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Conan-Saga 10 - Conan der Wanderer

Conan-Saga 10 - Conan der Wanderer

Titel: Conan-Saga 10 - Conan der Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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und gleich darauf das unheimliche Trommeln, von dem keiner wußte, was es war. Im Augenblick war es Conan jedoch völlig gleichgültig, ob alle Teufel der Hölle unter Yanaidar ihrer Wut Luft machten.
    »Balash!« rief er.
    Wieder hatte die Pflichtvergessenheit der Posten an der Treppe ihm geholfen. Die Kushafi waren die unbewachten Stufen hochgeklettert, ehe der Wachtrupp sie erreichte. Oben angekommen, empfingen sie die Wächter und machten sie nieder. Die Neuangekommenen waren viel mehr, als das Dorf Kushaf stellen konnte, aber Conan sah nun auch die roten Seidenbeinkleider seiner eigenen Kozaki.
    Hastige Betriebsamkeit löste in Yanaidar die Erstarrung des ersten Schreckens ab. Menschen hasteten durch die Straßen. Die Männer auf den Dächern brüllten einander zu, und so wurde die Nachricht vom Einfall des Feindes weitergegeben. Kurz darauf hörte Conan Olgerds peitschende Stimme Befehle erteilen.
    Es dauerte nicht lange, und die Krieger, die aus dem Hof, den Gärten, von den Dächern und aus den Häusern gestürmt kamen, sammelten sich auf dem Marktplatz. Conan entdeckte Olgerd weit unten auf der Straße zwischen einer Kompanie Hyrkanier in glitzernden Rüstungen, mit Zahak an der Spitze. Ihnen folgten Hunderte von Yezmitenkrieger. Und jetzt setzten sich auch die Männer auf dem Marktplatz in Marsch.
    Es sah anfangs ganz so aus, als beabsichtigten sie, den Feind auf der Ebene zu stellen, doch ehe sie das Ende der Straße erreichten, verteilten sie sich und versteckten sich in den Gärten und Häusern zu beiden Straßenseiten.
    Die Kushafi waren noch zu weit entfernt, um sehen zu können, was sich in der Stadt tat. Als sie zu dem Punkt kamen, von dem aus sich ihnen ein Blick auf die Straße bot, war sie verlassen. Conan aus seiner Höhe konnte jedoch die in den Gärten dicht gedrängt Lauernden sehen, genau wie die Schützen auf den Dächern, die bereits Pfeile an die Sehnen gelegt hatten. Die Kushafi marschierten in eine Falle, und er saß hier fest und konnte nicht helfen. Er stöhnte tief.
    Ein Zuagir kam keuchend die Stufen herauf. Er stellte sich neben Conan und knotete den Verband um sein verwundetes Handgelenk fest. Er sprach durch die Zähne, mit denen er ein Ende des blutigen Fetzens hielt: »Sind das deine Freunde? Die Narren laufen geradewegs in die Fänge des Todes!«
    »Das sehe ich auch!« knurrte Conan.
    »Ich weiß, was geschehen wird. Als Palastwache hörte ich den Tiger seinen Verteidigungsplan erläutern. Siehst du den Obstgarten am Ostende der Straße? Fünfzig Schwertkämpfer verbergen sich dort. Auf der anderen Seite ist der Garten der Stygier, wie wir ihn nennen. Weitere fünfzig Mann lauern da im Hinterhalt. Das Haus daneben ist voll von Kriegern, die vorderen drei Häuser auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind es ebenfalls.«
    »Das brauchst du mir gar nicht sagen. Ich sehe die Männer in den Gärten und auf dem Dach.«
    »Ja. Die Krieger in den Gärten werden warten, bis die Ubarsi an ihnen vorbei sind und sich zwischen den Häusern befinden. Dann werden die Bogenschützen sie von den Dächern beschießen und die Schwertkämpfer von allen Seiten auf sie einstürmen. Kein einziger Ilbarsi wird entkommen.«
    »Wenn ich sie nur warnen könnte!« murmelte Conan. »Komm, wir gehen hinunter.«
    Er eilte die Treppe hinab und rief Antar und den anderen Zuagir zu: »Wir gehen hinaus und kämpfen!«
    »Sieben gegen siebenhundert?« rief Antar verblüfft. »Ich bin kein Feigling, aber ...«
    Mit wenigen Worten erzählte Conan, was er von der Turmplattform gesehen hatte. »Wenn es uns gelingt – nachdem Olgerds Falle zuschnappte –, den Yezmiten in den Rücken zu fallen, können wir vielleicht das Blatt wenden. Zu verlieren haben wir nichts, denn wenn Olgerd meine Freunde besiegt hat, kommt er zurück, um uns ein Ende zu machen.«
    »Aber wie sollen die Ilbarsi uns von Olgerds Hunden unterscheiden? Deine Freunde werden uns mit den anderen niederhauen und dann erst Fragen stellen.«
    »Kommt mit«, sagte Conan und schritt ihnen voraus in die Waffenkammer. Er verteilte silberfarbige Kettenrüstungen und Bronzehelme mit Pferdehaarkämmen alter Art. Wie er sie in Yanaidar bisher nicht gesehen hatte. »Zieht das an«, befahl er, »und brüllt Conan! als Schlachtruf. Dann wird schon nichts schiefgehen.« Er setzte sich selbst ebenfalls einen der Bronzehelme auf.
    Die Zuagir brummten über das Gewicht der Rüstung und beklagten sich, daß die Helme mit ihrem Gesichtsschutz ihre Sicht

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