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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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oder?«
    Clouddancer stieß ein sehr menschliches Schnauben aus, diesmal ohne seine Zunge zu benutzen.
    »Habt ihr die Barrieren um die beiden Dyson-Sterne errichtet?«, fing Ozzie an. Das war nicht ganz das, wie er sich das Ende seiner Reise vorgestellt hatte. Er hatte einen Tagtraum gehabt, sich vorgestellt, dass er in einer kathedralenartigen, uralten Bibliothek der Aliens sitzen würde, vielleicht in einer verlassenen, wo er zwischen den Bücherregalen umherstreifte und Computer reaktivierte mit Reihen von blinkenden Lichtern und riesigen Datenbanken. Das wäre wirklich cool gewesen, besser jedenfalls, als auf dem feuchten Gras einen nassen Hintern zu kriegen, während er mit einem Dämon plauderte, als wären sie zwei alte Saufkumpane an einem Tresen. Jepp, das habe ich mir definitiv anders vorgestellt.
    »Nein, das waren wir nicht«, antwortete Clouddancer. »Wir gehen nicht rum und urteilen über andere Spezies. Wir haben nicht das Ego , das einige andere Völker in dieser Galaxis an den Tag legen.«
    Ozzie ignorierte den Seitenhieb. »Was willst du damit sagen, urteilen ?«
    »Die Erbauer der Barriere waren eine jüngere Rasse als die unsrige, mit einem technologischen Geschick, das dem unsrigen zu unseren besten Zeiten nahe kommt. Die Schwanzgesichter waren überzeugt, dass sie deswegen Verantwortung tragen. In dieser Hinsicht unterschieden sie sich kein Stück von euch Menschen.«
    »Und wer waren sie?«
    »Wir nannten ihre Sonne Anomine – eine Kurzform des wirklichen Namens, aber passend.«
    »Du sprichst von ihnen in der Vergangenheitsform.«
    »Ja, das tue ich. Ich bin froh, dass jemand aufmerksam zuhört. So, wie sie damals waren, existieren sie heute nicht mehr. Sie wurden immer schneller, immer hungriger, weiter voranzuschreiten. Genau wie ihr Menschen, sagte ich das schon? Sie verließen das technologische Stadium und beschritten einen ganz neuen Weg, weg vom direkt Physischen. Sie verschmolzen mit ihren Maschinen, welche sich im Gegenzug ebenfalls veränderten. Keine universale Transzen-denz, absolut nicht. Einige von ihnen waren ganz und gar nicht einverstanden mit dem Weg, den ihre technologischen Köpfe einschlu-gen. Das sind diejenigen, die noch immer in ihrer alten körperlichen Form existieren. Sie haben sich inzwischen ein wenig beruhigt und sich von ihrer technologischen Kultur und ihren Folgen distanziert.
    Sie bearbeiten das Land ihrer Heimatwelt wie ganz gewöhnliche Leute. Sie erbauen sich an ihren Jungen, und sie ignorieren die Sterne, auch wenn sie selbst heute noch Besucher von anderen Welten willkommen heißen. Ich kenne dich, Ozzie. Ich kann den Hunger in deinen Augen sehen. Du würdest sie mögen. Wir mögen sie ebenfalls.«
    Für einen Moment sah Ozzie die Welt dieser Wesen, und die Pfade, die er nehmen musste, um dorthin zu gelangen. Sein Verstand war in jenes warme, angenehme Reich zwischen Wachsein und Träumen geglitten. Vor ihm erstreckte sich ein langer Weg aus endlosen, glitzernden Pfaden, die sich wie goldene Bänder zwischen den Sternen wanden.
    Ein Traum in einem Traum. »Irre«, sagte er zufrieden. »Und warum dann die Barrieren?«
    »Die bewusste Spezies, die sich auf Dyson Alpha entwickelt hatte, strebte nach individuellen Reichen und Dominanz. Betrachte sie als die ultimativen, von sich selbst überzeugten, natürlichen Diktatoren.
    Richtige, echte Bastarde – aus eurer kulturellen Perspektive betrachtet. In ihrem evolutionären Stadium dachten sie an nichts anderes als an die Ausrottung von jeglichem anderem Leben in der Galaxis und darüber hinaus, um ihr eigenes Überleben zu sichern.
    Als die Anomines sie entdeckten, waren diese Bastarde gerade dabei, eine Technologie zu entwickeln, mit der sie sich und ihre kranke Ideologie gewaltsam über die Galaxis hinweg hätten ausbreiten können. Also beschlossen diese dämlichen, weichherzigen Liberalen, die sie nun einmal waren, die gefährliehe Spezies in ihrem Heimatsystem zu isolieren. Sie befürchteten, dass es zum Genozid kommen würde, sollte die Dyson-Spezies je ein anderes Sternensystem erreichen. Das war keine besonders schwierige Vorhersage, wenn du mich fragst. Und sie hatten wohl auch Recht. Die langsamen Schiffe der Dyson-Spezies erreichten ein Nachbarsystem, während die Anomines noch mit dem Bau ihres Barriere-Generators beschäftigt waren. Sie löschten die einheimischen intelligenten Spezies beinahe völlig aus, versklavten die Überlebenden und absorbierten ihr Wissen und ihre Technologie, um ihre

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