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Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung

Titel: Commonwealth-Saga 4 - Die dunkle Festung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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Wilson gepresst.
    »Hat Isabella Erinnerungen an Alessandra Barron? Ist sie eine Agentin des Starflyers?«, fragte Mellanie erregt.
    »Ja. Isabella wurde in die Operation eingebunden, die Spur der New Yorker Anwälte zu verwischen, als Alessandra Barron erfuhr, dass du dich auf ihre Fährte gesetzt hattest.«
    »Verdammt, jetzt hab ich dich, du Miststück!« Mellanie schlug in die Luft. »Ja!«
    »Das ist zu diesem Zeitpunkt von untergeordnetem Interesse«, tadelte Paula sie. »Qatux, weiß Isabella, wo sich der Starflyer aufhält oder wo er hingehen wird?«
    »Nein. Sie weiß nur das, was sie zur Erfüllung ihrer Aufträge wissen muss. Sie war auf Illuminatus, um sich mit den Anwälten zu treffen, nachdem sie neue Identitäten erhalten hatten. Anschließend sollten sie ihre neuen Befehle bekommen.«
    »Johansson sagt, der Starflyer wird jetzt nach Far Away zurückkehren«, sagte Justine.
    »Er kann nicht«, widersprach Nigel. »Das Wurmloch von Wessex nach Boongate wird nicht wieder für den Transport geöffnet.«
    »Dann ist er im Commonwealth gefangen«, sagte Paula. »Qatux, wenn wir bekannte Agenten des Starflyers festnehmen, kannst du ihre Erinnerungen für uns lesen? Irgendwann müssen wir auf einen stoßen, der weiß, wo er sich versteckt hält. Es ist wichtig, dass wir ihn so schnell wie möglich finden. Wirst du ins Commonwealth kommen, um mir zu helfen?«
    »Ich fände ein solches Unternehmen höchst verlockend. Ich würde gerne durch deine eigenen Wahrnehmungs- und Interpretationsor-gane daran teilhaben.«
    Paula wandte sich dem Abbild des Raiel zu, und auf ihrem Gesicht war keine Regung zu erkennen. »Wir haben bereits früher darüber gesprochen. Ich werde dich nicht an meinem emotionalen Leben teilhaben lassen.«
    »Ist deine Aufgabe denn keine höchst dringliche? Ist das nicht die Art und Weise, wie sich Menschen verhalten? Handeln sie nicht vorher einen Preis für ihre Dienste aus?«
    »Nun ja …«, antwortete Paula ein wenig sprachlos. »Aber du würdest Zugang zu den Gedanken der Agenten des Starflyer erhalten.
    Du würdest ihre Emotionen erleben. Das ist unsere ausgemachte und normale Bezahlung für deine Dienste.«
    »Ihre emotionalen Empfindungen sind durch die Verhaltensmodifikatoren des Starflyers stark reduziert. Sie imitieren wahre Gefühle, sie erleben sie nicht selbst; bei ihnen gibt es nichts für mich. Du hingegen, Investigator Myo, würdest eine ganze Menge empfinden, wenn dieser Fall gelöst ist, den Höhepunkt von einhundertdreißig Jahren schwerer Arbeit. Und ich würde erfahren, was das für ein Gefühl ist.«
    »Ich …« Paula schaute sich hilfesuchend um.
    »Ich könnte für Ersatz sorgen«, sagte Mellanie. »Aber mein Preis ist nicht klein. Ich verlange ein Interview, wenn das alles vorbei ist.«
    »Sie würden den Raiel durch Ihre Emotionen empfinden lassen?«, fragte Paula.
    »Nein. Aber ich kenne eine Frau, die dazu bereit wäre, und sie ist bereits mit den entsprechenden Implantaten ausgerüstet.« Mellanie wandte sich zum Portal und blickte den Raiel siegesgewiss an. »Qatux, was würdest du dazu sagen, wenn ich dir jemanden anbiete, der sehr viel emotionaler ist als Investigator Myo? Sehen wir den Tatsachen ins Auge: Paula ist in emotionaler Hinsicht ein kalter Fisch.«
    »Das wäre akzeptabel.«
    »Großartig. Nelson, ich brauche ein paar Leibwächter, die mir helfen, sie zu holen.«
    »Leibwächter? Sie haben doch wohl nicht vor, jemanden zu kid-nappen?«
    »Nein, nicht für sie. Für mich. Ich bin bei ihren Freunden nicht besonders beliebt.«
    »Die Leibwächter gehen in Ordnung«, meldete sich Nigel zu Wort.
    Er grinste Mellanie bewundernd an. »Sonst noch etwas?«
    »Ein Express-Ticket nach Darklake City.«
    »Selbstverständlich.«
    »Wen werden Sie alles verhaften?«, fragte Mellanie an Paula gewandt.
    »Jeden Agenten, mit dem Isabella Halgarth in Kontakt gekommen ist.«
    »Gut, das schließt nämlich Alessandra Barron mit ein. Ich werde für die Michelangelo-Show von ihrer Verhaftung berichten.«
    »Es war nicht Alessandra, die Sie benutzt und missbraucht hat«, sagte Paula. »Sie ist nicht länger menschlich.«
    »Das war Alessandra noch nie«, entgegnete Mellanie missmutig.
    »Angenommen, all das führt uns zum Starflyer, was werden wir mit ihm machen, wenn wir ihn erst haben?«, fragte Justine.
    »Exekutieren«, antwortete Wilson.
    »Aber im Stillen«, ergänzte Nigel rasch.
    »Wenn Johansson Recht hat mit seiner Annahme, dass der Starflyer nach Far Away

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