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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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durchkreuzt hat. Nicht nur, dass die Menschen jetzt imstande sind, die Primes zu vernichten; das Commonwealth wird darüber hinaus überleben und beträchtlich gestärkt aus dem Konflikt hervorgehen.
    Von einem militärischen Standpunkt aus betrachtet hat der Starflyer einen schweren Fehlschlag erlitten.«
    »Nur, wenn die Navy nachsetzt und den Krieg ins Heimatsystem der Primes trägt«, erklärte Nelson. »Und bei der Navy wird der Starflyer jetzt all seinen Einfluss konzentrieren. Ich an seiner Stelle würde es tun. Schließlich sind die Primes noch längst nicht hilflos. Sie verfügen nach wie vor über ihren gigantischen Wurmloch-Generator sowie ihre Eruptionsbomben. Wenn wir jetzt zögern, wenn der Starflyer uns dazu bringt, dann könnten die Primes einen vernich-tenden Schlag gegen uns führen.«
    »Dann müssen wir augenblicklich gegen Dyson Alpha losschla-gen«, sagte Nigel. »Das ist das System, in dem die Primes ihren Höllentor-Generator haben. Wir sagen der Navy nichts; wir reden mit niemandem darüber. Wir schlagen einfach los.«
    »Die Charybdis müsste spätestens in einem Tag wieder in Kommu-nikationsreichweite sein«, sagte Nelson. »Die Searcher ist bereits zu Hause. Die Serienproduktion der Fregatten hat bereits begonnen.
    Wir können innerhalb von achtundvierzig bis zweiundsiebzig Stunden starten.«
    »Okay, so machen wir es«, entschied Nigel. »Du sorgst persönlich dafür, Nelson. Gott allein weiß, ob dieser Starflyer unsere Dynastie nicht ebenfalls infiltriert hat. Gibt es einen Test?«, fragte er an Paula gewandt.
    »Wir müssen warten, bis die Resultate von Isabella Halgarth vorliegen«, antwortete sie. »Sobald wir verstehen, wie sie manipuliert wurde, sind wir vielleicht imstande, andere Agenten zu identifizie-ren. Aber rechnen Sie lieber nicht damit, dass es einfach wird oder schnell geht. Es könnte Jahrzehnte dauern, bis wir die letzten Agenten des Starflyers gefunden haben.«
    »Sie lassen Isabellas Erinnerungen analysieren?«, hakte Nelson nach.
    »Ich habe einen Raiel damit beauftragt, ja.«
    Nigel konnte nicht anders, als bewundernd zu grinsen. Investigator Myo war anderen stets einen unerwarteten Schritt voraus. »Halten Sie es für möglich, dass Ozzie ein Agent des Starflyers ist?«, fragte er.
    »Schwer zu sagen. Nach allem, was ich soeben gehört habe, würde ich meinen, dass er den Guardians geholfen hat. Wir müssen seine Erinnerungen lesen, um sicher zu sein. Wissen Sie, wo er sich aufhält?«
    »Wir haben seine Spur auf Silvergalde verloren«, antwortete Nigel. »Seine letzte Botschaft besagt, dass er zu den Silfen wollte, um sie zu fragen, was sie über die Barrieren des Dyson-Paars wissen. Seither wurde Ozzie nicht mehr gesehen.«
    »Ich verstehe«, sagte Paula.
    »Haben Sie eine Idee, was dieser Starflyer für ein Wesen ist?«, fragte Nigel. Seine erweiterte Mentalität begann mit der Analyse der Dateien der Dynastie über die Guardians. Sie waren nicht sonderlich hilfreich; lediglich Zusammenfassungen von Ermittlungen, die das Serious Crimes Directorate im Laufe der mehr als hundert Jahre angestrengt hatte.
    »Es ist der Überlebende der Marie Celeste , der Alien-Arche, die wir auf Far Away entdeckt haben«, sagte Paula. »Das ist auch schon so ungefähr alles, was wir wissen. Bradley Johansson behauptet, dass dieses Wesen jeden Menschen übernommen hat, der in seine Nähe gekommen ist, also auch sämtliche Wissenschaftler, die das Schiff untersuchen wollten. Demzufolge sind sämtliche Daten des Instituts suspekt. Wir haben keine Ahnung, woher der Starflyer gekommen ist, wie er aussieht, wie groß er ist oder auch nur, ob er ein Sauer-stoffatmer ist. Selbst jetzt noch können wir seine Existenz nur indi-rekt beweisen, durch das Verhalten seiner Agenten. Es ist die perfekte Legende vom Schwarzen Mann.«
    »Verdammt«, murmelte Nigel aufgebracht. Er war indigniert –
    nein, zutiefst geschockt –, dass ein Alien Menschen umherschieben konnte wie Schachfiguren. Ein unsichtbarer bösartiger Einfluss, der sich in seinem Commonwealth herumtrieb und unterwanderte und korrumpierte, was auch immer ihm in die Quere kam, wie ein mittelalterlicher Dämon. Kein Wunder, dass niemand an den Starflyer glauben wollte.
    »Wie kann es sein, dass er so lange unbemerkt sein Unwesen treiben konnte?«, fragte er.
    »Weil er vorsichtig ist und weil er langfristig denkt und handelt«, antwortete Paula. »Was uns einen ersten Hinweis auf seine Natur gibt. Er ist offensichtlich langlebig.

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