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Computernetzwerke

Computernetzwerke

Titel: Computernetzwerke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Klaus Dembrowski
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spezielle Authentifizie-rungsinformationen enthält. Falls dies der Fall ist, führt der Address Family Identifier den Wert FFFFh, andernfalls ist er bei TCP/IP immer auf den Wert zwei gesetzt. Eine Unterscheidung zwischen internen und externen Routen findet anhand des Route Tags statt.
    IP Address enthält die Adresse der Zieleinheit, gefolgt von einer Subnet Mask, die den netzspezifischen Teil der IP-Adresse kennzeichnet. Next Hop definiert die nächste Adresse, die das Paket auf dem Weg zum Ziel übermitteln soll. Der Wert unter Metric Count entspricht der Anzahl der Hops (Wege über Router), die das Paket absolviert hat, und beim 16. wird das Netzwerk nicht mehr erreicht.
    6.9 Domain Name System - DNS
    Üblicherweise wird man nicht direkt über IP-Adressen (Kapitel 6.10) kommunizieren, sondern über Namen. Hierfür gibt es das System der Domänennamen (Domain Name System, DNS) und mindestens einen dazugehörigen Server, der eine entsprechende Umsetzung vornimmt - den DNS-Server.
    Zu Beginn des Internet-Zeitalters wurden die Namen mit den dazugehörigen IP-Adres-sen zentral in Hostfiles gespeichert, später in verteilten Datenbanken. Jede Organisation oder Firma, denen IP-Adressen gehören - zugeordnet worden sind -, muss einen weltweit verfügbaren Nameserver betreiben, was in einem hierarchisch organisierten System mit entsprechenden Verknüpfungen resultiert. Den weltweit verteilten Aufbau kennen nur relativ wenige DNS-Server, es sind 13 Stück, die an 130 verschiedenen Standorten
    arbeiten und die Wurzel des Systems bilden. Prinzipiell werden die 13 Server durch entsprechende Mechanismen (Anycast) auf 130 Stück kopiert, was die Ausfallsicherheit und die Reaktionsgeschwindigkeit auf Anfragen maßgeblich erhöht. Der Root Server kennt die Top Level Domains und diese wiederum die Sub Domains, die die DNS-Serverarchitektur nach weiteren Name Servern untergliedern und so weiter und so fort.

    Abbildung 6.15: Die Organisation der Domain Name Server
    Die Auflösung von Domänennamen verläuft prinzipiell von unten nach oben. Wenn ein DNS-Server eine Anfrage erhält, überprüft er zunächst, ob der Name in seiner eigenen Domain liegt, und wenn dies der Fall ist, kann er ihn direkt auflösen. Falls nicht, kontaktiert der betreffende DNS-Server einen anderen, der dies kann, und gibt die Antwort an den anfragenden Client.
    Bei Windows und auch den anderen Betriebssystemen (Linux, MacOS) gibt es den nützlichen Befehl nslookup (Abbildung 6.16), mit dessen Hilfe der zuständige DNS-Server leicht zu ermitteln ist. Außerdem kann mit nslookup (über den jeweiligen DNS-Server) eine Host-Adresse in die dazugehörige IP-Adresse und auch umgekehrt aufgelöst werden.

    ™ Administrator Eingabeaufforderung
    Microsoft Uindous [Uersion 6.1.76001
    Copyright 2009 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
    C:\Users\Klaus >nslookup Standardserver: dnsp02.hansenet.de Address: 213.191.92.84
    > exit
    C:\Users\Klaus >nslookup google.de Server: dnsp02.hansenet.de Address: 213.191.92.84
    Nicht autorisierende Antuort: Nane: google.de Addresses: 74.125.43.147
    74.125.43.103 74.125.43.106 74.125.43.105
    74.125.43.104 74.125.43.99
    C:\Users\Klaus>nslookup 134.28.38.127 Server: dnsp02.hansenet.de Address: 213.191.92.84
    Nane: pc27.etl.tu-harburg.de Address: 134.28.38.127
    C:\Users\Klaus>_
    Abbildung 6.16: Nach dem Aufruf von nslookup ohne Parameter wird lediglich der zuständige DNS-Server angezeigt. Für google.de werden mehrere IP-Adressen geliefert, und nach der Eingabe einer IP-Adresse wird ein Rechner (pc27) der TU Harburg identifiziert.
    In Ausnahmefällen, wenn kein DNS-Server existiert, ist die Zuordnung von IP-Adressen zu Host-Namen unter Windows lokal mithilfe einer anzulegenden HOSTS-Datei möglich, wodurch die konfigurierten Host-Namen dann zur Verfügung stehen. Neben DNS gibt es für die Auflösung von Computernamen in IP-Adressen außerdem noch den Windows Internet Name Service. WINS ist jedoch im Gegensatz zu DNS allein für WindowsSysteme vorgesehen, die NetBIOS-Computernamen in IP-Adressen umsetzen. DNS setzt stattdessen die Host-Namen in IP-Adressen um, die damit zu einem Bestandteil der Gesamtbezeichnung (plus Domänenname) werden. Auch bei der Verwendung von NetBIOS-Computernamen ist es, falls kein WINS-Server verfügbar ist, möglich, diese Funktion mithilfe einer Zuordnungsdatei - LMHOSTS - ausführen zu lassen. Das Prinzip ist das gleiche wie beim DNS. Beide Verfahren mit den separaten Dateien sind nur als

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