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Computernetzwerke

Computernetzwerke

Titel: Computernetzwerke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Dembrowski
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die Subnetzmaske.
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Address Mark Reply
Die Antwort auf Address Mark Request mit dem Senden der Subnetzmaske.
    Tabelle 6.5: ICMP-Nachrichtentypen
    Type kennzeichnet den jeweiligen Nachrichtentyp einer ICMP-Meldung (vgl. Tabelle 6.5), und Code bietet näheren Aufschluss über den jeweiligen Typ oder die Ursache, wenn ein Ziel nicht erreichbar ist. Über die gesamte ICMP-Nachricht wird eine Prüfsumme ermittelt, die in Checksum transportiert wird.
    Das optionale Mehrzweckfeld (miscellaneous) kann unterschiedliche Informationen enthalten, wie die Daten, die in einem Echo Request vom Sender zum Empfänger übertragen werden, oder - bei Echo Reply- diejenigen Daten, die unverändert an den Sender zurückgeschickt werden. Weiterhin kann hier - beim Typ Destination Unreachable - der IP-Header, dem dann die ersten 8 Bytes der ursprünglichen Nachricht folgen, enthalten sein.
    6.7 Internet Group Management Protocol - IGMP
    Um Daten von einem Sender gleich an eine Gruppe von Computern zu übertragen, was auch unter Multicast Messages firmiert, wird das Internet Group Management Protocol (IGMP) verwendet, etwa für Internet-Radio, Videokonferenzen und generell für Anwendungen, bei denen es eine Vielzahl von möglichen Teilnehmern gibt.
    Der Sender muss sich dabei nicht um die Versendung an einzelne Empfänger kümmern, sondern die Daten gehen automatisch an alle Empfänger, die zu der entsprechenden Multi-cast-Gruppe gehören. Per IGMP kann einem Router mitgeteilt werden, dass ein PC Mitglied einer entsprechenden Gruppe werden möchte, und wenn dieser dann eine entsprechende Multicast-Nachricht erhält, sendet er diese an alle registrierten Mitglieder der Gruppe.
    Obwohl sowohl IGMP als auch ICMP auf derselben Schicht (3) wie das Internet Protocol (IP) lokalisiert sind, bauen sie auf IP auf. Diese Protokolle werden von IP so behandelt, als wenn sie Protokolle einer höheren Schicht wären.
0
8
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Version
Type
Antwortzeit
Checksum
Group Address
    Abbildung 6.11: Der Aufbau des IGMP-Headers
    Version kennzeichnet die jeweilige Version des IGMP-Headers, wovon es mittlerweile drei gibt. Der wesentliche Unterschied ist der, dass ein Host bei Verwendung der Version 1 (IGMPv1, RFC1112) einer Multicast-Gruppe beitreten und erst nach einem Timeout aus der Gruppe wieder entfernt werden kann, während er sich bei der Version 2 (IGMPv2, RFC2236) wieder selbst abmelden kann. Bei der Version 3 (IGMPv3, RFC3376) sind genaue Vorgaben über das Verhalten konfigurierbar, was als ein wichtiger Sicherheitsaspekt gewertet werden kann.
    Type definiert den Typ des IGMP-Paketes, und es wird hier zwischen Reports (Typ 2) und Queries (Typ 1) unterschieden, was Antworten bzw. Anfragen per IGMP entspricht.
    Optional ist das Feld Antwortzeit, welches dazu dient, die Netzbelastung durch IGMP möglichst gering zu halten. Bei der Router-Abfrage der Gruppenzugehörigkeit verzögert jeder Host seine Antwort um eine Zeitspanne, die einem zufälligen Bruchteil der Antwortzeit entspricht. Die Antwortzeit wird von jedem Host der Gruppe abgehört, und alle verzichten darauf, ihre Gruppenzugehörigkeit zu melden, wenn dies bereits von einem anderen Gruppenmitglied durchgeführt wurde. Auch bei IGMP wird eine Checksumme für die Fehlererkennung unter Checksum transportiert.
    Die Group Address enthält die Gruppenadresse, an die die folgenden Nachrichten gehen sollen. Für das Multicasting werden stets Adressen der Klasse D (siehe auch Kapitel 6.10) verwendet, die keinen Hosts zugewiesen werden, sondern lediglich für die Router-Konfiguration bei Multicast-Anwendungen vorgesehen sind.
    6.8 Routing Information Protocol - RIP
    Das Routing ist zunächst nichts anderes als ein Prozess, der Datenpakete von einem Netzwerk in ein anderes leitet. In einem (abgeschotteten) LAN ist kein Routing, sondern nur die Anwendung des ARP (Kapitel 6.5) notwendig. Falls jedoch Daten in ein anderes LAN oder ins Internet übertragen werden sollen, ist Routing für die Wegfindung erforderlich. Ein Router führt entsprechende Routing-Listen, die er zunächst erst einmal lernen muss, bevor die Daten ihren richtigen Weg finden können.
    Man unterscheidet dabei zwischen statischem und dynamischem Routing. Das statische Routing wird standardmäßig vom IP durchgeführt, und es lassen sich entsprechende Routing-Tabellen etwa mit dem Befehl route anzeigen und auch manuell anpassen, wofür es einige Optionen (Abbildung 6.12) gibt. Beispielsweise wird durch die Angabe von route print die aktuelle

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