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Conan-Saga 07 - Conan der Rebell

Conan-Saga 07 - Conan der Rebell

Titel: Conan-Saga 07 - Conan der Rebell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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waren seine Abenteuer gewesen. Schließlich hatte er die Liebe gefunden, aber er wußte, daß der gleiche blinde Zufall ihn zu ihr gebracht hatte, der sie ihm auch jederzeit wieder nehmen konnte. Er straffte die Schultern. Es gehörte sich für einen Mann – oder eine Frau –, sich furchtlos jedem Ansturm des Schicksals zu stellen.
    Außerdem, dachte er mit einem flüchtigen Grinsen, sah es ganz so aus, als stünde ihnen ein herzerfrischender Kampf bevor. Aus ihrem Benehmen zu schließen, waren nicht viele der Besatzung des Kauffahrers ausgebildete Krieger, aber sie waren den Piraten zahlenmäßig überlegen, und jeder Matrose lernte früh, sich in einem Kampf zu behaupten.
    Pfeile schwirrten vom Kauffahrer herüber. Die Bogenschützen der Suba beantworteten den Beschuß, während ihre Kameraden brüllend den Feind verhöhnten. Die Sonne glitzerte auf herbeifliegenden Speeren. Einer drang in die Galionsfigur, kaum einen Zoll von Bêlit entfernt. Conan knurrte, Bêlit lachte. Unten auf dem Deck bohrte sich einer in den rechten Oberschenkel eines Subas. Er riß ihn heraus, stillte das Blut und nahm ungeduldig seinen Posten an der Reling wieder ein.
    In die Kehle getroffen, taumelte ein Mann auf dem Kauffahrer und stürzte zusammengekrümmt über Bord. Kaum platschte das Wasser auf, stieß kurz eine dreieckige Flosse an die Oberfläche.
    Bêlit stieß Befehle hervor. Die Tigerin legte sich schräg zu ihrem Opfer. Ein riesenhafter Schwarzer auf dem Mitteldeck wirbelte einen Enterhaken über den Kopf und warf. Der Haken bohrte sich in die Reling, und das Tau in der Hand des Riesen spannte sich. Sofort schleuderte er einen zweiten, während seine Kameraden brüllend an dem Tau zogen, daß die Muskeln unter ihrer schweißglänzenden Haut anschwollen, und sofort auch nach dem zweiten griffen, als der Haken gelandet war. Die Stygier versuchten mit Beilen die Taue zu kappen. Eine Pfeilsalve fällte einige und trieb den Rest in die Flucht. Die Schiffe prallten gegeneinander. Die Tigerin erschauderte kurz, dann lag sie ruhig Rumpf an Rumpf mit dem Kauffahrer.
    »Entert, ehe sie brennende Fackeln herüberwerfen!« brüllte Conan. Er wußte, wie Feuer sich auf einem Schiff auswirken konnte. Er zog das Schwert und rannte los.
    Seine Männer hatten bereits eine Enterplanke angebracht, deren scharfe Haken in die mehrere Fuß höhere Reling des Kauffahrers bissen. Conan stürmte hinüber, dichtauf gefolgt von jenen der Schwarzen, die wie er eine Rüstung hatten. Die meisten der Suba trugen lediglich Kilts oder Tuniken und die Federbüsche und Waffen ihrer Heimat. Aber in dieser barbarischen Aufmachung wirkten sie um so furchterregender, als sie dichtgeschlossen zur Planke liefen. Ihr Kampfgeschrei »Wakonga mutusi!« überschallte das Brüllen der Seeleute auf dem Kauffahrer.
    Drei Männer in stygischer Militärrüstung erwarteten den Ansturm Schulter an Schulter am Ende der Enterplanke. Conans Klinge schwang hoch und zischte herab. Wie eine Glocke schallend schlug sie gegen einen Schild, dessen Träger unter der Wucht schwankte, trotzdem aber sein Kurzschwert vorstieß. Conans plumper Angriff war nur als Finte gedacht gewesen. Sein Stahl schnellte seitwärts und schnitt durchs Handgelenk des Gegners. Der Soldat starrte ungläubig auf seine baumelnde Hand. Er taumelte rückwärts und blieb hilflos verblutend auf dem Deck sitzen.
    Conan hatte inzwischen seinen eigenen Schild benutzt, um den seines zweiten Gegners zur Seite zu stoßen und sofort seine Klinge in einem mächtigen Hieb folgen zu lassen. Der Mann stürzte, wie berechnet, gegen den dritten, der jedoch offenbar kampferfahrener war. Obgleich er kurz aus dem Gleichgewicht geriet, hielt er seinen Schild schützend vor sich und nutzte ihn auch, um Conans weitere Hiebe abzuwehren und seitwärts selbst zuzustoßen. Der Cimmerier sprang einen Schritt zurück. Als die kürzere Klinge des Soldaten hervorschnellte, hieb er sein mächtiges Langschwert auf sie hinab. Die Wucht des heftigen Schlages entriß sie dem Stygier, der hastig zurückwich.
    Conan sprang aufs Deck. Er hatte nur wenige Herzschläge gebraucht, um den Weg freizumachen. Die Stygier versuchten verzweifelt ihn zu töten und die Bresche wieder zu schließen. Conan war in seinem Element und stieß erfreut seinen Kampfschrei aus. Die meisten der Verteidiger, genau wie der größte Teil der Piraten, hatten wenig mehr als ihre Schilde zum Schutz. Ihre halbnackten braunen Leiber waren hilflos gegen die Wildheit des

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