anträge ausfüllen und ihre Anfrage an ein paar hundert Untersuchungsausschüsse richten müssen, bevor man ihnen überhaupt nur erlaubt hätte, die Bedienungsanleitung für diesen Generator zu studieren!«
    »Sie haben ein paar der Generator-Funktionen deaktiviert. Ich weiß nicht, wie sie es getan haben – wir haben uns nicht so genau um die Sache gekümmert, und wir flitzen auch nicht in schicken Raumschiffen durch die Galaxis, um unsere Nase in derartige Dinge zu stecken. Aber es war kein Unfall, ganz sicher nicht! Dieser Generator hätten so lange halten müssen wie die Sonne, die er eingesperrt hat, wenn nicht gar noch länger!«
    »Was ist nach dem Fall der Barriere passiert?«
    »Die Dysons haben Wissen von euch gestohlen und es dazu eingesetzt, eigene Wurmlöcher zu errichten. Sie haben in einer ersten Ex-pansionswelle dreiundzwanzig Planeten eures Commonwealth erobert.«
    »Ich werd verrückt!«, rief Ozzie. »Nigel, du totales Arschloch, wie dämlich bist du denn? Ich habe dir doch gleich gesagt, dieser Welt-raumkadettenscheiß wird ein schlimmes Ende nehmen! Ich hab’s dir gesagt, gottverdammt!«
    »Haben die Aliens Silvergalde erobert?«, fragte Ozzie ängstlich.
    »Nein. Unsere Welt ist unberührt.«
    »Und die anderen?«, fragte Ozzie. Er wusste, dass es schlimm sein musste, doch er wollte Bestätigung.
    »Das Commonwealth hat sie aufgegeben. Die Planeten erlitten gewaltige ökologische Schäden und wurden mehr oder weniger unbewohnbar. Es gibt auf ihnen immer noch kriegerische Auseinander-setzungen zwischen Menschen und Dysons.«
    »Gottverdammt! Dann hatten die Anomines also Recht?«
    »Und wie sie Recht hatten!«
    »Werden sie helfen?«
    »Wem helfen?«
    »Uns Menschen. Du hast gesagt, der Generator wurde ausgeschaltet. Kann man ihn wieder einschalten? Können wir diese Dysons in ihr eigenes System zurückdrängen?«
    »Hast du verdammt noch mal nicht zugehört? Wir mischen uns nicht ein. Wir haben uns nie in die Belange anderer Spezies einge-mischt, und wir werden das auch nie tun. Die technologisch fortgeschrittenen Anomines sind ebenfalls über die Stufe hinaus, wo sie sich in die Angelegenheiten fremder Spezies einmischen. Genau wie wir lassen sie der Evolution ihren Lauf. Wenn ihr den Generator wieder starten und die Dysons hinter ihrer Barriere einsperren wollt, dann müsst ihr das schon selber tun.«
    »Du meinst, ihr seht

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