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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Bradley Johansson in Verbindung stehe.«
    Nigel kicherte unwillkürlich – Galgenhumor. Er unterbrach sich hastig, als er den finsteren Blick bemerkte, mit dem Paula ihn anstarrte. »Mir gefällt der Gedanke«, gestand er, während er sich in seinen Sessel fallen ließ. »Eine Verschwörung innerhalb einer Verschwörung. Eigenartig … ich dachte immer, ich wäre das Opfer einer geheimen Widerstandsbewegung und nicht ein Mitglied dersel-ben. Kontaktiere Johansson für uns, Justine, und frag ihn, ob er sich mit uns treffen und sich mit uns zusammentun möchte. Wir sollten auch Wilson hinzuziehen.
    Er kann helfen, die Navy für uns im Auge zu behalten. Er hat sicher noch genügend Sympathisanten im Pentagon II, um Columbias Schachzüge im Voraus in Erfahrung zu bringen.«
    »Ich würde gerne noch jemanden hinzuziehen«, meldete Mellanie sich zu Wort.
    »Es tut mir Leid«, widersprach Nigel, »aber ich vertraue der SI nicht zu einhundert Prozent … insbesondere nicht nach ihrer man-gelnden Hilfsbereitschaft am heutigen Tag.«
    Mellanie bedachte ihn mit einem mitleidigen Blick. »Ich ebenfalls nicht. Und seien Sie nicht so gönnerhaft.«
    »Glauben Sie mir, nach dem, was mit Dorian auf der Cypress Island passiert ist, würde ich das nicht im Traum wagen.«
    »Woher wissen Sie …?«
    Nigel zwinkerte der erstaunten Mellanie charmant zu. »Ich sagte doch, dass ich Ihre Aktivitäten schon seit einer ganzen Weile verfolge.«
    Mellanie lehnte sich für einen Moment zurück, bis sie die Fassung wiedergewonnen hatte; dann funkelte sie ihn böse an. »Was ich eigentlich sagen wollte … Ich möchte, dass Sie eines Ihrer Wurmlöcher für mich öffnen und das Bose-Motile bergen.«
    »Was ist das Bose-Motile ?« Nigel bedachte Dudley Bose mit einem misstrauischen Blick.
    »Das Alien, das Sie die Primes nennen, ist in Wirklichkeit ein einziges Bewusstsein, das sich über Milliarden individueller Körper verteilt«, antwortete Mellanie. »Das Bose-Motile ist jener Körper, der Dudleys Erinnerungen enthält. Sie wurden nach Dudleys Gefangen-nahme in das Motile heruntergeladen. Das Bose-Motile hat die Conway bei ihrem Auftauchen im System von Dyson Alpha vor der Gefahr durch die Primes gewarnt. Im Anschluss ist es ihm gelungen, zu fliehen und einen Weg nach Elan zu finden. Meine Freunde passen für mich auf es auf.« Sie blickte in die schweigenden, verblüfften Gesichter ringsum, bevor sie Nigel spöttisch angrinste. »Ich schätze, dieser Punkt geht eindeutig an mich.«
    Morton wurde von seinem E-Butler geweckt. Die Sensoren, die die Cats Claws überall im Randtown District platziert hatten, empfingen ein Signal von einer Stelle im Orbit, zweihundert Kilometer über dem Trine’ba. Es war eine sich wiederholende Nachricht auf der gleichen Serie von Frequenzen, die auch die Navy benutzte, doch die Verschlüsselung war die, die Mellanie ihm gegeben hatte.
    Als er den Schlüssel auf die Botschaft anwendete, erschienen Text-zeilen in seiner virtuellen Sicht. Morty, ich habe ein Wurmloch für eure Evakuierung organisiert. Bitte melde dich – Mellanie.
    »Meine Güte!« Morton richtete sich hastig auf. Es war dunkel in der Höhle, die sie als Unterschlupf benutzten. Ein paar Lampen verbreiteten ein schwach gelbliches Licht, genug, um das nasskalte Wasser zu zeigen, das von den Wänden tropfte. Rob hatte Wache. Er war in seinen vollständigen Kampfanzug gekleidet und saß neben dem Eingang wie ein Dämon aus einem Albtraum. Cat, die eigentlich schlafen sollte, hockte auf ihrem Schlafsack und hatte eine Yoga-Position eingenommen. Sie starrte Morton wortlos an, was ihn trotz des semi-organischen Gewebes seines eigenen Schlafsacks unwillkürlich schaudern ließ, der seine Körpertemperatur vollkommen stabil hielt. Die überlebenden Zivilisten aus Randtown hatten sich in ihre eigenen Schlafsäcke und Decken gehüllt und lagen wie gigantische Insektenpuppen auf der anderen Seite der Höhle. Sie rührten sich nicht – abgesehen von David Dunvaband, dessen Wimmern jedes Mal mühelos die Stille der Höhle durchdrang, wenn er sich in seinen dicken Verbänden rührte. Die medizinischen Notfallkits hatten geholfen, seinen Zustand zu stabilisieren, doch seine Verletzungen heilten nur langsam.
    Neben dem Haufen mit Ausrüstung mitten in der Höhle stand das Bose-Motile. Es hatte sich kaum bewegt seit dem Tag, an dem sie es zum Unterschlupf gebracht hatten. Sie hatten das Wesen in zahlreiche Decken aus semiorganischem Gewebe gehüllt, um es warm und

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