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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Stimmlage war um mindestens zwei Oktaven gesunken.
    »Hallo«, sagte Dudley und schob sich irgendwie zwischen Mellanie und Nigel, um ihm ebenfalls die Hand hinzuhalten.
    »Dudley. Ich freue mich, dass Sie sich allem Anschein nach erholen.« Nigel vermied jede Betonung, für den Fall, dass dem neuroti-schen Astronomen die Ironie seiner Bemerkung nicht verborgen blieb.
    »Ja, dank meiner Mellanie hier.« Er legte ihr die Hand um die Schultern. Sie versuchte nicht, ihre Missbilligung zu verbergen.
    Nigel bot seinen Besuchern Sitzplätze an, und das elektronische Siegel des Büros aktivierte sich. »Nun, das ist alles sehr, sehr ernst, Justine. Es kann sich wohl kaum nur um Ihre Auseinandersetzung im Komitee mit Valetta Halgarth handeln.«
    »In gewisser Hinsicht schon«, erwiderte Justine. »Die Halgarths besitzen jetzt die vollständige Kontrolle über die Navy.«
    »Sicher. Aber ich habe die Nova-Bombe. Und wir anderen haben eine Menge Einfluss auf das Budget der Navy. Heather hat keine Vormachtstellung. So funktioniert das Commonwealth eben.«
    »Ich habe eine Frage«, meldete sich Paula zu Wort.
    »Das kann ich mir gut vorstellen«, erwiderte Nigel gelassen. »Ich habe den größten Teil der letzten Stunden damit verbracht herauszufinden, wie diese Fragen lauten könnten.«
    »Seit einhundert Jahren bedränge ich die Exekutive des Commonwealth, Inspektionen für sämtliche Fracht durchzuführen, die nach Far Away verschifft wird, ohne den geringsten Erfolg. Diese Inspektionen hätten mich in die Lage versetzt, die Waffenlieferungen an die Guardians einzuschränken und ihre Organisation vielleicht ganz auszuschalten. Thompson Burnelli fand kurz vor seiner Ermordung heraus, dass Sie es waren, der die ganze Zeit gegen mich gespielt hat. Ich würde gerne den Grund dafür erfahren.«
    Nigel konnte den hilflosen Blick in Richtung von Daniel Alster nicht unterdrücken, der an seiner üblichen Stelle stand, zwei Meter schräg hinter ihm. »Habe ich das? Ich habe nicht die geringste Ahnung oder Erinnerung …«
    »Es gibt keine Akte über diese Vorgänge«, sagte Daniel rasch.
    »Es ist von entscheidender Bedeutung«, erklärte Paula. »Thomp-son war fest davon überzeugt, dass es die Wahrheit ist.«
    »Finden Sie es heraus«, sagte Nigel zu Daniel. »Rufen Sie Jessica an – auf der Stelle.«
    »Jawohl, Sir.«
    Nigel warf einen verstohlenen Blick auf Mellanie, die ihm kokett zuzwinkerte und die Beine übereinander schlug. Er fragte sich, wie er bei einer Frau wie ihr wohl am besten vorgehen sollte. Wahrscheinlich war der direkte Weg, sie in sein Bett zu bitten, der erfolg-versprechendste. Obwohl er eine Sache nicht verstand – Dudley.
    Was fand sie bloß an ihm?
    »Ah, unser politisches Büro hat sich tatsächlich gegen eine Inspektion der Fracht nach Far Away gesperrt«, sagte Daniel. Er klang fast verlegen.
    »Und warum?«, hakte Nigel nach.
    »Ozzie hat es angeordnet.«
    »Ozzie?«
    Paula verlor einen Teil ihrer Anspannung. »Ich wusste nicht, dass Mr Isaacs Einfluss auf die Politik Ihrer Dynastie ausübt.«
    »Tut er normalerweise auch nicht«, entgegnete Nigel. »Eigentlich hat er es noch nie getan, soweit ich mich erinnere. Andererseits hat Ozzie den gleichen Anteil an CST wie ich; also ist er durchaus dazu berechtigt. Sind Sie absolut sicher, dass es Ozzie war?«, fragte er an Daniel gewandt.
    »Ja, Sir.« Daniel bedachte Paula mit einem neugierigen Blick. »Er hat das politische Büro der Dynastie im Jahre 2243 angewiesen, diese Haltung einzunehmen.«
    »Meine Güte!«, sagte Paula. »Das Jahr des Großen Wurmloch-Raubzugs! Das Jahr, in dem Bradley Johansson die Guardians ge-gründet und genug Geld gestohlen hat, um ihre Aktionen zu finanzieren. Der Starflyer hatte nie etwas damit zu tun. Die Guardians haben jegliche Untersuchung verhindert. Ich wusste, dass sie hochrangige Verbündete im Commonwealth haben mussten, aber ich hätte nie vermutet, dass Mr Isaacs dahinter steckt.«
    »Okay«, sagte Nigel. Er winkte mit dem Finger. »Erklärungen bitte. Jetzt!«
    »Es ist ganz einfach«, sagte Justine. »Wilson Kime hat vollkommen Recht: Der Starflyer existiert. Er hat mit Hilfe einer vorgeblichen Stif-tung Dudley Boses Observation der Verhüllung von Dyson Alpha finanziert. Seine Agenten waren an Bord der Second Chance .«
    »Er hat auch die Navy infiltriert«, sagte Justine. »Wilson Kime hat Hinweise darauf gefunden, dass seine Agenten an Bord der Second Chance waren, doch die Beweise wurden in der Folge von

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